Kameras
108-MP-Hauptsensor
Angemessene Ergebnisse bei guter Beleuchtung, schreckliche Nachtaufnahmen
Anständige Selfie-Kamera
Xiaomi hat das Kamerasystem des Redmi Note 13 5G mit einem 108 Megapixel 1/1,67? Hauptsensor aufgerüstet. Dabei scheint es sich um den Samsung Isocell HM6 zu handeln - ein älteres Modell, aber eines, das in der Vergangenheit bereits in teureren Handys wie dem Xiaomi 12T zum Einsatz kam.
Ich würde gerne sagen, dass dies zu einem deutlich stärkeren fotografischen Gesamtpaket geführt hat, aber das ist nicht der Fall. Aufnahmen, die bei guter Beleuchtung mit dem Hauptsensor gemacht wurden, sind in Ordnung, auch wenn die Farben an sonnigen Tagen etwas übertrieben wirken. Sie sind jedoch recht gut belichtet und weisen eine ordentliche Detailtreue auf.
Die Aufnahmen im Nachtmodus sind jedoch schrecklich, voller Rauschen und Unschärfe. Das liegt wahrscheinlich am fehlenden OIS (optischen Bildstabilisator) und möglicherweise auch an den Einschränkungen bei der Bildverarbeitung durch den MediaTek-Chip.
Es gibt keine spezielle Telekamera, aber Sie können innerhalb der Hauptbenutzeroberfläche mithilfe von Zuschneide-Techniken 2- und 3-fache Aufnahmen machen. Manuell können Sie so bis zu zehnfache Vergrößerungen erreichen, aber ich würde das nicht empfehlen. Die Ergebnisse sind extrem verrauscht.
Seltsamerweise waren die 3x-Aufnahmen, die ich mit dem Note 13 5G gemacht habe, schärfer als die 2x-Aufnahmen. Ich kann nur vermuten, dass es sich um einen Fehler in der Kamera-App handelt, der zeitnah behoben werden wird.
Bei der 8-Megapixel-Ultraweitwinkelaufnahme ist ein großer Detailverlust zu verzeichnen, während der 2-Megapixel-Makrosensor, wie fast immer, eine überflüssige Komponente ist. Er hat einfach nicht genug Pixel und kann nicht genug Licht einfangen, um die Details im Nahbereich richtig hervorzuheben.
Selfie-Aufnahmen mit der 16-Megapixel-Frontkamera sind jedoch für ein Handy dieses Preises einwandfrei. Sie fangen Detail des Motivs und des Hintergrunds ein und zeigen relativ natürliche Hauttöne. Auch das Ausblenden von hellen Hintergrundelementen war kein Problem.
Die Videofunktion bleibt auf 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde beschränkt, was eine kleine Enttäuschung ist. Auch hier ist der fehlende OIS das größte Hindernis für flüssige Aufnahmen.
Akkulaufzeit & Aufladen
5.000-mAh-Akku
Die Ausdauer scheint nicht mehr so gut zu sein wie früher
Solide 33-Watt-Ladeleistung
Die Akku- und Ladespezifikationen des Redmi Note 13 5G sind sehr vertraut. Das fängt beim üblichen 5.000-mAh-Akku an, der für einen ganzen Tag ausreicht. Allerdings hat man das Gefühl, dass die Ausdauer des Geräts schlechter ist als die des Redmi Note 12 5G. Mit dem üblichen PC Mark Work 3.0 Akkutest hält das Note 13 5G 9 Stunden und 50 Minuten durch - das sind 35 Minuten weniger als bei seinem Vorgänger.
Generell empfand ich die Akkuleistung des Note 13 5G als etwas unbeständig. Vor dem Schlafengehen war der Akku nie leer, aber für jeden vollen 15-Stunden-Tag, an dem ich noch mehr als 50 Prozent im Tank hatte, gab es auch einen Tag, an dem ich nur noch 35 Prozent im Akku hatte. An einem intensiven Tag mit gemischter Netzwerknutzung und einer gehörigen Portion Medien-Streaming hatte ich sogar nur noch 14 Prozent übrig.
Sie erhalten das gleiche kabelgebundene 33-Watt-Ladegerät beim Kauf, das vollkommen ausreichend ist. Es ermöglicht es Ihnen, in 30 Minuten von einem leeren Akku auf 55 Prozent zu kommen, während eine volle Ladung wie bisher etwa eine Stunde und 10 Minuten dauert.
Es gibt keine kabellose Aufladung, aber das können Sie bei diesem Preis auch nicht erwarten.
Software & Apps
HyperOS 1.0 über Android 14
Übertriebene Bloatware
Unintuitives und fehlerhaftes Benachrichtigungsmenü
Auf dem Note 13 5G läuft das neue HyperOS 1.0 von Xiaomi über Android 14. Lassen Sie sich jedoch nicht von der Namensänderung oder der Verwendung des neuesten Betriebssystems von Google täuschen. Es fühlt sich immer noch sehr nach MIUI an.
Xiaomis eigenwillige Herangehensweise an die Anpassung der Benutzeroberfläche mit großen hässlichen Symbolen, einem verworrenen Benachrichtigungsbereich und haufenweise unerwünschter Bloatware hat sich kaum verändert.
Was letztere betrifft, so ist immer noch ein ganzer Ordner mit "Mehr Apps" vorinstalliert, sowie ein Ordner mit einer Auswahl fragwürdiger Spiele.
Während all dies den Besitzern früherer Xiaomi-Handys bekannt vorkommen wird, habe ich dieses Mal ein paar ganz neue Probleme.
Bei all dem Platz, der für die bereits erwähnten Benachrichtigungs- und Kontextmenüs zur Verfügung steht, gibt es jetzt scheinbar keinen Raum mehr für eine Verknüpfung zum Einstellungsmenü. Sie müssen zum Startbildschirm zurückkehren und das entsprechende App-Symbol anklicken.
Und dann ist da noch das äußerst lästige Musik-App-Widget, das sich scheinbar dauerhaft auf meinem Sperrbildschirm und im Benachrichtigungsbereich festgesetzt hat. Der aufdringliche (und nicht existierende) Titel: SONG_EMPTY von Unknown Artist.
Was die Software-Updates angeht, so hat Xiaomi drei große Android-Updates und vier Jahre lang Sicherheitspatches versprochen, was für ein preiswerteres Smartphone anständig ist.
Preis & Verfügbarkeit
Xiaomi bietet hierzulande eine reduzierte Auswahl für das Redmi Note 13 5G an. Es wird nur ein Modell offeriert, das mit 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher ausgestattet ist - eine direkte Verdoppelung gegenüber dem Note 12 5G.
Dieses Modell kostet bei Amazon 229 Euro. Auch MediaMarkt hat das Smartphone in den drei Farben Graphite Black, Ocean Teal und Arctic White für 229 Euro im Angebot.
Damit befindet sich das Smartphone in der etwas heiklen Lage, dass es zu teuer ist, um als reines Budget-Handy eingestuft zu werden, aber viel billiger als die meisten Mittelklasse-Handys.
Die 11 besten Smartphones im Test
Ich habe bereits zwei andere Handys erwähnt, die ähnlich ausgestattet sind: das Samsung Galaxy A25 5G und das Moto G84 5G. Diese Geräte sind mit ihren 240 bis 260 Euro preislich ähnlich angesiedelt.
In der entgegengesetzten Richtung bietet Xiaomi selbst das Redmi Note 13 Pro 5G für 339 Euro an. Dafür erhalten Sie ein Handy, das auf den ersten Blick sehr ähnlich wirkt. Mit der besseren Qualcomm-Leistung, dem schärferen Display, dem schnelleren Ladevorgang, dem Fingerabdrucksensor im Display, den Stereo-Lautsprechern und der besseren 200-Megapixel-Hauptkamera ist es jedoch ein deutlicher Fortschritt für einen Aufpreis von 110 Euro.
Sollten Sie das Xiaomi Redmi Note 13 5G kaufen?
Das Redmi Note 13 5G deckt für 229 Euro viele Bereiche ab, und es gibt einige subtile, aber willkommene Designverbesserungen im Vergleich zu früheren Modellen. Auch das 120-Hertz-OLED-Display schätze ich nach wie vor sehr.
Auf der anderen Seite scheint die Akkulaufzeit einen kleinen Rückschritt gemacht zu haben, während die neue HyperOS UI von Xiaomi kaum das MIUI-Upgrade ist, das wir uns erhofft hatten. Die Wahl des Prozessors stellt zwar ein bescheidenes Upgrade dar, aber Sie können anderswo eine bessere Leistung für weniger Geld bekommen.
Zusammen mit einer seltsam inkonsistenten Kamera steht das Redmi Note 13 5G nicht auf einem so soliden Fundament wie einige seiner Vorgänger. Es ist ein gutes Smartphone, aber Sie werden anderswo ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis finden, ohne lange suchen zu müssen.
Wenn Sie etwas mehr ausgeben, erhalten Sie das viel bessere Redmi Note 13 Pro 5G, während Sie für etwas weniger Geld das grundsolide Samsung Galaxy A25 5G oder das hervorragende Motorola Moto G84 5G bekommen.
Spezifikationen
HyperOS 1.0 über Android 14
6.67 Zoll, FHD+, AMOLED, 120Hz, flaches Display
Seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor
MediaTek Dimensity 6080
8 GB LPDDR4X RAM
256 GB Speicher
108 MP, f/1.7 Hauptkamera
8 MP, f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera
2 MP, f/2.4 Makro-Kamera
Bis zu 1080p @ 30fps für Videos auf der Rückseite
16 MP Frontkamera
Mono-Lautsprecher
Hybride Dual-SIM
Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac
Bluetooth 5.3
5.000-mAh-Akku
33 W Aufladung
161.11 × 74,95 × 7,6 mm
174.5 g
Markteinführungsfarben: Graphite Black, Ocean Teal und Arctic White
(PC-Welt)