Bus, Schule, Restaurant

Wo die Deutschen ihr Handy verlieren

28.01.2022
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Fast jeder zweite Deutsche hat sein Mobiltelefon Handy schon einmal verloren. Vor allem in Bussen und Bahnen bleibt der mobile Begleiter gerne liegen.
Sein Smartphone zu verlieren ist mehr als ärgerlich - doch Millionen Deutschen ist genau das schon passiert.
Sein Smartphone zu verlieren ist mehr als ärgerlich - doch Millionen Deutschen ist genau das schon passiert.
Foto: monte_a - shutterstock.com

44 Prozent der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland haben ihr Phone schon einmal verloren oder irgendwo liegen gelassen. Noch höher ist mit 80 Prozent die Quote derer, die ihr Gerät schon einmal fallen gelassen und damit zerstört haben. Und 15 Prozent der mehr als 1.100 vom Bitkom befragen Personen beklagen, dass ihnen ihr Smartphone mindestens einmal gestohlen wurde.

Den Marktforschern von Statista zufolge verwenden fast 63 Millionen Menschen hierzulande ein Handy. Geht man im Mittel für die vergangenen Jahre von etwa 50 Millionen aktiv genutzten Smartphones aus, wären 22 Millionen Geräte verloren gegangen. Bei einem Durchschnittspreis von - konservativ gerechnet - 200 Euro pro Device, läge der Gesamtverlust bei 4,4 Milliarden Euro.

Phone-Fundgrube Bus und Bahn

Besonders häufig sind Mobiltelefone in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen und Bahnen abgängig (43 Prozent). Schon mit größerem Abstand folgen der Arbeitsplatz, die Universität oder Schule (15 Prozent), Restaurants (14 Prozent) sowie der Verlust beim Radfahren (12 Prozent) oder in einer Bar oder Kneipe (elf Prozent). Rund jeder Zehnte hat sein Handy schon einmal im Hotel oder in einer Ferienwohnung, auf Konzerten oder bei Sportereignissen verloren.

Relativ sicher verwahrt scheint das mobile Telefon dagegen beim aktiven Sport, etwa beim Joggen oder in einer Umkleidekabine (sechs Prozent), in Clubs und Diskotheken (fünf Prozent), Kinos und Theatern (drei Prozent) oder bei Freunden und Bekannten (zwei Prozent).

"Wer ein Smartphone nutzt, sollte für den Verlustfall gerüstet sein", empfiehlt Sebastian Artz, Bereichsleiter für Cyber- und Informationssicherheit beim Digitalverband Bitkom. "Auf den Geräten bewahren wir Kontakte, Fotos oder auch sensible Bankdaten auf." Nutzerinnen und Nutzer sollten den Verlustfall gelegentlich im Kopf durchspielen und sich beispielsweise durch regelmäßige Back-ups davor schützen, sensible und persönliche Daten zu verlieren. Artz rät außerdem, Fernzugriffs- und Ortungsfunktionen zu aktivieren, um die Geräte aus der Ferne sperren und orten zu können.