Modern Apps, Charms-Leiste, Cortana
Es gibt Modern-Apps mit Fenstern?
Nicht jeder freut sich, wenn er dank Modern-Apps ein PDF oder einen Taschenrechner nur noch im Vollbildmodus benutzen kann. Laut der Microsoft-Präsentation im April soll unter Windows 9 auch dieser Vollbild-Zwang beendet sein. Dieses neue Feature erscheint aber erst 2015. Anscheinend kann man eine Modern-App wie den Taschenrechner wie ein herkömmliches Programm verwenden.
Charms-Leiste
Im Desktop-Modus ist laut den Berichten die Charms-Leiste deaktivierbar. Da Modern-App diese Funktion benötigen, stehen die Funktionen in diesen Apps als Menüleiste zur Verfügung.
Wie heißt das neue Windows?
Microsoft hat den Namen noch nicht genannt, zumindest den internen Code-Name "Threshold" hat Microsofts COO Kevin Turner bereits genannt. Eine nicht unwahrscheinliche Theorie ist, Microsoft würde von der Nummerierung abweichen und ein-fach nur noch den Namen Windows wählen - gibt es doch schließlich bereits mit Windows 95 und Windows 98 Windows 9x-Systeme. Es kursieren zwar Gerüchte von zwei verschiedenen Versionen, das erscheint uns aber recht unwahrscheinlich.
Gibt es Windows als Abo?
Adobe hat es mit der Creative Suite vorgemacht, Office 365 ist ebenfalls nur noch als Abo zu haben. Die meisten Quellen sind sich aber einig, dass Microsoft weiter Windows als echte Kaufversion zu haben sein wird - es werde kein Windows 365 geben. Was aber dagegen im Gespräch ist, scheint ein neues Update-System sein. Statt nur Korrekturen sollen laut Mary Jo Foley auch neue Betriebssystemfunktionen und neue Systemversionen als regelmäßiges Update ergänzt werden. Für Unternehmens-kunde wäre dies problematisch, vielleicht bleibt aber diese Funktion auf die Heim-Version beschränkt.
- 30 Jahre Windows - Windows 1.0
Windows 1.0 wird unter dem Codenamen "Interface Manager" entwickelt und am 20. November 1985 veröffentlich. Das erste grafische Betriebssystem für den PC kostete damals 99 US-Dollar, war aber nur mäßig erfolgreich, weil es an Anwendungen fehlte. - Windows 2.11
Auch in der folgdenen Windows-Version erinnert die grafische Benutzeroberfläche noch stark an textorientierte Benutzerschnittstellen. Das 1989 erschienene Windows 2.11 enthält bereits Microsoft Word. - Windows 95
Das unter dem Arbeitstitel "Chicago" entwickelte Windows 95 erscheint im August 1995. Dem Release geht eine ausführliche Testphase voraus, Teilnehmer müssen dabei eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben. - Windows NT 3.51 Server
Die Weiterentwicklung von Windows NT 3.5 erscheint im Mai des Jahres 1995 und unterstützt neuere 32-Bit-Anwendungen. Je nach Installationsvariante ist es auf Diskette(n) oder CD-ROM erhältlich. - Windows NT 4.0
Der Nachfolger von NT 3.51 erscheint im Juli 1996 und ist der letzte Vertreter der Windows NT-Reihe. Das Betriebssystem verfügt über die grafische Benutzeroberfläche von Windows 95 und kommt mit Assistenten für die Konfiguration daher. - Windows 98
Das unter dem Codenamen "Memphis" entwickelte Windows 98 erscheint am 25. Juni 1998. Das Betriebssystem bietet kaum sichtbare Neuerungen gegenüber Windows 95, bietet allerdings USB-Unterstützung und eine anpassbare Benutzeroberfläche. - Windows 2000
Windows 2000 wird auf Basis des eingestellten Windows NT 4.0 entwickelt und ist der Vorgänger von Windows XP. Das Betriebssystem erscheint in einer 32-Bit- und 64-Bit-Version. Die Arbeiten an der 64-Bit-Variante werden aber bald eingestellt. - Windows ME
Das letzte Betriebssystem auf MS-DOS-Basis: Windows ME (Millennium) erscheint (verspätet) am 14. September 2000. Probleme mit Internet Explorer und Windows Player verzögern den Release mehrfach. - Windows XP
Im Oktober des Jahres 2001 erscheint Windows XP (Codename "Whistler"), der technische Nachfolger von Windows 2000. Das Betriebssystem richtet sich in erster Linie an Heimanwender und kommt mit einer frischen Benutzeroberfläche daher. - Windows 7
Das in vielen Bereichen überarbeitete Windows 7 kommt am 22. Oktober 2009 auf den Markt. Eine weitgehend neue Benutzeroberfläche, bessere Systemsicherheit und der Einsatz von Bibliotheken im Windows-Explorer sind neu. - Windows 8
Als Nachfolger von Windows 7 kommt Windows 8 am 26. Oktober 2012 in den Handel. Erstmalig sind dabei zwei Benutzeroberflächen enthalten: das Windows 8 Modern UI und die klassische Desktop-Ansicht. - Windows Server 2012
Die Server-Version des zuvor veröffentlichten Windows 8 kommt im September 2012 auf den Markt. Mit der Modern-UI-Oberfläche, einem komplett überarbeiteten Taskmanager und den Active Directory Domain Services hebt sich das Programm von den Vorgängern ab. - Windows RT
Windows RT ist Microsofts Betriebssystem für Geräte mit Chips der ARM-Architektur wie Smartphones oder Tablets. Das Betriebssystem weist viele Parallelen zu Windows 8 auf. Aufgrund schwacher Absatzzahlen wird die Produktion von Windows-RT-Devices Anfang 2015 eingestellt. - Windows 8.1
Unter dem Codenamen "Windows Blue" entwickelt, soll das Update die Unzufriedenheit vieler Benutzer mit Windows 8 aus der Welt räumen. Deshalb kehrt auch der Start-Button zurück. Die Verknüpfung zu Microsofts Cloud-Dienst OneDrive wird jetzt standardmäßig angezeigt. - Windows 10
Mit Windows 10 bringt Microsoft laut CEO Satya Nadella 2015 nicht nur die nächste Version seines Betriebssystems auf den Markt, sondern eine völlig neue Windows-Generation. Der Shift auf Windows 10 markiert auch den Umstieg auf Windows as a Service: Künftig sollen keine neuen Windows-Versionen nach bisherigem Muster mehr folgen - stattdessen werden inkrementelle Verbesserungen in Form größerer und kleinerer Updates veröffentlicht. Win 10 bringt im Vergleich zu seinen Vorgängern zahlreiche Neuheiten mit, etwa den IE-Nachfolger Edge, virtuelle Desktops oder die digitale Assistentin Cortana. Parallel zu Windows 10 stellte Microsoft auch den Nachfolger zu Windows Server 2012 - Windows Server 2016 - vor. - Windows 11
Microsoft stellte mit Windows 11 offiziell eine neue Generation seines Betriebssystems vor und erklärte, damit eine neue Ära einläuten zu wollen. Die Idee, ein neues Windows zu bauen, entstand wohl in der Corona-Pandemie. Man habe Windows 11 darauf ausgelegt, auf verschiedenen Gerätetypen zu laufen und unterschiedliche Bedienmodi zu unterstützen, hieß es von Seiten Microsofts. Der Konzern hat bei Windows 11 vor allem Design und Bedienerführung vereinfacht. Darüber hinaus soll Windows 11 enger mit dem Collaboration-Tool Teams verknüpft werden. Wieder zurück in Windows 11 sind die aus der Version 7 bekannten Widgets. Der Redmonder Konzern bewirbt sein neues Betriebssystem darüber hinaus als besonders sicher. Die Architektur sei als Zero Trust angelegt, zudem sei das System Secure by Design. Wichtige Sicherheits-Features wie zum Beispiel Verschlüsselung seien von Haus aus aktiviert.
Sprachsteuerung Cortana ist integriert?
Eine Gegenspielerin zu Apples berühmter Siri und Googles Sprachsteuerung Google Now hat Microsoft mit der virtuellen Assistentin Cortana bereits für Windows Phone 8.1 vorgestellt. (Für Nicht-Spielefans: Der ungewöhnliche Name stammt von einer Figur aus dem Videospiel Halo.) In den Betaversionen ist Cortana nicht integriert, es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis die selbstlernende Sprachsteuerung unter Windows zur Verfügung steht, die Einführung für die Xbox One wird ebenfalls erwartet. Dass bei Windows als Datengrundlage die firmeneigenen Suchmaschine Bing dienen wird, ist wohl anzunehmen. Ab 2015 soll Cortana schließlich auch die deutsche Sprache verstehen, passend für den Start von Windows 9. Anders als bei Mac-OS X, das ohne Siri auskommen muss, soll sich Windows 9 schließlich auch für Tablets eignen.