Steuerung per Batch
Wollen Sie die Dienste dennoch selbst verwalten, können Sie auf Batch-Dateien zurückgreifen, um für einen Einsatzzweck jeweils unerwünschten Dienste abzuschalten und danach wieder hochzufahren. So kann man sich beispielsweise eine „Spiele-Konfiguration“ erstellen, in der Aero abgeschaltet wird, das ja auch dann ordentlich Ressourcen frisst, wenn es nur im Hintergrund agiert.
VMware Workstation hat beispielsweise die unangenehme Eigenschaft, seine diversen Dienste immer zu starten, auch wenn VMware gar nicht benutzt wird. Sinnvoller wäre es, wenn die Dienste beim Start von VMware angestoßen und nach Beendigung wieder gestoppt werden. Auch hier bietet sich ein Batch an, der die Dienste startet, VMware startet und auf die Beendigung von VMware wartet, um die Dienste wieder zu stoppen.
Der Batch sieht also im Prinzip wie folgt aus:
REM Benötigte Dienste starten/Ungewollte stoppen
REM Gewünschtes Programm ausführen
REM Ungewollte Dienste wieder stoppen/Benötigte wieder starten
Dabei machen wir uns zunutze, dass der Batch solange nicht weiter läuft (und damit die Dienste wieder auf normalen Status setzt), wie das gewünschte Programm nicht beendet ist. Um einen Dienst zu beeinflussen, haben Sie auf der Kommandozeile zwei Möglichkeiten: der altbekannte net
-Befehl und der speziell auf die Steuerung von Diensten ausgelegte Befehl sc
. Bei beiden sind die relevanten Operationen start
und stop
mit dem Dienstnamen als Parameter. Dabei können Sie entweder den Kurznamen angeben, also etwa p2pimsvc, oder den langen Namen in Anführungszeichen, wie beispielsweise „Peernetzwerkidentitäts-Manager“. Bei der letzten Variante bereiten Umlaute allerdings mitunter Probleme, so dass es besser ist, auf den Kurznamen auszuweichen.