Windows 11

Bootfähigen USB-Rettungs-Stick erstellen

05.12.2022
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Wenn auf Ihrem PC ein größeres Problem auftritt, kann das den Windows-Start verhindern. Deshalb sollten Sie für einen solchen Fall Vorkehrungen treffen.

Wiederherstellungslaufwerk auswählen

Dazu dient ein sogenanntes Wiederherstellungslaufwerk. Von diesem Medium, in der Regel einem USB-Stick, können Sie booten und dann Probleme der Windows-Installation beheben oder den PC zurücksetzen. Wenn gar nichts mehr geht, lässt sich damit Windows 11 (über den Menüpunkt Von einem Laufwerk wiederherstellen) auch neu installieren.

Einen solchen Rettungs-Stick können Sie rein mit Bordmitteln aus einem laufenden Windows heraus erstellen. Sie benötigen dafür ein USB-Laufwerk mit mindestens 16 Gigabyte freiem Speicher. Verwenden Sie am besten einen leeren USB-Stick, da bei dem Vorgang alle Daten darauf gelöscht werden.

Dann schließen Sie den Stick an und klicken auf den Start-Button in der Task-Leiste, sodass sich das Windows-Startmenü öffnet. Tippen Sie jetzt in das Suchfeld zeichenweise Wiederherstellungslaufwerk ein, bis die gleichnamige App als Treffer angezeigt wird. Diese starten Sie nun.

Nachdem Sie die Rückfrage der Benutzerkontensteuerung mit Ja beantwortet haben, wird die App geöffnet. Vergewissern Sie sich, dass auf der ersten Dialogseite das Kontrollkästchen Sichert die Systemdateien auf dem Wiederherstellungslaufwerk aktiviert ist, und klicken danach auf den Weiter-Button.

Falls Sie mehrere USB-Sticks angeschlossen haben, wählen Sie jetzt das gewünschte Laufwerk aus. Per Weiter-Schaltfläche geht es dann zur nächsten Seite. Dort erfolgt noch der Hinweis, dass alle Daten auf dem Stick gelöscht werden. Dies ist also die letzte Möglichkeit, etwaige Dateien zu sichern.

Wiederherstellungslaufwerk erstellen

Nach einem Klick auf Erstellen formatiert Windows den Datenträger und erstellt das Wiederherstellungslaufwerk. Dieser Vorgang kann allerdings geraume Zeit in Anspruch nehmen, da etliche Dateien kopiert werden müssen. Wenn Windows schließlich Vollzug meldet, müssen Sie nur noch auf die Schaltfläche Fertig stellen klicken.

Um zu prüfen, ob der fertige USB-Rettungs-Stick auch korrekt startet, können Sie übrigens ein Virtualisierungsprogramm wie VirtualBox nutzen. Was es zu beachten gilt, wenn Sie von einem USB-Laufwerk booten möchten, erklärt dieser Beitrag. Sie sollten dazu jedoch VirtualBox in Version 6.x nutzen, da Version 7 noch einige Probleme diesbezüglich bereitet.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 11. (ad)