Security im virtuellen Data Center

Wenn Virtualisierung zum Risiko wird

04.03.2013
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Daten verschlüsselt speichern

“Daten in virtualisierten Umgebungen sind innerhalb des SAN beweglich.“ Giorgio Nebuloni, Research Manager Servers bei IDC Europa
“Daten in virtualisierten Umgebungen sind innerhalb des SAN beweglich.“ Giorgio Nebuloni, Research Manager Servers bei IDC Europa
Foto: IDC

Auch die Datenhandhabung ist sicherheitsrelevant. Grundsätzlich sollten Daten in professionellen Systemen verschlüsselt gespeichert werden. „Die Daten bewegen sich, aber innerhalb des SAN“, sagt IDC-Analyst Nebuloni. Folglich müsse auch immer das gesamte Speichernetz regelmäßig gesichert werden. Mechanismen wie Snapshots sorgen dafür, dass das nicht zu viel Zeit beansprucht.

TPM und TXT – mehr Security durch Hardwaretechniken

Neue Möglichkeiten für den Schutz gegen unbefugte Veränderungen bieten Intels Technologien TPM (Trusted Platform Module) und TXT (Trusted Execution). Mit Hilfe des TPM-Moduls auf der Hauptplatine und der Auswertung der Hard- und Softwareumgebung erkennt eine virtuelle Maschine schon beim Booten in einer neuen Umgebung, ob diese Umgebung ihren Sicherheitsanforderungen entspricht. Besonders eng hat sich bisher VMware mit Intels TPM/TXT-Mechanismen verzahnt. AMD will 2013 das TPM von ARM in seine Produkte integrieren, womit die Technologie wieder für beide Plattformen zur Verfügung stünde. Eindeutig im Highend angesiedelt sind Lösungen wie RSA Archer, die übergreifend Governance, Risiken und Compliance überwachen oder Envision für die Event-zentrierte Überwachung dynamischer Vorgänge in virtualisierten Citrix- und VMware-Umgebungen. Und langfristig? „Irgendwann wird Sicherheit zur Hypervisor-Dienstleistung“, prognostiziert Udo Schneider, Solution Architect EMEA bei Trend Micro.