Microsofts Chancen gegen Android und iPad

Was taugen Tablets mit Windows 8?

02.03.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Angekündigte Windows-Tablets mit x86- und ARM-CPUs

Dass die von Microsoft aufgestellten Forderungen gar nicht so unrealistisch sind, zeigen indes die ersten Vorseriengeräte, die auf der CES präsentiert wurden. Für die Hersteller von Tablets ist vor allem interessant, dass Microsoft nicht mehr allein auf die x86-Architektur setzt. Im Gegenteil, Windows 8 wird offiziell auch Chipsätze auf ARM-Basis nutzen - entsprechende Produkte haben nahezu alle Anbieter von aktuellen Smartphones im Programm. Das bedeutet beispielsweise auch, dass Hersteller auf derselben Hardware-Plattform sowohl Android- als auch Windows-Systeme entwickeln und auf den Markt bringen könnten - ein interessanter Gedanke.

Ein Prototyp eines Windows 8 Tablets auf der Microsoft-Konferenz Build
Ein Prototyp eines Windows 8 Tablets auf der Microsoft-Konferenz Build
Foto: Microsoft

Der Chiphersteller Nvidia zeigte beispielsweise bereits ein Windows 8 Tablet, das auf dem aktuellen Tegra-3-Chipsatz basiert. In eine ähnliche Kerbe schlägt der Konkurrent Qualcomm. Dieser demonstrierte seine Snapdragon-S4-Plattform samt integrierte LTE-Unterstützung unter Windows 8.

Das Lenovo Yoga, ein Ultrabook mit Tablet-Funktion
Das Lenovo Yoga, ein Ultrabook mit Tablet-Funktion
Foto: Lenovo

Der Hersteller Lenovo andererseits demonstriert die Zukunft der Convertible Geräte. Das Lenovo Yoga bietet ein berührungsempfindliches Display und eine Tastatur. Klappt der Nutzer den Bildschirm über die Tastatur, schaltet Windows von der Standard-Ansicht in die mit dem Finger leichter zu bedienende Metro-Oberfläche. Asus will seine Eee-Pads künftig nicht mehr nur mit Android oder Windows anbieten, im dritten Quartal sollen entsprechende Geräte mit Windows 8 folgen. Es ist zu erwarten, dass andere Hersteller im Laufe des Jahres ähnliche Produkte vorstellen, spätestens wenn sich Windows 8 der Fertigstellung nähert.