SAP Testworkbench
Mit der SAP Testworkbench kann der Anwender Testfälle anlegen sowie Testpläne und Testpakete erzeugen. Ein Testplan setzt sich aus mehreren Testpaketen zusammen. Ein Paket umfasst die Testfälle, die ein Tester abarbeiten soll. Reporting-Features unterstützen das Controlling und Monitoring von Testvorhaben. Der Tester hat die Möglichkeit, die für seinen Test benötigten Transaktionen oder eCATTs direkt aus dem Testfall zu starten. Der Vorteil: Er muss nicht an unterschiedlichen Applikationen angemeldet sein.
Die Testworkbench ist in Sachen Testplanung - und vorbereitung etwas umständlich und unübersichtlich. Nicht dargestellt werden können in der aktuellen Version beispielsweise Abhängigkeiten zwischen Testschritten innerhalb eines Testfalls, wie es zum Beispiel für Ende-zu-Ende-Tests zur ganzheitlichen Überprüfung von Geschäftsprozessen üblich ist. Ebenfalls ist es derzeit nicht ohne weiteres möglich, den Testverlauf über mehrere Tester durch Workflows zu koordinieren.
Auch das Monitoring der planmäßigen Testfallabarbeitung wird im Standard nur rudimentär unterstützt. Die erwartete Bearbeitungszeit für einzelne Testfälle kann nicht hinterlegt werden, so dass Aufwandsschätzungen zum Beispiel für Fachabteilungsmitarbeiter schwierig zu ermitteln sind. Eine Vorausschau auf Termine und Budgets oder Neuplanungsfunktionen werden nicht angeboten.
Sofern sich der Tester mit SAP-Oberflächen auskennt, findet er sich in dem Werkzeug schnell zurecht. Der Schulungsaufwand ist somit gering.
Service Desk
Der Service Desk dient dazu, Fehlermeldungen anzulegen, weiterzuleiten, zu überwachen und darüber Berichte zu erzeugen. Die Einsatzvorbereitung ist einfach: Für alle Benutzer des Tools sind SAP-Geschäftspartner im Solution Manager anzulegen. Auch die Bedienung dieser Oberflächen fällt mit SAP-Systemen vertrauten Nutzern leicht. Im Test erkannte produktive Fehler können direkt als OSS-Meldung (Online-Support-System) an die SAP weitergeleitet werden. Wie die SAP Testworkbench kostet das Tool keine Lizenzgebühren.