Produkte von A bis Z

Was ist was bei Salesforce.com?

16.12.2015
Von 
Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.

Data.com

Der Salesforce-Dienst Data.com (2011 hervorgegangen aus dem kurz zuvor akquirierten Service Jigsaw) bietet zwei zentrale Funktionen, die wesentliche Aspekte der Sales Cloud abdecken: Zum einen dient das System der automatischen Übertragung und Verwaltung von Kundendatensätzen innerhalb eines Salesforce-Accounts.

Kundendatenpflege muss sein: Data.com hält rund eine Million detaillierte Datensätze bereit.
Kundendatenpflege muss sein: Data.com hält rund eine Million detaillierte Datensätze bereit.
Foto: Salesforce.com / Screenshot: Heinrich Seeger

Zum anderen ermöglicht es Data.com seinen gut einer Million Abonnenten, sich gegenseitig ihre Kontaktdaten zur Verfügung zu stellen. Die kontinuierlich aktualisierte Datenbank enthält - teils sehr detaillierte - Kontaktdaten, sowohl von mehr als vier Millionen Unternehmen weltweit als auch von fast 30 Millionen Einzelpersonen jeglicher Profession.

Heroku

Die Entwicklungsplattform Heroku ermöglicht es Entwicklern, speziell für Social Media wie Facebook und für mobile Endgeräte Apps zu entwickeln oder existierende Anwendungen hierfür bereitzustellen. Die Anwendungsentwicklung wird wesentlich beschleunigt, weil die Architekturen der Social Media genutzt werden können anstatt eigene Anwendungsarchitekturen zu erstellen.

Heroku unterstützt Web-Entwickler mit zahlreichen Bibliotheken und unterstütz beliebige Java-Frameworks.
Heroku unterstützt Web-Entwickler mit zahlreichen Bibliotheken und unterstütz beliebige Java-Frameworks.
Foto: Salesforce.com / Screenshot: Heinrich Seeger

Zum Ausführen der Anwendungen können beliebige Java-Frameworks verwendet werden, wie auch alle JVM-Sprachen (Java Virtual Machine). Mit den bereitgestellten Bibliotheken unterstützt Heroku Ruby, Node.js, Python, Java und PHP. - Die Heroku-Connect-Funktion ermöglicht es, Daten mit Salesforce-Anwendungen, die auf der Force.com-Plattform laufen, zu synchronisieren.

Work.com

Work.com ist ein Dienst, der es Sales-Verantwortlichen ermöglichen soll, ihre Teams effizienter zu steuern; "Sales Performance Management" lautet der Oberbegriff. Teams lassen sich on the Fly zusammenstellen, vereinbarte individuelle Verkaufsziele mit tatsächlich erzielten Ergebnissen verbinden (und vergleichen), Übersichts-Reports über die Leistung von Teams oder einzelnen Mitarbeitern per Drag and drop erstellen. Und wenn der Teamchef das Gefühl hat, persönliche Ansprache könne leistungsfördernd wirken, stellt Work.com entsprechende Coaching- und Motivationsmöglichkeiten bis hin zur Gewährung von Gutscheinen oder geldwerten Vorteilen zur Verfügung.

Zu den Features des Services gehören neben Kontakt-, Opportunity- und Lead-Management diverse Reporting-, Forecasting- und Monitoring-Funktionen, die Einbindung mobiler Komponenten, die Verwaltung von Verkaufsregionen sowie Collaboration- und Workflow-Funktionen - also im Wesentlichen der Leistungsumfang der Sales Cloud.

Lightning

Bei Lightning, angekündigt auf der Dreamforce-Konferenz im Herbst 2014, handelt es sich um ein proprietäres Javascript-Framework, das Entwickler in die Lage versetzen soll, besonders schnell mobile Anwendungen zu erstellen. Folgt man Salesforce-Blogger Mike Rosenbaum, ist Lightning sogar die "nächste Generation der Salesforce-1-Plattform".

Lightning soll in diesen Tagen durchstarten.
Lightning soll in diesen Tagen durchstarten.
Foto: Salesforce.com / Screenshot: Heinrich Seeger

Auf der Basis von HTML 5 sollen Lightning-Nutzer ab dem Launch im Februar 2015 betriebssystemunabhängige Apps entwickeln können, die auf Salesforce 1 laufen.

Zum Funktionsumfang gehört Responsive Design, so dass sich die Apps zur Laufzeit automatisch an Smartphones und Tablets mit unterschiedlichen Displaygrößen anpassen. Hinter dem Lightning App Builder verbirgt sich eine Drag-and-drop-Schnittstelle, mittels derer sich sowohl Standards als auch selbstentwickelte Komponenten zu mobilen Apps kombinieren lassen. Und für Apps auf der Force.com-Plattform stehen wiederverwendbare Oberflächenelemente zur Verfügung. (sh)

Zum Schluss noch einmal alle vorgestellen Salesforce-Produkte und Techniken im Überblick von A bis Z: