Analytics Cloud
Die Analytics-Cloud-Funktionen von Salesforce sollen Business-Anwender in die Lage versetzen, Kundendaten zu analysieren, und Analysten, ihren Kunden zu neuen Erkenntnissen zu verhelfen. Expertise in Sachen Business Intelligence und Data Mining, einst für aussagekräftige Erkenntnisse unabdingbar, ist dazu nicht erforderlich.
Ermöglich soll das die jüngst auf der Hausmesse Dreamforce vorgestellte Big-Data-Lösung Wave. Sie ist laut Salesforce in der Lage, strukturierte wie unstrukturierte Daten zu durchsuchen, dank massiv paralleler Verarbeitung der Suchdaten in sehr hoher Geschwindigkeit.
Community Cloud
Salesforce positioniert die Community Cloud als Plattform zur Geschäftsprozessabwicklung und Online-Kollaboration zwischen Mitarbeitern, Kunden, Partnern, Lieferanten und Distributoren. Sie ermöglicht es Unternehmen, öffentliche oder geschlossene Netzgemeinschaften unter der eigenen Marke zu erstellen.
Drei Community-Typen bietet Salesforce an: Kunden-, Partner- und Mitarbeiter-Communities. Kunden sollen zum Beispiel in die Lage versetzt werden, Produktideen zu platzieren. Mitarbeiter können, ähnlich wie mit Chatter, Probleme im Kollegenkreis gezielt eskalieren, unabhängig von vorgezeichneten Zuständigkeiten. Und Vertriebspartner können Kundenkontakte aktualisieren beziehungsweise qualifizieren.
Die Communtiy Cloud integriert den Funktionsumfang des bekannten Salesforce-Portals, fügt aber Features hinzu, etwa Social Collaboration und mobilen Zugriff. Bestehende Portals-Profile lassen sich laut Salesforce in die Community Cloud migrieren.
Chatter
Mit Chatter lassen sich soziale Netzwerke einrichten, die aber auf ein Unternehmen beschränkt sind und unter der Kontrolle dieser Unternehmen stehen. Ihr Zweck ist nicht privater Austausch zwischen Menschen beziehungsweise Social-Media-Marketing von Unternehmen gegenüber ihren Zielgruppen, sondern der Austausch zwischen Mitarbeitern, um auf diese Weise die Sales-, Marketing- und Service-Prozesse effizienter zu gestalten und die Ergebnisse zu verbessern.
Wie in Google+ oder Facebook kreieren Chatter-Nutzer persönliche Profile, schließen sich Themengruppen an, folgen anderen Nutzern und werden mittels Timeline-ähnlicher Status-Updates laufend informiert, was in ihren Interessen- beziehungsweise Zuständigkeitsgebieten im Unternehmen geschieht.
Force.com
Bei Force.com handelt es sich um ein PaaS-Angebot (Platform as a Service), mit dessen Hilfe Entwickler mandantenfähige Anwendungen erstellen können, die sich in die zentrale Salesforce-Applikationslandschaft integrieren lassen. Mit Force.com entwickelte Apps laufen auf der Salesforce-eigenen Infrastruktur. Auch die Kernanwendungen von Salesforce laufen auf Force.com.
Erstellt werden Force.com-Anwendungen mit dem proprietären Java-Derivat Apex. Benutzeroberflächen in HTML oder Apache Flex werden mit dem an XML angelehnten Visualforce entwickelt. Das "Canvas" SDK stellt zudem Salesforce-spezifische APIs (für SOAP, REST und Chatter). Auch für Eclipse und Google Data stehen Plug-ins beziehungsweise APIs zur Verfügung. - Force.com wird mehrmals pro Jahr komplett als neues Release an seine zirka 1,4 Millionen registrierten Benutzer ausgespielt.
App Exchange
App Exchange ist ein Online-Marktplatz für Business-Anwendungen, die von Dritten für den Betrieb (im PaaS-Modell) auf Force.com angeboten werden, teils kostenpflichtig, teils gratis, teils im Freemium-Modell.
Die Apps sind nicht auf den angestammten Salesforce-Funktionsbereich CRM beschränkt; das Portfolio erstreckt sich von Kundendienst, Marketing und IT/Administration über Personalverwaltung, Finanzen und ERP bis hin zu Collaboration und Business Analytics. Insgesamt enthält der App Store gut 2600 Anwendungen (Stand 23. Januar 2015), die Salesforce zufolge bislang mehr als 2,8 Millionen Mal installiert worden sind. - Consultants können via App Exchange übrigens auch Beratungsdienste anbieten.
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