Was ist eigentlich eine serviceorientierte Architektur (SOA)?

31.08.2007
Von 
Daniel Liebhart ist Dozent für Informatik an der ZHAW (Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) und Solution Manager der Trivadis AG. Er ist Autor verschiedener Fachbücher.

SOA-Glossar - Composite Applications bis Geschäftsregel

Composite Applications: Composite Applications sind Anwendungen, die auf SOA basieren. Sie sind als Grundgerüst bereits vorhanden und werden aufgrund der verwendeten Dienste und Geschäftsfälle zu einem funktionierenden Ganzen zusammengestellt.

Enterprise Service Architecture: Die Enterprise Service Architecture (ESA) ist die SOA-Realisierung von SAP. Sie wird als eine Reihe von Prinzipien definiert, die zum Ziel haben, eine Service-orientierte IT-Architektur für adaptive betriebliche Informationssysteme zu entwickeln.

Enterprise Service Bus: Der ESB wird von vielen Herstellern als zentraler Bestandteil einer SOA angesehen, die die Integration Architecture Ebene abdecken soll.

Fusion Middleware: Fusion Middleware ist die Technologieplattform von Oracle für die Realisierung einer SOA. Oracle Fusion besteht einerseits aus der Technologieplattform Oracle Fusion Middleware und den Oracle Fusion Applications. Mit Oracle Fusion Applications sind diejenigen Systeme gemeint, die mittels Fusion Middleware integriert und vom Hersteller heute als eigenständige Produkte geführt werden (Oracle Applications, JD Edwards, Siebel, People-Soft, Retex etc.).

Geschäftsregel: Geschäftsregeln (Business Rules) sind ein integraler Bestandteil des Geschäftsprozessmanagements. Sie steuern das Verhalten von Prozessen. Eine Business Rule ist eine Aussage, die einen Aspekt eines bestimmten Geschäftsfalls definiert oder begrenzt.