Schritt 1: Installation
Installieren Sie den englischsprachigen Vmware Player. Folgen Sie den Anweisungen und übernehmen Sie das vorgeschlagene Zielverzeichnis oder klicken Sie auf „Change“, um einen anderen Ordner auf dem Rechner auszuwählen. Ist der Vmware Player eingerichtet, können Sie ihn über das Startmenü oder per Doppelklick auf das Desktop-Icon öffnen. Nach dem ersten Start des Vmware Players bestätigen Sie die Lizenzvereinbarung mit einem Klick auf „OK“. Danach ist der Vmware Player einsatzbereit.
Achtung:Meldet die Setup-Routine von Vmware Player, dass eine Installation auf Ihrem PC nicht möglich sei, haben Sie auf dem System Microsoft Hyper-V aktiviert. Zur Nutzung von Vmware Player müssen Sie Hyper-V zunächst deaktivieren und dann das Installationsprogramm von Vmware Player erneut ausführen.
Beachten Sie: Der Vmware Player ist Bestandteil der kostenpflichtigen Software Vmware Workstation (siehe Kasten). Ist die Workstation-Version auf Ihrem PC eingerichtet, brauchen Sie den Vmware Player nicht zusätzlich zu installieren. Er lässt sich dann über einen eigenen Eintrag im Startmenü aufrufen.
Vmware Workstation 12: Profi-Virtualisierung auf dem Desktop
Vmware Workstation ist der große Bruder des Vmware Workstation Player. Die rund 250 Euro teure Software übertrifft die Player-Variante hinsichtlich Ausstattung, Einstellmöglichkeiten, dem Zwischenspeichern von Schnappschüssen und dem Klonen virtueller Maschinen.
Wie der Vmware Player schafft auch Vmware Workstation eine virtuelle Hülle, in der weitere Betriebssysteme als Gastsysteme ausgeführt werden. Im Snapshot-Manager kann man beliebige Zustände einer virtuellen Maschine einfrieren und jederzeit wieder zum gewünschten Zustand zurückkehren. So lassen sich verschiedene Anwendungsszenarien auf Basis eines Systems auf Knopfdruck wiederherstellen. Virtuelle Festplatten können beim Vmware Workstation mittels AES-Algorithmus mit 256 Bit verschlüsselt werden, ferner lassen sich auch virtuelle Maschinen verschlüsseln. Das Ändern von Einstellungen kann durch ein Passwort geschützt werden. Die Workstation-Version unterstützt den Austausch von Abbilddateien zwischen verschiedenen PCs und im Netzwerk.
In Vmware Workstation ist ein Remote-Zugriff auf ein virtuelles System möglich. Die Software erlaubt es Mitgliedern eines Teams, virtuelle Maschinen zu teilen und gemeinsam zu nutzen. Nur der Workstation-Version vorbehalten ist der Zugriff auf die Verwaltungsumgebung Vsphere, in der sich virtuelle Maschinen zentral in einer Netzwerkumgebung ablegen und aufrufen lassen.
Schritt 2: Virtuellen PC einrichten
Der VMware Planer verwendet eine pfiffige Installationstechnik, mit der sich virtuelle Maschinen aktueller Windows- und Linux-Betriebssysteme mit wenigen Klicks erstellen lassen. Klicken Sie im Startfenster des Players auf dem Befehl „Create a New Virtual Machine“. Nun haben Sie verschiedene Optionen zur Auswahl: Der erste Punkt „Installer disc“ benötigt eine Installations-DVD. Hier geben Sie das DVD-Laufwerk an, um die virtuelle Maschine direkt von einer Setup-DVD zu erstellen. Der Vmware Player erkennt das verwendete Betriebssystem dabei meist automatisch.
„I will install the operating system later“ überspringt den Installationsassistenten und richtet nur eine leere virtuelle Maschine ein, in der Sie dann das Gastsystem installieren.
In unserem Beispiel aktivieren Sie zweiten Punkt „Installer disc image file (iso)“ und wählen mit „Browse“ die ISO-Datei von Ubuntu (Download unter www.ubuntu.com) auf der Festplatte aus. Der Vmware Player erzeugt die virtuelle Maschine anhand der Abbilddatei.
Klicken Sie auf „Next“. Nun fragt der Vmware Player allen erforderlichen Daten ab, die für eine unbeaufsichtigte Installation nötig sind. Tragen Sie also Name, Benutzername und ein Passwort ein. Ein Klick „Next“ bringt Sie zum nächsten Schritt. Hier vergeben Sie einen Namen für Ihre virtuelle Maschine und bestimmen den Speicherort für die Abbilddatei. Schließlich legen Sie noch die Festplattenspeichergröße fest, die Sie für den virtuellen PC bereitstellen wollen. In den meisten Fällen reichen die vorgeschlagenen 20 GB aus. Die Angaben darunter zur Dateiaufteilung können Sie einfach übernehmen.