Virtuelle Maschinen für Vmware
Ein Portal mit mehreren hundert fertig konfigurierten virtuellen Maschinen – Appliances genannt – betreibt der Hersteller Vmware unter https://solutionexchange.vmware.com . Ein Klick im rechten Fensterbereich des Vmware Players auf den Link "Download a Virtual Appliance" führt Sie direkt in den Vmware-Store. Sie können hier gezielt nach Systemen suchen und sie dann auf der jeweiligen Anbieterseite herunterladen.
Einige virtuelle PCs sind kostenlos, für andere muss man sich mit einem Konto anmelden und bezahlen. Speichern Sie das Download-Dateiarchiv auf der Festplatte und entpacken Sie es in einen leeren Ordner. Haben Sie den Vmware Player oder Vmware Workstation installiert, sind die Konfigurationsdateien von Vmware-PCs automatisch mit der Software verknüpft. Hierdurch öffnet ein Doppelklick im Windows-Explorer auf die VMX-Datei im Entpackordner das jeweilige System in Vmware. Die Konfiguration der Appliance lässt sich dann in den Einstellungen noch anpassen. Hier ändern Sie etwa den zugewiesenen Arbeitsspeicher oder fügen eine neue virtuelle Festplatte hinzu.
Fertige Systeme für Hyper-V
Windows 7 Professional und Ultimate bieten den kostenlosen XP-Modus auf Basis von Microsoft Virtual PC. Vorkonfigurierte virtuelle Maschinen speziell für Virtual PC finden sich im Internet allerdings nur vereinzelt.
Windows 8.1 ist mit der Virtualisierungsplattform Microsoft Hyper-V ausgestattet, die auch in Windows 10 enthalten sein wird, in der Technical Preview von Windows 10 allerdings noch fehlt. Microsoft hat Hyper-V zwar primär auf Windows-Betriebssysteme als Gast ausgelegt, allerdings kann man auch eine Reihe von gängigen Linux-Distributionen in Hyper-V nutzen.
Letzteres verwendet für virtuelle Maschinen das VHD-Format. Microsoft selbst bietet auf der eigenen Website www.microsoft.comunter dem Suchbegriff "VHD" nur veraltete Testversionen von Serverprodukten als kostenlose VHD-Datei zur Nutzung in Hyper-V an.
Eine größere Auswahl an VHD-Appliances gibt es auf der Microsoft-Seite www.modern.ie. Hier lassen sich VHD-Images der Internet-Explorer-Versionen 6 bis 11 auf Basis der Betriebssysteme Windows XP, Vista, 7, 8.1 und Windows 10 herunterladen – nicht nur für Hyper-V, sondern auch für Virtualbox und Vmware. Die Dateien sind für Webentwickler zum Testen des Internet Explorers gedacht. Auf der Seite www.pwrusr.com/downloads finden Sie Hyper-V Virtual Appliances mit Ubuntu 14.04 Desktop und Server sowie Cent OS 6.2. Und unter www.zabbix.com laden Sie das Netzwerk-MonitoringSystem Zabbix als Hyper-V-Datei.