Kompakter Monitor mit großem Nutzwert

Viewsonic ColorPro VP16-OLED im Test

26.11.2023
Von Christoph Hoffmann und Matthew S. Smith
Noch nie war es so einfach, mit einem hochwertigen Monitor zu reisen. Der Viewsonic ColorPro VP16-OLED ist ein großartiger tragbarer Monitor für unterwegs mit einem hervorragenden OLED-Panel und einem vielseitigen, ergonomischen Standfuß.
Foto: Matt Smith

Auf einen Blick

Pro

  • Vielseitiger Standfuß

  • Gute Anschlussmöglichkeiten

  • Kabel im Lieferumfang enthalten

  • Zahlreiche Optionen zur Anpassung der Bildqualität

  • Erstklassige Bildqualität auch bei Standardeinstellungen

Kontra

  • Lautsprecher sind im Lieferumfang enthalten, aber schwach

  • Teuer für einen tragbaren Monitor

  • Kein HDR

Fazit

Der VP16-OLED von Viewsonic hat ein hervorragendes OLED-Panel. Das haben Monitore anderer Hersteller auch. Doch der vielseitige Standfuß und die großartigen Anschlussmöglichkeiten heben das kompakte Viewsonic-Modell von der Masse ab.

Tragbare Monitore sind eine beliebte Option für Reisende und alle, die wenig Platz auf ihrem Schreibtisch haben. Die meisten tragbaren Monitore sind jedoch mit einem einfachen Kickstand ausgestattet, der nur begrenzt verstellbar ist. Der VP16-OLED von Viewsonic verbessert diese Situation durch einen vielseitigen Standfuß, der verschiedene Positionen auf dem Schreibtisch ermöglicht. Das Tüpfelchen auf dem i ist das hochwertige OLED-Panel des Monitors.

Design & Verarbeitung

Viewsonic hat sich beim ColorPro VP16-OLED für ein schlichtes, professionelles Design entschieden. Eine Art Lippe umgibt das Display und bietet einen gewissen Schutz. Dabei hat sich der Hersteller nicht für eine durchgehende Glasoptik entschieden. Dennoch weist Viewsonic darauf hin, dass das OLED-Panel zerbrechlich ist. Es sollte mit Vorsicht behandelt und auf Reisen besonders geschützt werden.

Der Viewsonic ColorPro VP16-OLED lässt sich flach zusammenklappen und ist damit extrem mobil.
Der Viewsonic ColorPro VP16-OLED lässt sich flach zusammenklappen und ist damit extrem mobil.
Foto: Matt Smith

Der VP16-OLED verfügt über einen integrierten Ständer, der sich hinter dem Display zusammenklappen lässt. Er kann als Kickstand verwendet oder zu einem Standfuß erweitert werden, der den Monitor knapp 10 Zentimeter über dem Schreibtisch hält. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber tragbaren Monitoren mit einfachem Standfuß. Der VP16-OLED ist ergonomischer und benötigt weniger Platz auf dem Schreibtisch, da der Standfuß viel schmaler ist als der Monitor breit.

Der vielseitige Standfuß hat jedoch einen Nachteil: Er ist schwerer. Das Gesamtgewicht des Monitors von 2,2 Kilogramm ist für einen tragbaren Monitor recht hoch: Die meisten Monitore wiegen weniger als 1,3 Kilogramm, einige sogar weniger als 1 Kilogramm.

Sie werden keine VESA-Halterung für die Verwendung von VESA-Ständern von Drittanbietern finden (dies gilt auch für die meisten tragbaren Monitore). Der VP16-OLED verfügt jedoch über eine Stativhalterung, die auf der Rückseite des Standfußes versteckt ist. Zum Lieferumfang des Monitors gehört außerdem eine Blendschutzhaube, mit der Sie die Blendwirkung des glänzenden Bildschirms reduzieren können.

Der Viewsonic ColorPro VP16-OLED mag auf den ersten Blick teuer erscheinen. Mit einem Listenpreis von 399,99 Euro, für den er derzeit auch online verkauft wird, ist er deutlich teurer als die bei Amazon beliebten portablen Monitore für 110 Euro aufwärts.

Der Viewsonic ist jedoch konkurrenzfähig mit dem Asus Zenscreen MQ16AH, einem sehr ähnlichen Monitor. Die Monitore von Viewsonic und Asus liegen in den meisten Punkten gleichauf, unter anderem bei der Auflösung und der Bildwiederholrate. Viewsonic bietet darüber hinaus einige praktische Funktionen, die für professionelle Anwender interessant sind.

Was den VP16-OLED wirklich von anderen Monitoren abhebt, sind die Extras: ein vielseitiger Standfuß, eine Blendschutzhaube und eine Stativbefestigung, die einen enormen Mehrwert für ein ohnehin schon gutes Display darstellen.

Funktionen & Menüs

Der Standfuß des VP16-OLED beherbergt auch die Anschlüsse, was einen weiteren Vorteil gegenüber dem typischen Kickstand darstellt. Die Anschlüsse sind leichter zu finden und anzuschließen, da sie erreicht werden können, ohne den gesamten Bildschirm bewegen zu müssen.

Der Viewsonic ColorPro VP16-OLED-Monitor verfügt über alle Anschlüsse, die Sie sich wünschen können.
Der Viewsonic ColorPro VP16-OLED-Monitor verfügt über alle Anschlüsse, die Sie sich wünschen können.
Foto: Matt Smith

Zu den Anschlüssen gehören zwei USB-C-Anschlüsse, die jeweils DisplayPort Alternate Mode und eine Leistungsaufnahme von bis zu 40 Watt unterstützen. Der Monitor hat eine maximale Leistungsaufnahme von 15 Watt, sodass die meisten USB-C-Stromquellen ausreichen.

Der Monitor verfügt außerdem über einen Micro-HDMI 1.4-Anschluss und einen 3,5 mm-Audioausgang. Beachten Sie, dass der Micro-HDMI 1.4-Anschluss keinen Strom liefert, weshalb eine zusätzliche USB-C-Stromquelle erforderlich ist, wenn Sie diesen Videoeingang verwenden.

Viewsonic liefert den Monitor mit einem USB-C Netzteil und drei Kabeln aus: USB-C zu USB-C, USB-A zu USB-C und HDMI zu Micro-HDMI 1.4. Alles, was für den Betrieb des Monitors benötigt wird, befindet sich im Karton.

Das Menü des Viewsonic ColorPro VP16-OLED ermöglicht eine Vielzahl von Anpassungen.
Das Menü des Viewsonic ColorPro VP16-OLED ermöglicht eine Vielzahl von Anpassungen.
Foto: Matt Smith

Die Menüsteuerung auf dem Bildschirm befindet sich auf dem Ständer. Sie funktioniert gut, obwohl ich die Navigation durch das Menü aufgrund der Anordnung der Pfeiltasten etwas umständlich fand.

Der Monitor verfügt über Voreinstellungen für DCI-P3, sRGB, REC709 und DICOM-SIM. Tiefer in den Menüs verstecken sich zusätzliche Bedienelemente für Gamma- und Farbtemperaturanpassungen. Diese werden per Voreinstellung verwaltet, wodurch es einfach ist, die verschiedenen Optionen an die eigenen Vorlieben oder Bedürfnisse anzupassen.

Der Monitor verfügt über Lautsprecher. Die Lautstärke ist leise, aber deutlich genug, um bei der Bearbeitung von Video- oder Audioinhalten eine schnelle Überprüfung des Audiopegels zu ermöglichen. Auch Podcasts und Youtube-Videos klingen gut.