VMware vRealize Suite ist eine Verwaltungsplattform für Hybrid Clouds. Diese umfasst eine Reihe an Managementwerkzeugen für vSphere und anderen Hypervisoren in physischen Infrastrukturen und Public Clouds. Besonderes Gewicht hat VMware dabei auf die Aspekte Automatisierung, Management und den Bezug zu den Geschäftsprozessen gelegt. Ferner ist die Plattform offen gestaltet, um Erweiterungen zu ermöglichen.
Die Suite umfasst im Kern vier unterschiedliche Komponenten: vRealize Automation, vRealize Operations, vRealize Log Insight und vRealize Business. Diese vier Module decken die Aspekte der Automation, der Verwaltung, der Provisionierung und den Geschäftsbezug ab. Um unterschiedliche Szenarien und Unternehmensanforderungen aber bestmöglich zu unterstützen offeriert VMware mehrere Ausprägungen der Suite. In den Unterlagen von VMware findet sich daher die folgende Eingruppierung:
VMware vRealize Automation Advanced oder Enterprise
VMware vRealize Operations Advanced oder Enterprise
VMware vRealize Log Insight
VMware vRealize Business Standard
VMware vRealize Business Advanced oder Enterprise
Die Anforderungen an an die VMWare vRealize Suite
Virtuelle Systeme und Cloud-Szenarien bringen neue Anforderungen für die Verwaltung mit sich. Bestehende Konzepte und Tools der Systemverwaltung sind hier nur bedingt tauglich. Traditionelle Management-Tools waren auf physische Systeme ausgerichtet. Auch die Virtualisierung der IT brachte neue Anforderungen mit sich. Dem begegneten die Anbieter durch passendende Verwaltungstools für virtuelle Strukturen. Diese waren aber oftmals an die eigenen Hypervisoren und Verwaltungstools angelehnt. Mit der Hinwendung zur Cloud kommen erneut neue Aspekte ins Spiel.
Die bestehenden Verwaltungstools bieten oftmals nicht den benötigten Grad an Automatisierung und weisen kaum den geschäftlichen Einblick auf der von der IT benötigt wird, um mit den sich ändernden Geschäftsanforderungen Schritt zu halten. Im Gegensatz zu vielen traditionellen Management-Tools wurde die vRealize Suite laut VMWare für das heterogene Rechenzentrum und die Hybrid Cloud entwickelt. Zwar wurde die Suite für vSphere-Umgebungen optimiert, dennoch lassen sich auch Hypervisor-Plattformen der Wettbewerber wie etwa Microsoft Hyper-V und Redhat KVM damit verwalten.
• Automatisierung: Durch die Automatisierung erfolgt die Bereitstellung der Dienste. Dies umfasst auch das Management der Infrastruktur-und Anwendungsservices über deren Lebenszyklus hinweg. Grundlage ist dabei eine richtlinienbasierten Kontrolle.
• Intelligenter Betrieb: Das Management der IT soll dabei möglichst proaktiv erfolgen. VMware spricht von einem intelligenten Betrieb. Dazu gehört die Verwaltung von Performance, Kapazität, Compliance und Protokolle über Anwendungen und Infrastruktur hinweg.
• Berücksichtigung der Geschäftsprozesse: Die Abstimmung von IT-Ausgaben auf Geschäfts-Prioritäten sollen durch den Bezug zu den Geschäftsabläufen erfolgen. Dabei soll eine vollständige Transparenz der Qualität und Servicekosten von Infrastruktur und Anwendungsservices gegeben sein.
• Einheitliches Management: Die Provisionierung und Verwaltung der IT-Services ist über Private und Public Clouds hinweg konsistent.
• Offene Plattform: Die Plattform ist offen gestaltet. Sie kann um Tools von Drittanbietern erweitert werden. Sie schützt vorhandene Investitionen durch offene APIs, Management-Pakete, Orchestrierungs-Tools und Software Development Kits.