Fritzbox-Hacks

Versteckte Funktionen freischalten

01.03.2020
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VoIP-Telefonie Altes Wählscheibentelefon am Router

Wer ein altes Wählscheibentelefon wie das berühmte Modell W48 oder auch sonst ein Telefon mit dem früher verwendeten Impulswahlverfahren (IWV) besitzt, muss es in Zeiten von Voice over IP (VoIP) nicht unbedingt zum alten Eisen tun. Die Betonung liegt auf "unbedingt", denn nicht jedes alte Telefon funktioniert mit jedem Router und jeder Router-Firmware. Am Beispiel der verbreiteten Fritzbox erläutern wir Probleme und Lösungen.

Die größten Schwierigkeiten bereiten die vor-und fernkonfigurierten Router von AVM, also beispielsweise die Fritzboxen der Kabelprovider. Hier hilft wirklich nur, das Telefon anzuschließen und auszuprobieren, eine andere (ältere oder neuere) Router-Firmware lässt sich auf diesen Routern nicht installieren. Ist die Fritzbox frei konfigurierbar, hilft unter Umständen eine andere Firmware. Bei älteren Versionen muss man sich allerdings bewusst sein, dass sie Funktions-oder Sicherheitseinschränkungen mit sich bringen. Schließlich bleibt immer die Möglichkeit, hinter das Kabel-Modem oder den eigentlichen Router eine ältere Fritzbox wie das Modell 7270 zu hängen und an dieses das Telefon mit Impulswahl anzuschließen.

VoIP-Telefonie W48-Telefon von Siemens: Ältere Telefone mit Impulswahlverfahren funktionieren nicht an jedem VoIP-Router, man kann sich aber häufig helfen.
VoIP-Telefonie W48-Telefon von Siemens: Ältere Telefone mit Impulswahlverfahren funktionieren nicht an jedem VoIP-Router, man kann sich aber häufig helfen.

Darüber hinaus existieren IWV-MFV-Konverter, die zwischen Router und Telefon geschaltet die Wählimpulse in die heute übliche, unterschiedliche Tonfrequenz umwandeln. Sicher funktionieren solche Konverter, die über eine eigene Stromversorgung verfügen. Und schließlich gibt es eine ganze Reihe von (neuen) Retro-Telefonen, die zwar aussehen wie alte Modelle, im Innern aber mit moderner Technik inklusive Tonwahl arbeiten.

Heimnetzwerk Power Mode: Voller Durchsatz für LAN und USB an der Fritzbox

AVM, der Berliner Hersteller der Fritzbox-Router, bietet im Internet einen detaillierten Vergleich seiner verschiedenen Modelle - aufgelistet ist dort auch die Zahl der LAN-Anschlüsse, die das schnelle GBit unterstützen (1.000 Mit/s). So weit so gut, doch nicht immer sind alle LAN-Buchsen auf der Rückseite der Fritzboxen tatsächlich für den schnellen Datenaustausch freigeschaltet. Das gilt insbesondere auch für "provisionierte" Geräte, die von den Internet-Providern mit einer speziell angepassten Firmware ausgestattet werden.

Um die Geschwindigkeitseinstellungen zu prüfen, tippen Sie in der Browserzeile eines Rechners im Heimnetz "fritz.box" ein und melden sich mit Ihrem Passwort auf der Konfigurationsoberfläche des Routers an. Über die Menüpunkte "Heimnetz -> Netzwerk -> Netzwerkeinstellungen" gelangen Sie zur Optionsübersicht, wo Sie für jeden Anschluss zwischen dem energiesparenden "Green Mode" (100 MBit/s) und dem "Power Mode" (1 GBit/s) wählen. Aktivieren Sie insbesondere für die Buchsen, an denen sich ein anderes GBit-fähiges Gerät oder ein schneller Switch befindet, den Power-Modus. Mit einem Klick auf "Übernehmen" steigern Sie den Datentransfer unter Umständen um den Faktor 10. Ähnliches gilt für die USB-Anschlüsse, bei den Routern, die schnelles USB 3.0 unterstützen: Aktuell sind dies nur die beiden Fritzbox-Modelle 3490 und 7490. Hier unterscheidet AVM ebenfalls zwischen "Green Mode" und "Power Mode", die Einstellung finden Sie unter "Heimnetz -> USB-Geräte -> USB-Einstellungen". Wenn Sie an beiden Buchsen Geräte mit Unterstützung von 3.0 nutzen, ändern Sie die Voreinstellung des seitlichen Anschlusses ebenfalls auf "Power Mode USB 3.0".

Ältere Telefone mit Impulswahlverfahren funktionieren nicht an jedem VoIP-Router, man kann sich aber häufig helfen.
Ältere Telefone mit Impulswahlverfahren funktionieren nicht an jedem VoIP-Router, man kann sich aber häufig helfen.

Kabel-TV Repeater DVB-C: Fritz!App TV spielt Radio über Fernsehkabel

Android-Nutzer der "Fritz!App TV" konnten über den Fritz!WLAN Repeater DVB-C schon seit einiger Zeit die im Kabelnetz verfügbaren Radioprogramme hören, seit kurzem ist das nun auch in der iOS-Version möglich. Die Bezeichnung der App hat der Hersteller nicht geändert, die Einengung auf "TV" ist nun also etwas irreführend.

Die neue Funktion steht nach der Aktualisierung der App auf die Version 1.3.0 zur Verfügung. Voraussetzung für den Betrieb ist iOS 7, mit dem alten iPhone 3GS ist die Nutzung also nicht möglich. Welche Radioprogramme sich auf diese Art hören lassen, hängt vom Provider ab. Kabel Deutschland bietet im Internet eine Stationsübersicht , bei den übrigen Netzbetreibern schauen Sie bitte selbst nach. Nutzen lässt sich die Radiofunktion darüber hinaus zum Übertragen per Bluetooth auf Funklautsprecher oder eine entsprechend ausgestattete Stereoanlage. Hinzugekommen ist nach der App-Aktualisierung schließlich ein elektronischer Programmführer (EPG), der die aktuellen TV-Sendungen aufzeigt.

Darüber hinaus hat AVM mit FritzOS 6.30 für den DVB-C-Repeater und weitere Geräte eine neue Firmware bereitgestellt. So lassen sich die WLAN-Einstellungen des Routers nun für den Repeater oder Powerline-Adapter übernehmen, inklusive des Passworts zum Konfigurieren. Man muss sich also nicht mehr zwei Zugangscodes merken. Verbessert wurde laut Hersteller auch die IPTV-Übertragung, etwa für Telekom Entertain oder Vodafone TV.

AVM hat sowohl die App als auch die Firmware für einen kombinierten Kabel-TV-Empfänger und WLAN-Repeater Fritz!WLAN Repeater DVB-C verbessert.
AVM hat sowohl die App als auch die Firmware für einen kombinierten Kabel-TV-Empfänger und WLAN-Repeater Fritz!WLAN Repeater DVB-C verbessert.
Foto: AVM GmbH

VoIP Mit der Fritzbox ohne Telefoniefunktion telefonieren

Der Produktvergleich über die verschiedenen Fritzbox-Modelle macht sofort klar: Die Geräte, deren Modellbezeichnung mit einer 7 beginnt, verfügen über eine integrierte Telefonanlage, die sich auch für VoIP eignet, sowie eine DECT-Basis für Funktelefone. Bei den 3er-Modellen dagegen fehlen diese Funktionen.

Bedeutet das aber nun, dass man mit einer Fritzbox 3490, 3390 oder 3272 ohne den Zusatz "Fon" nicht telefonieren kann? Doch, kann man trotzdem - und das, obwohl sich kein Telefon einstecken lässt und auch der DECT-Standard nicht unterstützt wird. Die Lösung steckt in der Kombination von Smartphone und Fritz!App Fon, die für Android und iOS zur Verfügung steht. Voraussetzung ist lediglich ein eingeschaltetes WLAN und ein VoIP-Telefonanschluss. Unterstützt werden sowohl die (neuen) All-IP-Anschlüsse als auch zusätzliche VoIP-Dienste wie Sipgate und viele andere Provider.

VoIP Braucht man zum Telenieren über VoIP wirklich eine Fritzbox Fon? Nein, die einfachen Modelle 3490, 3390 oder 3272 tun es auch!
VoIP Braucht man zum Telenieren über VoIP wirklich eine Fritzbox Fon? Nein, die einfachen Modelle 3490, 3390 oder 3272 tun es auch!
Foto: AVM GmbH

So geht's: Das Setup ist einfach, der Hersteller beschreibt die Einrichtung einer Internet-Rufnummer über die Konfigurationsoberfläche des Routers im Internet Schritt für Schritt am Beispiel der Fritzbox 3390. Je nach VoIP-Dienstleister klicken Sie in der Online-Übersicht auf den passenden Button, zum Beispiel auf "Sipgate". Dann konfigurieren Sie die Fritzbox nach den Vorgaben mit Ihren individuellen VoIP-Daten.

Anschließend installieren Sie die Fon-App von AVM, melden sich vom Mobilgerät einmalig an der Fritzbox an und haben dann alle Möglichkeiten, die die App bietet. So können Sie unter anderem bei jedem ausgehenden Gespräch wählen, ob Sie per Mobilfunk oder VoIP telefonieren möchten. Letzteres bietet sich wegen der in der Regel niedrigeren Kosten im "Festnetz" insbesondere bei Auslandstelefonaten an.

Fritzbox als Zweitrouter

Kommt die Fritzbox als zweiter Router zum Einsatz, müssen Sie bei der manuellen Vergabe der IP-Adresse und dem Eintrag für den DNS-Server auf die LAN-Einstellungen des vorgeschalteten Hauptrouters achten.
Kommt die Fritzbox als zweiter Router zum Einsatz, müssen Sie bei der manuellen Vergabe der IP-Adresse und dem Eintrag für den DNS-Server auf die LAN-Einstellungen des vorgeschalteten Hauptrouters achten.

Wer die Fritzbox als Hauptrouter an seinem Internetzugang betreibt, muss im Menü "Internet -› Zugangsdaten -› Internetzugang" keine besonderen Einstellungen vornehmen. Soll die Fritzbox jedoch hinter einem anderen Router zum Einsatz kommen - zum Beispiel dem des Netzbetreibers - wird dieses Menü wichtig.

Als "Internetanbieter" wählen Sie im ersten Drop-down-Menü "weiterer Internetanbieter" und dann "anderer Internetanbieter". Unter "Anschluss" markieren Sie die Option "Anschluss an externes Modem oder Router" und anschließend als "Betriebsart" die Einstellung "Internetverbindung selbst aufbauen". Nur so ist sichergestellt, dass die Fritzbox im Routermodus arbeitet und damit wichtige Komfort- und Sicherheitsfunktionen des Routers erhalten bleiben. Dazu zählen neben der Firewall auch QoS sowie diverse Filterfunktionen inklusive Gastzugang ("Internet -› WLAN -› Gastzugang") oder Kindersicherung ("Internet -› Filter -› Kindersicherung") und die hierzu hinterlegten Zugangsprofile ("Internet -› Filter -› Zugangsprofile").

Manchmal ist es sinnvoll, im Bereich "Verbindungseinstellungen" auf den Link "Verbindungeinstellungen ändern" zu klicken und die IP-Einstellungen der Fritzbox nicht automatisch per DHCP vom Hauptrouter zu beziehen, sondern diese manuell festzulegen. Manche Providerrouter nämlich besitzen keine oder keine verlässliche IP-Adressreservierung: Wenn Sie aber sicherstellen wollen, dass die Fritzbox für SIP-Telefonie, für eine VPN-Verbindung oder für den Fernzugriff auf das Webmenü auch hinter einem Hauptrouter erreichbar ist, fahren Sie mit einer Portweiterleitung auf eine manuelle Fritzbox-IP-Adresse besser.

Wichtig ist, dass diese manuelle Adresse aus dem Adressbereich des Hauptrouter stammt. Auch sollte die manuell vergebene IP-Adresse der Fritzbox möglichst außerhalb des DHCP-Adress-Pools des Hauptrouters liegen. Vorher müssen Sie aber natürlich unbedingt im Hauptrouter die entsprechenden Portweiterleitungen auf die Fritzbox (-Dienste) korrekt eintragen.

Telefonprobleme beheben

Sofern die Fritzbox als Zweitrouter zum Einsatz kommt, tritt oft ein Fehler bei der SIP-Telefonie auf. Denn aufgrund eines DNS-Fehlers kann sich die in der Fritzbox eingetragene Telefonnummer dann nicht beim SIP-Server registrieren. Die entsprechende Fehlermeldung finden Sie in der "Übersicht" und im Menü "System -› Ereignisse -› Telefonie". Dieses Problem beheben Sie aber nicht im Menü "Telefonie" der Fritzbox, sondern in "Internet -› Zugangsdaten -› Internetzugang". Tragen Sie in den manuellen Verbindungseinstellungen der Fritzbox- IP-Adresse als primären DNS-Server nicht die LAN-IP des Hauptrouters ein, sondern verwenden Sie stattdessen die DNS-Serveradresse Ihres Internetproviders. Diese finden Sie in den FAQs der Providerhomepage oder in den WAN-Einstellungen des Hauptrouters.

SMB-Verbindung reparieren

Sperre im Heimnetz: Der aktivierte NetBIOS-Filter verhindert unter anderem, dass Sie per SMB aus dem Netzwerk der Fritzbox auf Daten eines NAS im vorgeschalteten Hauptnetz zugreifen können.
Sperre im Heimnetz: Der aktivierte NetBIOS-Filter verhindert unter anderem, dass Sie per SMB aus dem Netzwerk der Fritzbox auf Daten eines NAS im vorgeschalteten Hauptnetz zugreifen können.

Mit einem Hauptrouter und einem nachgeschalteten Zweitrouter lässt sich das Heimnetz in ein Hauptnetz und ein Subnetz unterteilen - zum Beispiel um Smart-Home-Geräte aus Sicherheitsgründen in einem Netz zu bündeln. Denn dann lässt sich vom Hauptnetz aus nicht mehr auf Geräte im Subnetz zugreifen, da die Firewall des nachgeschalteten Routers dies blockiert.

Umgekehrt funktioniert der Zugriff vom Subnetz auf Geräte im Hauptnetz hingegen problemlos, denn der Zweitrouter behandelt das Hauptnetz wie das Internet. Mit der korrekten IP-Adresse kann man aus dem Subnetz heraus auf das Webmenü eines Geräts im Hauptnetz zugreifen oder per SMB Daten mit einem NAS im Hauptnetz austauschen. Das alles gelingt aber nur, wenn Sie nicht eine Fritzbox nutzen, um das Subnetz aufzubauen. Hier scheitert der SMB-Zugriff ins Hauptnetz zunächst.

Die Ursache ist der NetBIOS-Filter der Fritzbox, der automatisch alle NetBIOS-Datenpakete zwischen der Fritzbox und dem Internet blockiert. Und das Internet entspricht in diesem speziellen Fall dem LAN des vorgeschalteten Hauptnetzrouters.

Die Lösung finden Sie im Menü "Internet -› Filter -› Listen": Damit der SMB-Zugriff vom Fritzbox-Netz in das darüber liegende Netz funktioniert, müssen Sie den Haken vor "NetBIOS-Filter aktiv" entfernen und auf "Übernehmen" klicken.

Mobilfunk an der Fritzbox

Versteckte Optionen: Den Menüeintrag „Internet –› Mobilfunk“ zeigt das Fritzbox-Menü erst, sobald Sie zum ersten Mal einen USB-Mobilfunk-Stick mit dem AVM-Router verbunden haben.
Versteckte Optionen: Den Menüeintrag „Internet –› Mobilfunk“ zeigt das Fritzbox-Menü erst, sobald Sie zum ersten Mal einen USB-Mobilfunk-Stick mit dem AVM-Router verbunden haben.

Eine der verstecktesten Einstellungen der Fritzbox ist der Eintrag "Internet -› Mobilfunk". Den sehen Sie in den Werkseinstellungen eines AVM-Festnetz-Routers zunächst gar nicht - auch nicht in der Einstellung "Ansicht: Erweitert". Der Eintrag erscheint erst dann, wenn Sie zum ersten Mal ein USB-Mobilfunk-Modem, also einen Mobilfunk-/LTE-Stick an die Fritzbox anschließen. Danach bleibt der Menüeintrag "Internet -› Mobilfunk" aber dauerhaft erhalten, auch wenn Sie den Mobilfunkstick später wieder von der Fritzbox abziehen. Sinnvoll ist der Anschluss eines Sticks, wenn der Festnetzanschluss gerade nicht verfügbar ist oder ein bestehender Festnetzanschluss zusätzlich gegen Ausfall gesichert werden soll.

Spezialeinstellungen für Provider

Im Menü "Internet -› Zugangsdaten -› LISP" kann die Fritzbox mit den Zugangsdaten eines LISP-Providers ihre Daten auch über das LISP-Protokoll (Locator/Identifier Separation Protocol) übertragen. LISP funktioniert wie ein Tunnelprotokoll, das IP-Frames mit einer zusätzlichen Übertragungsschicht verkapselt. Dadurch lassen sich Daten aus einem IPv6-Netzwerk über eine reine IPv4- Anbindung in ein entferntes IPv6-Netzwerk übertragen oder von IPv4 zu IPv4 über eine IPv6-Verbindung.

Fritzbox vor Portscans schützen

Unter "Internet -› Freigaben -› Fritzbox- Dienste" lässt sich die Sicherheit der Fritzbox erhöhen, indem Sie den Router aus der Schusslinie automatisierter Portscans durch Botnetze und Malware nehmen. Ändern Sie den standardmäßig mit der Nummer 443 vergebenen SSL-Port des HTTPS-Protokolls auf eine Nummer im Bereich zwischen 1024 und 65535. Anschließend erreichen Sie das Webmenü der Fritzbox vom Internet aus, indem Sie die neue Portnummer mit einem Doppelpunkt als Trennzeichen hinter die öffentliche IP-Adresse der Fritzbox oder die MyFritz-Domain hängen. AVM zeigt Ihnen diese neue Fernzugriffsadresse auch im Webmenü an.

Geräte im Heimnetz identifizieren

In Heimnetzen mit vielen Clients geht bisweilen die Übersicht verloren. Dann hilft das Menü "Heimnetz -› Netzwerk -› Netzwerkverbindungen". Anhand der MAC-Adresse können Sie erkennen, welches Gerät da tatsächlich aufgelistet wird. Allerdings blendet die Fritzbox die Spalte "MAC-Adresse" in der Standardansicht der Netzwerkverbindungen aus. Mit einem Klick auf "+/- " rechts oben in der Liste können Sie diese Spalte aber aktivieren.

Mehr Sicherheit fürs WLAN

Die in den Netzwerkverbindungen angezeigten Spalten lassen sich über die Schaltfläche „+/-“ rechts oben beliebig ein- und ausblenden. So lässt sich zum Beispiel die MAC-Adresse anzeigen.
Die in den Netzwerkverbindungen angezeigten Spalten lassen sich über die Schaltfläche „+/-“ rechts oben beliebig ein- und ausblenden. So lässt sich zum Beispiel die MAC-Adresse anzeigen.

Für eine Fritzbox mit 802.11ac bringt Fritz- OS-7 eine zusätzliche WLAN-Schutzfunktion. Sie finden Sie unter "WLAN -› Sicherheit -› Verschlüsselung". PMF (Protected Mangement Frames) soll verhindern, dass sich das WPA2-Passwort Ihres Funknetzes hacken lässt. Allerdings hat AVM diese Funktion in der Grundeinstellung deaktiviert, denn ältere WLAN-Clients unterstützen PMF meist nicht. Sie schalten PMF mit einem Haken vor "Unterstützung für geschützte Anmeldung von WLAN-Geräten (PMF) aktivieren" ein. Prüfen Sie direkt im Anschluss daran, ob sich älteren WLAN-Clients problemlos verbinden können. Falls nicht, schalten Sie PMF wieder ab.

DECT-Reichweite regeln

Wer seine Fritzbox mit DECT-Telefonen und gleichzeitig als Smart-Home-Zentrale mit DECT-ULE-kompatiblen Heizungsreglern und Schaltsteckdosen betreiben will, steht vor einem Problem. Der Betrieb mit den DECT-Telefonen soll möglichst strahlungsarm sein: Dafür sorgt der DECT-Eco-Modus. Er schaltet die normalerweise dauerfunkende DECT-Basis-Station ab, sobald Mobilteile wie ein Fritzfon in den Standby wechseln. Allerdings lässt sich DECT Eco nicht aktivieren, wenn ein smartes DECT-ULE-Gerät an der Fritzbox angemeldet ist.

Wer stattdessen "DECT-Funkleistung verringern" wählt, reduziert die Reichweite der angeschlossenen Smart-Home-Geräte und macht das Telefonieren über die DECT-Mobiltelefone nahezu unmöglich. Um also DECT-Telefonie und DECT ULE in der Fritzbox problemlos parallel zu nutzen, müssen Sie die DECT-Basisstation immer im vollen Funkfeuer betreiben.

Fritzbox-Infos per Mail erhalten

Unter "System -› Push Service" verbirgt sich ein umfassender Benachrichtigungsdienst, der Sie über alles informiert, was mit der Fritzbox passiert. Um ihn zu nutzen, tragen Sie unter "System -› Push Service -› Absender" die SMTP-Daten eines Mailkontos ein, von dem aus die Fritzbox ihre Push-Mails verschicken soll. Unter "Push Services" wählen Sie, bei welchem Ereignis die Fritzbox Sie benachrichtigen soll. Haben Sie einen Anrufbeantworter eingerichtet, können Sie so die Aufzeichnungen als MP3- Datei erhalten. "Änderungsnotiz" informiert über sicherheitsrelevante Ereignisse: Etwa, wenn sich ein neues Gerät im Heimnetz anmeldet oder sich Porteinstellungen verändert haben. Aktivieren Sie "Aktuelle IP-Adresse", sendet die Fritzbox nach jeder Internetanmeldung ihre aktuelle WAN-IPAdresse, was Sie als DynDNS-Alternative für den Fernzugriff nutzen können.

(PC-Welt)