Ubuntu Software-Center und Ubuntu One
Apple gebührt das Verdienst, die Begriffe App Store und Cloud auch außerhalb der IT-Szene bekannt gemacht zu haben. Weniger bekannt ist, dass es unter Ubuntu sowohl einen App Store als auch ein Cloud-System schon lange gab - nur unter anderen Namen.
Im Ubuntu Software-Center präsentiert Ubuntu die riesige Palette der Open-Source-Programme, die nachträglich installiert werden können. An der Gestaltung des Programms wurde für Ubuntu 12.04 nochmals gefeilt. Das Programm macht nun einen kommerziellen Eindruck und führt damit in die Irre: Die ganz überwiegende Mehrheit aller im Software-Center verfügbaren Programme ist weiterhin kostenlos. Lediglich einige wenige Spiele sowie diverse eBooks können käuflich erworben werden. Wesentlich wichtiger ist aber, dass Ubuntu damit die Infrastruktur für kommerzielle Linux-Software-Anbieter geschaffen hat.
Ubuntus Cloud-System trägt den Namen Ubuntu One. Im Funktionsumfang kann es aber nicht mit der iCloud mithalten, sondern ist eher mit Dropbox vergleichbar: Ubuntu One ermöglicht die Synchronisation eines oder mehrerer Verzeichnisse über mehrere Ubuntu- und Windows-Rechner. Bis zu einem Datenumfang von 5 GByte ist dieser Service kostenlos. Der Zugriff auf die Dateien ist auch über die Ubuntu-One-Webseite sowie mittels iPhone- oder Android-Apps möglich. Außerdem ist Ubuntu One die Basis des Ubuntu One Music Stores, der den Einkauf von MP3-Dateien im Audio-Player Rhythmbox ermöglicht.
Video: Ubuntu - Programme installieren (Teil 2/3)
Gleich nach der Installation des Ubuntu-Betriebssystems haben Sie die Auswahl zwischen dutzenden von Anwendungsprogrammen. In den Ubuntu-Paketquellen im Internet finden Sie noch tausende weitere.