Die Begriffe Web 2.0 und Social Software beherrschen die aktuelle Diskussion über den Einsatz kollaborativer Technologien in Unternehmen. Web 2.0-Anwendungen ermöglichen es beispielsweise den Mitarbeitern eines Unternehmens, unkompliziert direkt in Kontakt zu treten und einmaliges Wissen selbst zu generieren und auszutauschen.
Technologisch-organisatorisch spielen vor allem Weblogs (kurz: Blogs), Wikis oder Communities, also virtuellen Gemeinschaften, eine wesentliche Rolle. Erstere bieten ein einfaches Management von digitalen Inhalten, in Form eines chronologisch sortierten Journals oder als Multinutzer-editierbare Seitensammlung. Communities können dazu beitragen, im Unternehmen existierende Kompetenzen transparent werden zu lassen sowie Beziehungen zwischen Mitarbeitern zu etablieren. Dabei gehen die Leistungen einer Community weit über die eines typischen Portals hinaus. So bieten sie meist Gruppen- oder Foren-Funktionalitäten für den Erfahrungsaustausch. Ihre Mitgliederverzeichnisse geben einen Überblick über beteiligte Personen und Kompetenzen.
Web 2.0: Möglichkeit zur Kundenbindung
Das Web 2.0 sollte nicht allein aus technischer Sicht betrachtet werden, für die Umsetzung solcher Anwendungen ist die Berücksichtigung organisatorischer Aspekte wesentlich. Dann bietet der Einsatz von Collaboration-Tools eine ganze Reihe von Vorteilen: Intern können sie die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch der Mitarbeiter untereinander verbessern, extern bieten Communities neue Möglichkeiten zur Steigerung der Kundenbindung und der Identifikation mit den eigenen Marken.