Ob E-Mail-Kommunikation, die Verwaltung großer Kundendatenbanken oder der schnelle Zugriff auf die eigene Firmenwebseite oder den Online-Shop - ein eigener Server kann aus vielen Gründen auch für kleinere und mittlere Unternehmen sinnvoll sein. Mit der zunehmenden Zahl an digitalen Prozessen steigen gleichzeitig die Anforderungen an die Server. Damit wächst nicht nur die Bedeutung von leistungsfähigen Servern für das eigene Geschäft, sie werden auch ein immer größerer Kostenfaktor im Unternehmen.
Grund genug, die Beschaffung von Serverkapazitäten strategisch anzugehen. Das Ziel sollte dabei nicht nur die Einsparung von Kosten sein, sondern auch die Unterstützung von professionellen Geschäftsprozessen, die mit der richtigen Serverlandschaft erreicht werden kann.
- Darauf müssen Sie beim Server-Einkauf achten
In fünf Schritten zeigen wir, welche Punkte gerade kleine und mittlere Unternehmen beim Server-Einkauf beachten sollten. - 1. Systempartner oder Hersteller?
Der Einkauf von Servern direkt über den Hersteller macht vor allem für die Unternehmen Sinn, die auf umfassenden externen Support bei Installation und Wartung nicht angewiesen sind. Für die meisten Unternehmen ist die bessere Lösung jedoch die Beschaffung über einen IT-Systempartner. - 2. Welcher Server passt zu mir?
Server unterscheiden sich vor allem nach Größe, Leistungsfähigkeit, Ausfallsicherheit und Stromverbrauch. Die wichtigste Frage, die sich die IT-Verantwortlichen zunächst stellen sollten, ist die nach dem geplanten Workload. - 3. Preistransparenz durch standardisierte Anforderungsprofile
Um die Angebote für die verschiedenen Serversysteme vergleichen zu können, sollte die Spezifikationen herstellerunabhängig und standardisiert formuliert werden. Nur so lässt sich die nötige Transparenz über Preise und Leistungen erzielen und eine fundierte Grundlage für die Auswahl des ‚richtigen‘ Systems treffen. - 4. Kostenvorteile durch Bedarfsbündelung und vorausschauende Planung
IT-Verantwortliche sollten die Serverbeschaffung nicht losgelöst von anderen IT-Bedarfen betrachten und im besten Fall eine langfristige Beschaffungsstrategie für den gesamten IT-Bedarf entwickeln. - 5. Wie viel Service darf es sein?
Eine hohe Verfügbarkeit des Servers ist für die meisten Anwender von großer Bedeutung. Das wissen auch die Hersteller und bieten entsprechende Service Level Agreements (SLA) mit ständiger Verfügbarkeit des Kundendienstes und technischem Support rund um die Uhr an. Wird dieser Support aber tatsächlich benötigt? Bleiben Sie bei Ihren Anforderungen an das SLA also realistisch - denn ‚Overservice‘ kostet auch mehr.
Oft wird der Beschaffung von Servern aber noch zu wenig Bedeutung beigemessen. Bei vielen kleinen und mittleren Unternehmen ist der Einkauf stark operativ und bewusst von dezentralen Strukturen geprägt. Benötigte Serverkapazitäten werden daher meist erst angeschafft, wenn ein akuter Bedarf besteht. So verschenken die Unternehmen nicht nur Preisvorteile, sondern laufen auch Gefahr, eine unübersichtliche und letztlich nur aufwendig zu wartende Server-Infrastruktur entstehen zu lassen.
In fünf Schritten zeigen wir, welche Punkte beim Servereinkauf unbedingt beachtet werden sollten.
- Cisco UCS Mini
Der UCS Mini ist das neue Einstiegsmodell der UCS-Serie von Cisco. Das Blade-System kann mit bis zu acht Servern bestückt werden. - Dell PowerEdge VRTX
Auf den ersten Blick sieht der Dell PowerEdge VRTX fast wie ein herkömmlicher Tower-PC aus. Das Blade-System ist aber ein ganzes Stück größer. - Dell PowerEdge VRTX II
Der PowerEdge VRTX ist zwei verschiedenen Storage-Modulen erhältlich. Das erste bietet Platz für bis zu 25 Laufwerke mit 2,5-Zoll-Formfaktor… - Dell PowerEdge VRTX III
…das zweite nimmt bis zu 12 3,5-Zoll-Festplatten auf. Damit ist eine maximale Storage-Kapazität von 48 TeraByte möglich. Neben den Platteneinschüben sind zwei der vier Server-Blades zu sehen. - ICO TwinBox System
Die TwinBox HA von ICO besteht aus zwei Virtualisierungs- und zwei Storage-Servern. Die beiden Hälften des Systems sind voll redundant. - ICO TwinBox System II
Im Gegensatz zu herkömmlichen Blade-Systemen gibt es bei der TwinBox keine Midplane, deren Defekt zum Ausfall des kompletten Systems führen könnte. - ICO TwinBox System III
Jeweils eine Hälfte der TwinBox H wird durch zwei redundante Netzteile versorgt. Alle Anschlüsse sind farbig kodiert. Die Stecker der zu Kabelbäumen verbundenen Kabel tragen jeweils dieselbe Farbe, die Installation ist somit kein Problem. - Primergy BX400
Der Primergy BX400 von Fujitsu in der Floorstand-Variante für den Einsatz in Office-Umgebungen. - Primergy BX400 II
Und noch einmal der Primergy BX400 von Fujitsu, diesmal in der Rack-Variante. Das Management-Blade ist für grundlegende Konfigurationseinstellungen mit einem TFT-Display ausgestattet, das auch ein GUI anzeigt. - HP C3000
Bei HP bietet für das Blade-Chassis c3000 Platinum ebenfalls Zubehör für den Floorstand-Betrieb an. Die hier abgebildete Konfiguration ist sogar mit einem Bandlaufwerk für eine lokale Datensicherung ausgestattet. - HP C3000 II
Und hier noch einmal das HP BladeSystem c3000 Platinum in Rack-Konfiguration. Es bietet Platz für bis zu acht Server- oder Storage-Blades. - IBM Blade Center
IBM hat für kleine und mittlere Unternehmen das BladeCenter S im Angebot. Es kann bis zu sechs Server und eine voll integrierte SAN anfnehmen. - IBM Blade Center OEK
Mit dem BladeCenter Office Enablement Kit kann das BladeCenter S auch außerhalb von Serverräumen betrieben werden. Ein integriertes Akustikmodul zur Geräuschminimierung lässt laut IBM auch den Einsatz direkt in Büroräumen zu
Systempartner oder Hersteller?
Der Einkauf von Servern direkt über den Hersteller macht vor allem für die Unternehmen Sinn, die auf umfassenden externen Support bei Installation und Wartung nicht angewiesen sind. Wer etwa in der hauseigenen IT-Abteilung die nötige Expertise hat, und diese auch über Kapazitäten für die Wartung der Server verfügt, sollte die Preisvorteile des Direktkaufes nutzen.
Für die meisten Unternehmen ist die bessere Lösung jedoch die Beschaffung über einen IT-Systempartner. Dieser berät bei der Auswahl der Serversysteme und installiert die physikalischen Server in den Rechenzentren, welche dann vom Unternehmen zusammen mit einem Rechenzentrumspartner betrieben werden.
- Die besten Systemhäuser 2014 - PC- und Server-Infrastruktur
Die Befragung von Systemhauskunden zeigt, dass Projekte im Segment "PC- und Server-Infrastruktur" besonders häufig gestartet werden. Wie stellen Ihnen die besten Systemhäuser für diese Aufgabe vor. - Platz 5: Netgo
Note 1,40 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: - <br> Note: - - Platz 4: IT-Haus
Note 1,36 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: 2 <br> Note: 1,27 - Platz 3: Profi Engineering
Note 1,35 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: - <br> Note: - - Platz 2: Advanced UniByte
Note 1,32 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: - <br> Note: - - Platz 1: Krämer IT
Note 1,19 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: - <br> Note: -
Für ihre Leistungen verlangen die Systempartner jedoch einen zusätzlichen Aufschlag. Diese Mehrkosten sollten kritisch geprüft werden, denn nicht immer sind sie in ihrer Höhe gerechtfertigt. Daher kann es je nach Projektgröße Sinn machen, die Preise der Server parallel auch direkt beim Hersteller anzufragen, um den Aufschlag später transparent darstellen und mit dem Systempartner auf Augenhöhe verhandeln zu können. Hier ist jedoch zu beachten, dass sich die Systempartner bei Herstellern oftmals hohe Rabatte durch Projektanmeldungen zusichern lassen. Dieser Rabatt ist am Ende für die kommerzielle Gesamtbewertung ausschlaggebend.