Surface Hub - wer sollte die Lösung nutzen?
Verkäufer, Berater, Entwickler und Ingenieure, Teamleiter sowie Projektmanager, Ärzte, Architekten, Maler, Archäologen, Steuerberater, Chemiker, Verwaltungsangestelte, Redakteure, Reiseverkäufer, Juristen, und, und, und. Besser gesagt, gibt es für alle Branchen, Berufsfelder und Professionen Lösungsszenarien, die die Vorteile einer realen Face-to-Face-Situation mit Mensch-Maschine-Interaktion und (Remote-)Kommunikation unterstützen.
Er ist für Unternehmen, die auf Interaktion, Meinungsaustausch und Kooperation setzen, das Werkzeug der Stunde. Also auch für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in die Lage versetzen, frei und kreativ miteinander zu arbeiten. Für diejenigen, die mit ihren Kunden den Dialog suchen oder ihre Kernleistung visualisieren wollen. Angesprochen sind insbesondere Unternehmen und Organisationen der Kreativ- und Wissensbranche, die eine intensive Zusammenarbeit zur Lösung komplexerer Probleme einfordern.
Während Lösungen wie Office zunächst für die individuelle Produktivität entwickelt und über die einzelnen Iterationen hin zu Office-Collaborations-Lösungen entwickelt wurden, ist der Surface Hub "per Design" für Interaktion konzipiert.
Ob der Surface Hub die Art und Weise der Zusammenarbeit in Organisationen revolutioniert, eine Evolution darstellt oder nur eine Ergänzung, entscheidet die individuelle Umsetzung der Innovation im Unternehmen. Fest steht, dass auf die gewohnten Arbeitsweisen nicht verzichtet werden muss.
- Collaboration
An der "Potenzialanalyse Share Economy" von Sopra Steria (vormals Steria Mummert) haben rund 150 Entscheider teilgenommen. - IT als Initiator
Die Initiative zu vernetztem Arbeiten geht meist von der IT-Abteilung aus. Diese ist dann auch verantwortlich. - Kunden und Lieferanten
Noch nicht alle Unternehmen, die Collaboration einsetzen, beziehen auch Kunden und Lieferanten mit ein. - Private Endgeräte
Collaboration heißt nicht automatisch, dass die Mitarbeiter ihre privaten Endgeräte benutzen dürfen. Bei Smartphones wird das deutlich häufiger erlaubt als beim Desktop PC. - CRM oder ERP
Vernetztes Arbeiten bezieht sich meist auf den Einsatz von CRM oder ERP-Lösungen wie SAP. - Hemmfaktoren
Nicht nur Sicherheitsbedenken hemmen den Einsatz von Collaboration. Mancher Entscheider sieht schlicht keinen messbaren Mehrwert.
Fazit
Mit dem Surface Hub hat Microsoft das Rad nicht neu erfunden, es allerdings etwas runder gemacht. Durch die Kombination von Hardware, Software und Service gelingt es, ein "connected Device" - ein mit dem Menschen und der Cloud verbundenes Gerät - bereitzustellen, das hilft, echte Interaktion zwischen Menschen zu unterstützen.
Aber dennoch: Die Hersteller von Whiteboards, Raumsystemen, Beamern oder Screens werden sich gegenüber dem Surface Hub - zumindest kurzfristig - einer uneinholbaren Technologie gegenüber sehen. Allerdings nicht nur die Technologie ist überlegen, sondern vielmehr die dahinterstehenden Denkmuster. Dieses Denkmuster beruht auf einem persönlicheren Einsatz von Computern, in einer mutmaßlichen Post-PC-Ära, einer neuen und erweiterten Definition von Produktivität und Prozessen sowie einer intelligenten Cloud-Plattform.
Surface Hub hat das Zeug, eine zentrale Schnittstelle für unternehmensinterne und unternehmensübergreifende Kollaboration und Kommunikation zu werden; auch mit Kunden. Gelingt dies, wird das Surface Hub ein wichtiges User Interface für Microsoft Cloud Services und Applikationen von Partnern. Microsoft hat erkannt, dass es nicht mehr ausreicht, Dinge schneller zu machen, größer zu gestalten oder zwingend billiger zu produzieren. Durch das Credo "schneller, höher, weiter" lassen sich weder Märkte entwickeln oder gewinnen noch Anwender begeistern; auch ein Mehrwert wird so nur selten generiert. Vielmehr verlangt die real existierende Dienstleistungsökonomie nachhaltige Innovations- und Wertschöpfungsformen, die das Zusammenwachsen von Produkten und Dienstleistungen zum sinnstiftenden Vorteil sowohl des Einzelnen als auch von Teams und Unternehmen ermöglicht
Aufgrund des hohen Anteils an Erfahrungs- und Vertrauenseigenschaften, die mit Surface Hub durch Windows (10) oder den Microsoft-Office-Lösungen gegeben sind, wird auf Seiten des Anwenders unmittelbar bei Erstkontakt eine hohe Akzeptanz gegeben sein. Berührungsängste werden kaum vorhanden sein, die Einstiegsschwelle, bedingt durch bekanntes User-Interface, Authentifizierungsvorgänge und Lösungen, ist gering.
Durch Innovationen und Visionen im Dienstleistungsbereich, angefangen bei weiterentwickelten Managed-Conference-Services, über Universal-Apps bis hin zu individuell entwickelten Applikationen für die Geräte, kann der Nutzen nachhaltig gesteigert werden. Der Surface Hub schöpft sein volles Potenzial dann aus, wenn Enterprise-Technologien wie Exchange, Active Directory oder Skype integriert werden.
Das, was heute als Surface Hub verstanden wird, ist erst der Anfang. Das System lebt von Ideen und deren Umsetzungen. Egal, ob es sich hierbei um neue Formfaktoren, exemplarisch in der Größenklasse um die 30 oder 72 Zoll handelt, oder um Applikationen für die Mensch-Maschine-Interaktion und Second-Screen-Szenarien. (bw)