Damit Cloud-Computing funktioniert, muss virtualisiert werden - und zwar möglichst durchgängig vom Server über die Kommunikationswege bis hin zum Speicher, beschreibt Analyst Josh Krischer die momentane Situation in den Rechenzentren. Dieser Weg ist aus Sicht des Storage-Experten unumkehrbar. "Virtualisierung bildet einen wichtigen Trend und jeder wird ihm folgen, die Frage ist nur wann", sagte Krischer Ende Oktober auf der Storage Networking World in Frankfurt.
Derzeit sind die Unternehmen vor allem damit beschäftigt, ihre Speicher zu virtualisieren. Eine Umfrage der Enterprise Strategy Group ergab, dass die Virtualisierung der eigenen Storage-Ressourcen bei den meisten Firmen Top-Priorität genießt. Warum dieser Vorgang noch immer nicht abgeschlossen ist, wo doch die Speichervirtualisierung seit Jahren auf der Agenda steht, erklärt Analyst Krischer damit, dass den Unternehmen dabei vielfältige Möglichkeiten offen stehen und das ganze Thema damit offenbar komplexer und schwieriger zu handhaben sei. Mit der Server-Virtualisierung verfolgten die Anwender genau einen Zweck: Den Rechner in viele kleinere Einheiten unterteilen. "Bei Storage ist das anders", erläutert der Spezialist. "Es gibt eine Fülle verschiedener Ansätze zur Storage-Virtualisierung: Raid-Systeme, Volume Management, blockbasierende SAN- oder File-basierende NAS-Virtualisierung, Virtual Tape, Port oder SAN." Krischer beschreibt Virtualisierung unter diesem Blickwinkel deshalb nicht als für sich stehende Technologie, sondern als eine Technik beziehungsweise ein Vehikel, das Anwender auf ihrem Weg hin zu effizienteren Speicherlandschaften begleitet.
Lesen Sie mehr zum Thema Storage-Effizienz: