Es gibt die wenigen Märkte, in denen die vorwärts treibenden Kräfte so stark und dauerhaft sind, dass selbst die Krise der Weltwirtschaft nicht mehr als eine leichte Erschütterung hervorrufen kann. Wireless LAN (WLAN) für Unternehmen ist so ein Beispiel, wie IDC in einer Marktanalyse herausarbeitet. Die Nachfrage zieht hier nicht nur deshalb an, weil konjunkturell ein milderer Wind weht. Sie scheint strukturell stabil, was die Anbieter für die Zukunft äußerst erwartungsfroh stimmen darf.
Sicher, es ging auch hier von 2008 auf 2009 bergab. Im vergangenen Jahr kauften die Firmen weltweit für 1,7 Milliarden US-Dollar WLAN-Equipment ein, 2008 betrug der Umsatz laut IDC noch 1,8 Milliarden US-Dollar. Eine denkbar sanfte Talfahrt, wie die Autoren Rohit Mehra und Petr Jirovský herausarbeiten. Schließlich brach der Weltmarkt für Netzwerk-Equipment für Geschäftskunden im gleichen Zeitraum um ein Fünftel ein.
Zu Gunsten des WLAN-Marktes wirkt sich nach Ansicht der Analysten der anhaltende Trend in Unternehmen aus, flächendeckend Wireless-Anschluss einzurichten, um effizientere Abläufe zu ermöglichen und die Produktivität der Nutzer zu steigern. Hinzu komme die endgültige Ratifizierung des High-Performance-Standards 802.11n im vergangenen Jahr.
"Die wirtschaftliche Unsicherheit und die strukturellen Gründe der Rezession tun den grundlegenden Treibern der Ausbreitung von Wireless in den Unternehmen keinen Abbruch", berichten Mehra und Jirovský.