Indilinx-Controller mit SATA 6 Gb/s

SSD-Test - OCZ Octane

16.02.2012
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Fazit & Daten

OCZs Octane mit Indilinx Everest kann bei typischen Alltagsszenarien den SSDs mit SandForce-2200-Controller meist das Wasser nicht reichen. Nichtsdestotrotz ist die Performance der Octane immer noch gut; Konkurrenten wie die Intel 510 oder Samsung 830 liegen auf einem ähnlichen Leistungsniveau. Eine sehr gute Performance zeigt die OCZ Octane bei den sequenziellen Transferraten: Hier muss sich der Neuling nicht hinter SSDs mit SandForce 2200 verstecken.

Wer viel Wert auf hohe IOPS legt, was beispielsweise beim Einsatz der SSD in Datenbank-, Web- oder Fileservern wichtig ist, sollte eher zu einem Modell mit SF-2200 greifen. Die Octane überzeugt hier nur bei reinen Lesezugriffen mit hohen IOPS, bei Schreibvorgängen fallen die IOPS weit zurück.

Bei der OCZ Octane gilt wie bei vielen SSD-Serien: Die Performance hängt von der Kapazität ab. Während der Hersteller bei unserer getesteten 512-GByte-Version eine maximale Schreibrate von 400 MByte/s angibt (deckt sich mit unserem Testergebnis), so erreicht die 128-GByte-Variante laut OCZ nur 170 MByte/s.

Bei den aktuellen Straßenpreisen kann die erst seit kurzem angebotene OCZ Octane noch nicht empfohlen werden. Wir raten zu einer SSD mit SandForce-2200-Controller wie die OCZ Agility 3, die preiswerter und schneller ist.

Quickinfo

Produkt

Octane OCT1-25SAT3-512G

Hersteller

OCZ

Kapazität

512 GByte

Technologie

MLC-NAND

Controller

Indilinx Everest

Cache / Puffer

512 MByte

Interface

SATA 6 Gb/s

MTBF

1.250.000 Std.

Formfaktor

2,5 Zoll

Garantie

3 Jahre

Preis (Stand: 16.01.12)

zirka 780 Euro