Unter Shared Services versteht man die Bündelung prozessorientierter Dienstleistungen. Eine weitere neue Mode oder wirklich ein sinnvoller Ansatz zur Kostensenkung? Letzteres, wenn man einer Umfrage der Technologieberatung BearingPoint Glauben schenkt. Diese befragte 138 Vertreter europäischer Banken und Versicherungen, die überwiegend positiv über Shared Services urteilten.
Demnach sind in über 40 Prozent der befragten Unternehmen Shared Services Center bereits seit drei Jahren und länger im Einsatz, erlauben also eine erste Bilanz. Diese fällt positiv aus. So konnten nahezu vier von fünf Unternehmen ihre Ausgaben um 20 Prozent und mehr senken. Eine Refinanzierung gelang in den meisten Projekten innerhalb von drei Jahren oder weniger.
Kunden- und Zahlungsprozesse auslagern
Operativ sehen die Unternehmensvertreter in Shared Service Centern vor allem einen gangbaren Weg, um interne Prozesse zu standardisieren und Methoden zu verbessern. Damit gewännen sie zugleich mehr Zeit für komplexere Aufgaben, sagten die Studienteilnehmer.
Wie weit verbreitet diese Dienste schon sind zeigt sich beispielsweise daran, dass etwa 50 Prozent aller Kunden- und Zahlungsprozesse bereits heute oder in naher Zukunft über ein Shared Service Center abgewickelt werden.