Einfach nur Content reicht nicht mehr
Mit reinem Trendsetting in Form von Content-Marketing ist es aber nicht mehr getan. Die Zeiten, in denen man die Botschaften des Unternehmens auf Social Media einfach verlängert, sind bereits wieder vorbei.
Heute interagieren Internet-Nutzer kaum mehr mit öffentlichen Inhalten. Statt sich öffentlich auf sozialen Netzwerken zu präsentieren, verlassen die Nutzer das offene Web und verlagern ihre Kommunikation in den "privaten Raum".
- Die wichtigsten Regeln für Mail, Handy, Social Media...
... finden Sie in diesem Digital-Knigge zusammengefasst. - Knapp und präzise ...
... sollten Business-Mails verfasst werden. Keep it very simple! - Rechtschreibung
Auf Orthographiefehler sollte unbedingt verzichtet werden! Zur Not ein Rechtschreibprogramm nebenher laufen lassen. - Tempo ...
... ist der größte Vorteil der elektronischen Post, darum sollten Nachrichten auch immer baldmöglichst beantwortet werden. - Betreff
Er sollte konkret und aussagekräftig sein. Es lohnt sich, hier etwas Mühe aufzuwenden. - "Kopie an" und "Antworten an alle"...
... sollten tunlichst vermieden werden, da niemand Informationslawinen haben möchte, die über ihn hereinbrechen. - Rechtliche Bestimungen
Pflichtangaben über das Unternehmen sind in Deutschland seit Anfang 2007 vorgeschrieben und müssen am Ende in der Signatur der Mail stehen. - Spam ...
... einfach ignorieren. "Unsubscribe" bedeutet, dass der Empfänger zu Hause ist und folglich noch mehr Spam empfangen kann. - Dringende Fälle ..
... müssen nicht immer über Mail abgewickelt werden. Besser ist es in dem Fall, zum Telefonhörer zu greifen. - Handypause in Meetings ...
... ist eine naive, aber wünschenswerte Utopie. Ein Drittel der Beschäftigten schaut auch währenddessen aufs Handy, wie eine Umfrage des Brachenverbandes BITKOM ergab. - Klingeltöne ...
... bitte so dezent wie möglich wählen und im Großraumbüro ausschalten. - Business-Lunch
Hier das Handy mit dem Display nach unten auf den Tisch legen und auf Vibration umschalten. - Telefonieren vor Kollegen ...
... sollte in gebührendem Abstand geschehen. Die Gespräche anderer mitanhören zu müssen, kann anstrengend sein. - SMS
Kurz und knapp reicht völlig. - Sich selbst zensieren
Keine ungünstigen Bilder von Partys oder Kommentare publizieren, die Kollegen und Arbeitgeber als anstößig empfinden könnten. - Werbung auf Social Media ...
... ist tabu, da "Friends" und "Follower" nicht mit ihr belastet werden wollen. - Empfehlungen geben, ...
... zum Beispiel über Filme, Produkte oder Bücher ist immer gern gesehen. - Keine Fotos vom Mittagessen, ...
... denn sie interessieren niemanden.
Ergo steigt die Nutzung von Direktnachrichten und Messenger-Diensten wie WhatsApp, Skype, iMessage, Google Hangouts, Facebook Messenger oder Snapchat stetig an - und die Nachrichtendienste haben sich als fester Begleiter unseres privaten, wie beruflichen Lebens etabliert. Allein der Überflieger WhatsApp verzeichnet aktuell wöchentlich 40 Millionen aktive User in Deutschland - zum Vergleich: Facebook als größtes soziales Netzwerk kommt "lediglich" auf rund 20,5 Millionen wöchentliche Nutzer, Tendenz fallend.
Aufmerksamkeit: Das neue Gold
Mit der Messenger-Kommunikation hat eine neue Entwicklungsstufe der Online-Kommunikation begonnen. Ihre Kennzeichen sind unter anderem:
der globale und steigende Nutzerzuspruch
die schnelle Direktansprache
übersichtliche Anzahl an Kommunikationsteilnehmern
regionale Vielfalt der Funktionen (Chat, Audio- und Video-Streams)
Was bedeutet das nun für die eigene Online-Kommunikation in einem Zeitalter, in dem nicht Öl, sondern Aufmerksamkeit das neue Gold ist?
Bleiben Sie flexibel, denn die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe können sich ebenso (schnell) verändern oder erweitern wie die Kanäle in den einzelnen Netzwerken. Und Sie müssen als Unternehmen Gesicht zeigen und Raum für Dialog sowie den Austausch mit thematisch fokussierten Gruppen (Netzcommunitys) schaffen - Menschen vertrauen Menschen, nicht den Botschaften von Unternehmen!