Web

Kundenbindung und Imagebildung im Social Web

Soviel Social Media braucht der Mittelstand

09.03.2018
Von 


Christian Endres-Beck ist DAPR-geprüfter PR-Berater und betreut seit bald 20 Jahren Unternehmen der digitalen Wirtschaft in internen und externen Funktionen bei ihrer Kommunikation.

Einfach nur Content reicht nicht mehr

Mit reinem Trendsetting in Form von Content-Marketing ist es aber nicht mehr getan. Die Zeiten, in denen man die Botschaften des Unternehmens auf Social Media einfach verlängert, sind bereits wieder vorbei.

Heute interagieren Internet-Nutzer kaum mehr mit öffentlichen Inhalten. Statt sich öffentlich auf sozialen Netzwerken zu präsentieren, verlassen die Nutzer das offene Web und verlagern ihre Kommunikation in den "privaten Raum".

Ergo steigt die Nutzung von Direktnachrichten und Messenger-Diensten wie WhatsApp, Skype, iMessage, Google Hangouts, Facebook Messenger oder Snapchat stetig an - und die Nachrichtendienste haben sich als fester Begleiter unseres privaten, wie beruflichen Lebens etabliert. Allein der Überflieger WhatsApp verzeichnet aktuell wöchentlich 40 Millionen aktive User in Deutschland - zum Vergleich: Facebook als größtes soziales Netzwerk kommt "lediglich" auf rund 20,5 Millionen wöchentliche Nutzer, Tendenz fallend.

Aufmerksamkeit: Das neue Gold

Mit der Messenger-Kommunikation hat eine neue Entwicklungsstufe der Online-Kommunikation begonnen. Ihre Kennzeichen sind unter anderem:

  • der globale und steigende Nutzerzuspruch

  • die schnelle Direktansprache

  • übersichtliche Anzahl an Kommunikationsteilnehmern

  • regionale Vielfalt der Funktionen (Chat, Audio- und Video-Streams)

Was bedeutet das nun für die eigene Online-Kommunikation in einem Zeitalter, in dem nicht Öl, sondern Aufmerksamkeit das neue Gold ist?

Bleiben Sie flexibel, denn die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe können sich ebenso (schnell) verändern oder erweitern wie die Kanäle in den einzelnen Netzwerken. Und Sie müssen als Unternehmen Gesicht zeigen und Raum für Dialog sowie den Austausch mit thematisch fokussierten Gruppen (Netzcommunitys) schaffen - Menschen vertrauen Menschen, nicht den Botschaften von Unternehmen!