SSD-Festplatten im Vergleich

Solid State Drives ab 240 Gigabyte im Test

17.03.2012
Von 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Top-5 mit Test

Platz 1: Intel SSD 520 Series 240GB

Intel SSD 520 Series 240GB
Intel SSD 520 Series 240GB

Die Intel-SSD 520 versteht es meisterhaft, aus der Kombination von DDR-Flashspeicher und Sandforce-2281 das Maximum an Leistung herauszukitzeln. Das macht die Intel 520 zur derzeit schnellsten SSD aller Kapazitätsklassen im Test. Einen ausgezeichneten Eindruck hinterlässt das 520-Modell auch bei der Ausstattung, die keine Wünsche offen lässt. Insbesondere die Toolbox stellt einen echten Mehrwert da.

Für die Intel-Festplatte spricht auch die überdurchschnittlich lange Garantiezeit von 60 Monaten und die niedrige Leistungsaufnahme unter Last. Die einzige Schwäche der Intel 520 liegt in dem vergleichsweise hohen Stromverbrauch im Leerlauf.

Vorteile: flinke Zugriffszeiten, sehr hohe Datenraten, vorbildlicher Lieferumfang und lange Garantiezeit

Nachteile: verbraucht zu viel Strom im Leerlauf und kostet etwas mehr als vergleichbare Konkurrenzmodelle

Platz 2: Kingston HyperX SSD 240GB

Kingston HyperX SSD 240GB
Kingston HyperX SSD 240GB

Das HyperX-Modell von Kingston gehört zu den schnellsten Flashspeicher-Festplatten im Test. Insbesondere durch die hohen Transferraten im Praxiseinsatz und den sehr hohen Befehlsdurchsatz überzeugt die Kingston-Festplatte. Zudem braucht die SSD vergleichsweise wenig Strom unter Last. Aber auch der Lieferumfang kann sich sehen lassen: Das 240-GB-Modell enthält in der Variante "Upgrade Bundle Kit" alles, was Sie für den Umzug von Ihrer alten Festplatte auf die Kingston HyperX benötigen.

Vorteile: sehr hoher Befehlsdurchsatz und exzellente Praxis-Datenraten, üppige Ausstattung und niedriger Stromverbrauch

Nachteile: -

Platz 3: Plextor M3 256GB PX-256M3

Plextor M3 256GB PX-256M3
Plextor M3 256GB PX-256M3

Die Plextor M3 256GB überzeugt mit durchgängig hohen Datenraten in allen Tempotests, kurzen Zugriffszeiten und niedriger Leistungsaufnahme. Auch die überdurchschnittliche Ausstattung und die lange Garantiezeit von 5 Jahren spricht für die Solid State Drive. Der einziger Wermutstropfen bei der Flashspeicher-Festplatte ist der katastrophale Befehlsdurchsatz beim wahlfreien Schreiben. Unterm Strich fällt das Preis-Leistungs-Verhälnis der Plextor M3 256GB aber sehr positiv aus.

Vorteile: sehr gute Datenraten, kurze Zugriffszeiten, niedriger Stromverbrauch und lange Ganrantiezeit

Nachteile: unterirdische IOPS-Leistung beim wahlfreien Schreiben von 4-KB-Blöcken

Platz 4: OCZ Vertex 3 Max IOPS 240GB

OCZ Vertex 3 Max IOPS 240GB
OCZ Vertex 3 Max IOPS 240GB

Die OCZ Vertex 3 Max IOPS 240GB erzielt in allen Tempotests sehr gute bis ausgezeichnete Leistungen. Insbesondere die Praxisdatenraten und die sehr kurzen Zugriffszeiten stechen positiv hervor. Unterm Strich ist das OCZ-Modell eines der flottesten SSD-Laufwerke im Test. Nur Mittelmaß ist die Flashspeicher-Festplatte bei der Ausstattung und der Leistungsaufnahme. Erstzunehmende Schwächen zeigt die Vertex 3 Max IOPS hingegen nicht.

Vorteile: durchgängig sehr hohes Tempo bei moderater Leistungsaufnahme

Nachteile: spartanische Ausstattung

Platz 5: Samsung SSD 830 Series 256GB

Samsung 830 Series 256GB
Samsung 830 Series 256GB

Im den Tempo-Tests zeigt die Samsung-SSD fast durchgängig eine sehr hohes Leistungsniveau. Nur wenn das 830-Modell viele Schreibzugriffe gleichzeitig verarbeiten muss, bricht die Datenrate rapide ein. Ein weiterer Kritikpunkt ist die sehr hohe Leistungsaufnahme unter Last. Der Lieferumfang sucht mit Montage-Zubehör, Cloning-Software und Tool-Sammlung seinesgleichen. Zudem stimmt bei der Flashspeicher-Festplatte das Preis-Leistungs-Verhältnis - das Gigabyte kostet Sie aktuell nur rund 1,30 Euro.

Vorteile: sehr hohe Praxis-Datenraten, kurze Zugriffszeiten und vorbildliche Ausstattung

Nachteile: katastrophaler Befehlsdurchsatz beim wahlfreien Schreiben und sehr hohe Leistungsaufnahme

Dieser Artikel basiert auf einem beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.