Zubehör für iPad und iPad 2

So wird das iPad zum Notebook

02.10.2011
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Szenario 2: Präsentieren

Der Horror vor jeder Präsentation, besonders, wenn sie nicht mit dem eigenen Beamer oder Fernseher stattfindet, ist, ob der PC den VGA-, HDMI- oder sonstigen optischen Ausgang richtig erkennt und ansteuert. Eins vorweg: Dieses Problem gibt es mit dem iPad nicht. Apple liefert mehrere Adapterkabel, die den Inhalt des Tablets auf einem Anzeigegerät wiedergeben. Aktuell gibt es: einen VGA-Adapter (29 Euro), einen Komponentenadapter (39 Euro) sowie ein HDMI-Kit (39 Euro), letzterem liegt das HDMI-Kabel aber nicht bei.

Nun kommt aber das nächste Problem: Nicht alle Applikationen unterstützen den Videoausgang, Entwickler müssen diesen separat zu ihren Anwendungen hinzufügen. Deswegen heißt Vorsicht bei der Auswahl der Präsentations-Apps. Eine sichere Bank ist Keynote, das PowerPoint-Pendant von Apple. Dies App kommt zudem mit PowerPoint-Folien zurecht, allerdings mit einigen Einschränkungen: Keynote kann aktuell nur PPT-Dateien verarbeiten, seit Office 2007 nutzt Microsoft aber das Open Office XML Format, dessen Endung auf PPTX lautet. Hier hilft es, die PowerPoint per Speichern unter im alten Format abzulegen. Zudem sollte man auf die Standard-Schriftarten setzen - sonst fehlen die unter Umständen auf dem iPad. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann seine Präsentationen auch als PDF erstellen, dieses Format gibt Keynote problemlos wieder.

Eine Alternative ist QuickOffice HD. Die Anwendung kann die neuen Versionen von PowerPoint wenigstens anzeigen (bearbeiten kann auch hier nur Versionen im PPT-Format) und diese auch auf einem externen Monitor präsentieren.

Wer Videos zeigen will, der ist so lange auf der sicheren Seite, wie er das richtige Format verwendet. Wird das Video per iTunes auf das Gerät gespielt, sollte es bei der Anzeige keinerlei Probleme geben. Anders sieht es aus, wenn die Videodatei etwa in Formaten wie AVI, MKV oder WMV vorliegt, diese kann das iPad nicht direkt wiedergeben. Der "Buzz Player HD" (2,99 Euro) sticht unter den Video Apps im AppStore heraus. Nicht nur kommt er mit nahezu jedem Format zurecht, er kann auch Videos von Netzwerkfreigaben abspielen oder von dort auf das iPad kopieren. Zudem unterstützt der den Video-Ausgang per Komponente, VGA oder HDMI.