Spyware unerwünscht!
Ein Hacker der es schafft, Ihren Browser zu kompromittieren, könnte an alle möglichen Informationen herankommen. In diesem Fall sind Browser-Addons nicht unbedingt hilfreich. Sie sollten deren Einsatz so gering wie möglich halten, denn Addons können unvorhergesehen zu Malware-Lieferanten mutieren. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig alle installierten Erweiterungen auf verdächtige Aktivitäten. Mit einer Deaktivierung können Sie in so einem Fall nichts falsch machen. Seien Sie sich außerdem bewusst, dass es Internetseiten gibt, die Sie mit Tricksereien dazu bringen wollen, Browser-Erweiterungen zu installieren (beispielsweise mit wahnwitzigen Speed-Up-Versprechen).
Erste Maßnahme: Seien Sie besonders vorsichtig bei Browser-Erweiterungen, die von nicht zertifizierten Anbietern stammen. Auch weil diese sich möglicherweise mit Nicht-https-Seiten verbinden. Sie sollten sich stets die Frage stellen, ob der Nutzen eines Addons dessen potenzielles Risiko übersteigt.
Tipp: Betrachten Sie immer zuerst die Quelle. Wenn Sie Flash oder den Adobe Reader downloaden müssen, besuchen Sie dazu die entsprechende Hersteller-Webseite. Verzichten Sie auf den Download von Software-Tools über unabhängige Webseiten, denn hier haben Spyware, Adware und andere maliziöse Dateien allzu oft leichtes Spiel. Entsagen Sie Praktiken wie einfach das erstbeste Programm herunterzuladen. Projekte wie PortableApps.com oder Ninite können dabei helfen, gängige Open-Source-Programme und -Applikationen über vertrauenswürdige Quellen up-to-date zu halten.
Gib Tracking keine Chance!
Es ist uns allen schon einmal passiert: Einmal bei Obi nach schönen Fliesen-Alternativen gestöbert, schon folgt uns der kecke Baumarkt-Biber, wohin wir auch gehen. Um das zu ermöglichen, nutzen die Werbetreibenden im Internet Cookies. Aber es geht dabei nicht nur Werbung: Cookies speichern auch unsere Account-Informationen, Passwörter und besuchte Webseiten. Das Ziel: Ihre Aktivitäten auf den entsprechenden Seiten nachzuverfolgen. Wenn Sie Cookies deaktivieren oder die Daten regelmäßig löschen, haben kriminelle Hacker weniger Daten, die sie stehlen können.
Erste Maßnahme: Nutzen Sie die Funktion für "privates" Browsing, beziehungsweise den "Inkognito"-Modus, wenn Sie online sind. In diesem Fall werden die Daten beim Beenden der Session gelöscht. Wenn Sie diese Browser-Einstellung nutzen, können Sie sicher sein, nicht getrackt zu werden.
Tipp: Wenn Sie Facebook, Twitter oder andere soziale Medien nutzen wollen, ohne dabei von diesen ausgespäht zu werden, sollten Sie Ihr Profil in einem eigenen Browser öffnen, der exklusiv für diesen Zweck zum Einsatz kommt. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass nur die Daten auf die sozialen Plattformen fließen, die dort auch landen sollen. Diese Technik eignet sich übrigens auch hervorragend dazu, das Tracking von Plattformen wie Spotify einzuschränken, die soziale Netzwerke als Single-Sign-On-Provider nutzen.
Wenn Ihnen Tracking Sorgen bereitet, sollten Sie die entsprechende "Do not track"-Option bei jedem Ihrer Browser aktivieren. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass hierbei lediglich eine Anfrage an die entsprechende Website geschickt wird. Ob der Betreiber der Seite Ihren Wunsch respektiert, steht auf einem anderen Blatt. Nichtsdestotrotz schadet es ja nicht, gleich vorab für klare Fronten zu sorgen.