Unified Communications (UC) verbessert die Zusammenarbeit von Teams und fördert die Effizienz von Geschäftsprozessen, indem verschiedene Kommunikationskanäle und Anwendungen zur "Collaboration", zur Zusammenarbeit, integriert werden. Immer mehr Unternehmen haben UC daher fest im Blick oder bereits eine entsprechende Lösung umgesetzt, für die meisten davon hat sich die Investition auch tatsächlich gelohnt, wie Analysen der Experton-Group belegen. Dennoch läuft die Nutzung von UC-Lösungen in Unternehmen alles andere als rund. In einem aktuellen Whitepaper macht der Marktforscher Experton-Group auf einen entscheidenden Stolpersteine für den kurzfristigen Projekterfolg ebenso wie für den langfristigen Nutzen von UC-Initiativen aufmerksam: Das Problem der Interoperabilität.
Unzureichende Planung führt zu Silo-Lösungen
Ein wichtiger Kerngedanke von Unified Communications ist danach die Verknüpfung von Kommunikationsprozessen mit Applikationen wie branchenspezifische Geschäftsanwendungen, Contact Center oder kollaborative Anwendungen. Unternehmen ziehen dann den größten Nutzen aus einer UC-Lösung, wenn die einzelnen Workloads wie Web-Konferenzen, Instant Messaging oder Präsenzinformationen aus den verschiedenen bestehenden Business-Anwendungen heraus verwendbar sind. Wichtig dabei: Das benötigte Tool sollte aus dem Kontext der jeweiligen Aktivität des Mitarbeiters heraus nutzbar sein. So kann dieser in seiner vertrauten Arbeitsumgebung kommunizieren und benötigt keine Einweisung in ein neues System.
Doch zu Beginn eines UC-Projektes stehen in Unternehmen die einzelnen Workloads im Vordergrund - das Zusammenspiel der einzelnen Systeme, die Interoperabilität, gerät ins Hintertreffen: "So manches Unternehmen macht sich anfangs wenig Gedanken über Interoperabilitätsfragen bei UC", sagt Axel Oppermann, Advisor bei der Experton Group. "Dann passiert genau das, was Unternehmen mit Unified Communication eigentlich abwenden wollten: Es entstehen neue Silo-Anwendungen.