Silikonhüllen für die Airpods
Die wohl eleganteste Lösung sind hauchdünne Silikonhüllen, die Sie über Ihre Airpods ziehen. Das Produkt von DamonLight etwa ist lediglich 0,15 mm dick, aber selbst diese dünne Schicht kann dabei helfen, dass Ihre Airpods nicht mehr so leicht herausfallen. Außerdem rutscht Silikon deutlich weniger als der glatte Kunststoff der Airpods. Was diese Lösung besonders elegant macht, ist, dass die Airpods auch mit der Hülle ins Lade-Case passen - aber nur ganz knapp. Bei den anderen Tricks ist das gar nicht erst möglich.
Die Hüllen haben natürlich auch Nachteile: Da sie so dünn sind, reißen sie leicht. Wenn Sie unachtsam sind, kann es sein, dass Sie ein neues Paar kaufen müssen. Das kann auch schon direkt beim Überziehen passieren. Immerhin kosten die Silikonhüllen nicht allzu viel: die meisten Hersteller verlangen für zwei Paar weniger als 10 Euro, was für ein bisschen Silikon aber auch gar nicht so wenig ist.
Da die Hüllen so dünn sind, helfen sie obendrein nur, wenn Ihre Ohren minimal größer sind als das, was Apple erwartet. Andernfalls müssen Sie zu den weniger eleganten Lösungen greifen.
Silikonflossen für Airpods
Was andere True-Wireless-Kopfhörer wie die Bose QC Earbuds standardmäßig bieten, lässt sich bei den Airpods glücklicherweise nachrüsten. Diese Variante der Silikonhüllen ist im Gegensatz zu den oben genannten nicht nur wesentlich robuster, weil sie dicker ist. Sie besitzt zudem auch eine nach hinten abstehende "Flosse" aus Silikon, die gegen den Rand der Ohrhöhlung drückt und die Airpods so sicher im Ohr hält.
Zwar halten die Airpods damit deutlich besser als mit den dünnen einfachen Hüllen, doch der entscheidende Nachteil ist, dass sie so nicht mehr ins Lade-Case passen. Das bedeutet, dass Sie die Silikonhüllen jedes Mal abnehmen und sicher verstauen müssen, um sie nicht zu verlieren.
Manche Hersteller bieten dafür immerhin eigene Täschchen an, die Sie sich an Ihren Schlüsselbund hängen können. Wenn Sie verloren gehen, werden je nach Hersteller rund 10 Euro fällig.
Ohrbügel für Airpods
Wenn alle Stricke reißen, dann helfen Ihnen vielleicht Ohrbügel, die an den Stielen der Airpods befestigt werden und sich ähnlich wie Brillenbügel um die Ohrmuschel legen.
Ich hoffe, es muss nicht erwähnt werden, dass auch diese Lösung garantiert nicht ins Lade-Case passt. Immerhin sind die Bügel so groß, dass sie nicht so einfach verloren gehen können. Vielleicht lohnt es sich, stattdessen direkt zu den Powerbeats Pro zu greifen, die bereits mit solchen Bügeln kommen und deshalb wunderbar in ihr Case passen. Mit rund 10 Euro pro Paar fallen sie etwas teurer aus als die anderen Lösungen.
Halteband für Airpods
Das wohl älteste Zubehör für Airpods ist das klassische Halteband, das wie die Ohrbügel darüber an den Stielen der Airpods befestigt wird und die Airpods miteinander physisch verbindet. Es löst zwar nicht das Problem, dass Ihre Airpods aus Ihren Ohren fallen, verhindert aber immerhin, dass ein einzelner Airpod im Gleisbett landet.
Auch mit dieser Lösung passen die Airpods natürlich nicht ins Case und Sie müssen das Band jedes Mal abziehen und separat mit sich führen, wenn Sie Ihre Airpods gerade nicht verwenden. Außerdem haben Sie dann eine Art Kabel an Ihren Kopfhörern, obwohl Sie sich eigentlich komplett kabellose In-Ears zugelegt haben. Immerhin sind die Bänder mit einem Preis von weniger als 10 Euro einigermaßen erschwinglich.
Fazit
Es gibt Mittel und Wege, zu verhindern, dass Ihre Airpods aus den Ohren fallen - sie kosten lediglich etwas, sind häufig unpraktisch und sehen auch selten besonders gut aus. Wenn Sie unbedingt Airpods benötigen, dann führt, abgesehen von einem schönheitschirurgischen Eingriff an Ihren Ohren, jedoch kein Weg daran vorbei.
Meine Empfehlung wäre stattdessen: Probieren Sie andere In-Ear-Kopfhörer aus. Andere Hersteller haben auch schöne Modelle. Und wenn es trotzdem Apple sein muss, dann finden Sie vielleicht passende Modelle bei den Beats.
(Macwelt)