Das erwarten Blackberry, Samsung, HTC, Huawei und LG

Smartphone-Trends 2015: Immer größer, schneller, breiter?

02.04.2015
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Welche anderen Entwicklungen sehen Sie beim Formfaktor?

Mario Winter, Samsung: Samsung hat erst kürzlich mit dem Galaxy Note Edge und seinem revolutionären, gewölbten Seitendisplay gezeigt, wie viel Innovationspotenzial in einer etablierten Produktkategorie wie dem Smartphone noch immer steckt. Geht es nach ersten Konzeptstudien, stehen uns 2015 noch spannende Entwicklungen bevor, die das Smartphone flexibler werden lassen. Auch Wearables werden von diesen Ideen profitieren und sich noch besser unserem Leben anpassen sowie den Alltag in vielen Situationen erleichtern.

Sven Ochmann, Huawei: Das Design ist ein wichtiger Faktor, um sich aus der breiten Masse der unzähligen mobilen Endgeräte abzuheben und auch die Verbraucher legen immer mehr Wert auf ein schickes Aussehen ihrer Geräte. So haben wir bei Huawei mit der P-Reihe ja auch eine eigene Design-Linie. Mittlerweile haben wir vier Geräte darunter gelauncht. Generell werden die Geräte schlanker, die Displays größer. Betriebssysteme ergonomischer. Größere Displays bedeuten bei Huawei jedoch nicht, dass das Gerät an sich wächst. Das Größenverhältnis von Display zu Gerät ist bei uns unschlagbar. Kein anderer Hersteller bietet so viel Screen.

Fabian Nappenbach, HTC: Hier gibt es in der Branche immer wieder unterschiedliche und spannende Ansätze, die sich im Regelfall aber nicht durchsetzen. Natürlich will jedermann einen großen und gut ablesbaren Screen, aber das Gerät soll gleichzeitig auch noch in die Hosentasche passen. Grundsätzlich kann man sagen, dass Smartphones mit einer Größe zwischen 4,5 und 5,5 Zoll den optimalen Kompromiss zwischen Alltagstauglichkeit, Praktikabilität und Nutzerverhalten darstellen. Ein - unter anderem - im deutschen Markt zu beobachtender Trend ist die gestiegene Nachfrage nach Kompaktmodellen zwischen 4,5 und 5 Zoll.

Alexander Perederi, LG: Das große Thema hier ist Komfortoptimierung. Die Hersteller überlegen aktuell in verschiedene Richtungen, wie man den Bedienungs-, Trage- und Nutzungskomfort weiter verbessern kann. Das Gerät muss in erster Linie bequem in der Hand liegen und leicht zu bedienen sein, aber dennoch groß genug, um z.B. Filme darauf anschauen zu können. Wirklich signifikante Änderungen zum gewohnten Smartphone-Formfaktor sind nächstes Jahr aber noch nicht zu erwarten.

Stefan Mennecke, Blackberry: Das BlackBerry Passport bietet aufgrund seines quadratischen Displays und der innovativen touchfähigen Tastatur bereits einen einzigartigen Formfaktor und wurde von unseren Kunden sehr gut aufgenommen. Der große quadratische Touchscreen bietet eine bessere Übersicht beim Lesen, Webbrowsing und Arbeiten mit Apps und Dateien. Wir werden auch weiterhin in Formfaktoren investieren, welche die Produktivität von Anwendern erhöhen.