So können Unternehmen ihre Smart Factory schützen

Sicherheit im Industriellen Internet der Dinge und IoT

11.05.2016
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Die Vernetzung und Automatisierung industrieller Prozesse per IIoT oder IoT birgt für Unternehmen enorme Vorteile. Allerdings bringt die Vernetzung der Industrie 4.0 auch neue Herausforderungen mit sich, wenn IT auf OT trifft.
Sicherheit bleibt im IIoT ein moving target.
Sicherheit bleibt im IIoT ein moving target.
Foto: Chesky - shutterstock.com

Jedes dritte Unternehmen gerät heute mehrmals in der Woche ins Visier von Cyberkriminellen. Spezielle Schutzmaßnahmen haben bislang aber erst die Hälfte aller Unternehmen im Einsatz. Dementsprechend haben laut VDE sieben von zehn Entscheidern aus der Industrie Befürchtungen hinsichtlich der IT-Sicherheit. Sie sehen diese als größtes Hindernis für die Ausbreitung von Industrie 4.0 in Deutschland.

100 Prozent Sicherheit gibt es nicht

Etlichen Entscheidern ist das IoT noch immer nicht ganz geheuer.
Etlichen Entscheidern ist das IoT noch immer nicht ganz geheuer.
Foto: Deutsche Telekom

Gleichzeitig machen verschiedene Bausteine einer industriellen IoT-Lösung sowie die notwendige Öffnung von Netzen und Systemen für Kunden, Lieferanten und Partner die Sicherheit im industriellen Internet immer mehr zu einer komplexen Aufgabe. Wo die Risiken liegen und wie sich Unternehmen dagegen wappnen können, versucht die Deutsche Telekom dem Whitepaper "Sicherheit im industriellen Internet der Dinge" zu erklären. Sehr zum Leidwesen etlicher Entscheider zeigen die Autoren des White Paper, dass in Sachen Sicherheit für das IIoT in der Industrie 4.0 keine Patentlösung gibt.

Letztlich muss ein Unternehmen im Kontext des eigenen Geschäftsmodells immer selbst abwägen, welchen Grad an Sicherheit es benötigt. Dabei ist hundertprozentige Sicherheit ebenso realitätsfern wie der Wunsch, einmalig Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und das Thema danach zu den Akten zu legen. Sicherheit bleibt ein "moving target"; IT-Security-Strategien und -Maßnahmen sind permanent weiterzuentwickeln, so die Telekom-Autoren.