Die Automatisierung von Geschäftsprozessen schreitet unaufhörlich voran: Startete sie einst im Bereich der Produktfertigung und wurde Mitte der 80er Jahre über ERP-Systeme in die Büros gebracht, so ist sie heute auf den Schreibtischen der so genannten Information Worker angekommen. Auch wenn sich Geschäftsprozesse im Office-Bereich, also die "Prozesse zwischen den Schreibtischen", bei weitem nicht so standardisieren lassen, dass sie zum Beispiel durch klassische ERP-Systeme voll automatisiert werden können, so verändern neue Techniken die Zusammenarbeit doch grundlegend. Wo heute noch Medienbrüche existieren und die Effizienz beeinträchtigen, können moderne Kollaborationsplattformen diese überbrücken.
Ein Beispiel: Geschäftsdaten aus betriebswirtschaftlichen Systemen werden manuell in ein Word-Formular übertragen und dann per E-Mail an andere Mitarbeiter weitergeleitet. Im Anschluss an mehrstufige Abstimmungs- und Bearbeitungsschritte erfolgt eine erneute manuelle Übertragung der konsolidierten Ergebnisse in eine SAP-Maske. Auch wenn man an Teamabstimmungen, arbeitsteilige Dokumenterstellung und Berichterzeugung, Anträge oder Genehmigungen, Prüfungen und Freigaben denkt: Immer müssen viel Zeit und Nerven aufgebracht werden.
- Word 1.0 für MS-Dos
Im September 1983 kommt Version 1.0 von Microsoft Word für MS-DOS auf den Mark. Es ist die erste Textverarbeitung, die sich in weiten Teilen mit einer Maus bedienen lässt. - Excel 1.0 für Mac
Januar 1985: Microsoft Word 1.0 für Macintosh und Word 2.0 für DOS erscheinen. Im September desselben Jahres wird Excel 1.0 für Macintosh veröffentlicht. - Excel 1.0 für Mac
Die Tabellenkalkulation wurde eigens für die gegenüber dem PC bessere Performance des Mac entwickelt. Dafür wartet Excel u.a. mit der Möglichkeit auf, Spreadsheets untereinander zu verlinken. Darüber hinaus ist die Applikation kompatibel zu IBMs Lotus 1-2-3. - Word 3.0
Im September 1986 kündigt Microsoft Works für Macintosh an, das Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank-, Kommunikations- und Bildzeichnungstools in einem Programm vereint. Im Oktober 1986 erscheinen Word 3.0 für Macintosh und DOS parallel Version 2.0 wurde ausgelassen. - PowerPoint 2.0 für Mac
Juli 1987: Microsoft übernimmt Forethought, den Entwickler von PowerPoint, für 1,4 Millionen Dollar. Im September 1987 kündigt der Konzern PowerPoint 1.0 für Macintosh an. In dessen erstem Verkaufsjahr erzielt Microsoft mit ihm einen Umsatz von einer Million Dollar. Ab Mai 1988 wird schon der Nachfolger PowerPoint 2.0 für Mac ausgeliefert. - Office 1.0
Im Juni 1989 kommt die erste Version von Office für Macintosh sowohl auf Disketten als auch auf CD-ROM heraus. Es besteht aus dem neuen Word 4.0, aus Excel 2.2 und Powerpoint 2.01. Das Release ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur nahtlosen Integration verschiedener Applikationen in eine Suite. - Word 2.0
PowerPoint 2.0 für Windows wird im Mai 1990 angekündigt. Es ist die erste Windows-Version, die verschiedene Farbgebungen zulässt. Im Oktober 1990 erscheint Office 1.0 für Windows - integriert sind Excel 2.0, Word 2.1 und PowerPoint 2.0. Mit 1,18 Milliarde Dollar Umsatz wird Microsoft zur ersten Software-Firma, die mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz in einem einzigen Jahr erzielt. Im Januar 1991 kommt Excel 3.0 für Windows – die erste Version, die sich über Toolbars bedienen lässt. Word 2.0 für Windows kommt im Oktober 1991 und integriert erstmalig Drag-und-Drop-Prinzipien. - Access 1.0
August 1992: Office 3.0 für Windows ist verfügbar – mit PowerPoint 3.0, Word 2.0 und Excel 4.0. Im November 1992 auf der COMDEX kündigt Microsoft die Datenbanksoftware Access 1.0 an. Das vollrelationale Database Management System (DBMS) bietet Zugang zu Datensätzen, auf ihre Benutzerfreundlichkeit hin geprüfte Tools und einen robusten Entwicklungszyklus. - Access 1.0
Im September 1993 verkauft sich Access zum millionsten mal. Im November kommt Office 4.0, das neben neuen Versionen von Word und Excel auch On-Screen-Schritt-für-Schritt-Anleitungen enthält. Ende 1993 gibt es weltweit mehr als zehn Millionen Word-Anwender. Im Mai 1994 schlägt Access 2.0 für Windows erstmals eine Brücke zwischen Anwendern und Entwicklern. Zur gleichen Zeit kommt Office 4.3 Professional für Windows, in das Access 2.0 integriert ist. - Office 95
Office 95, im August 1995 auf den Markt, ist das erste Softwarepaket für Windows, das aus 32-Bit-Applikationen besteht. Zum ersten Mal überhaupt sind alle Office-Programme zur selben Zeit auf dem gleichen Entwicklungsstand und tragen gleiche Versionsnummern. Bis Ende 1995 nutzen mehr als 30 Millionen Anwender weltweit Microsoft Excel. Im April 1996 wird Exchange Server 4.0 als Upgrade von Microsoft Mail 3.5 veröffentlicht. - Outlook 97
Anfang 1997 wird Outlook 97 veröffentlicht. Noch im März erscheint Exchange Server 5.0 – das Programm führt die Verwaltung webbasierender E-Mails über den Internet-Zugang von Exchange ein. Office 97 wird im selben Jahre zur meist verkauften Business-Software der PC-Geschichte. In weniger als einem Jahr werden mehr als 20 Millionen Office-Lizenzen vertrieben. Im November 1997 zieht Clippy, die berühmt-berüchtigte Office-Büroklammer, als kleiner Helfer bei Word ein. - SharePoint Server 2001
Im Oktober 2000 erscheint Exchange Server 2000. Die Suite vereint E-Mail, Sprach- und Faxfunktionen. Im März 2001 kommt Microsoft Office SharePoint Portal Server 2001, mit dem sich Unternehmensportale mit Funktionen für Dokumenten- und Enterprise-Content-Management sowie Collaboration bauen lassen. Im Mai 2001 startet Office XP, im Oktober 2003 folgt Office 2003 mit Office SharePoint Portal Servers 2003. - Exchange Server 2003
Mit Exchange Server 2003 wirft Microsoft erstmalig das ausgediente Puzzle-Logo vorheriger Titel über Bord. Die Kooperationssoftware kommt im September 2003 in den Handel. Sie verfügt über eine Reihe neuer Filterfunktionen und unterstützt den mobilen Zugang zu Outlook. Es liegt den inzwischen umbenannten Windows-Small-Business-Server-Paketen in den Versionen Standard und Premium bei. - Office 2007
Mit Office 2007 wagt Microsoft im Januar 2007 einen großen Schritt. Die neue Benutzeroberfläche „Ribbon“ löst gemischte Reaktionen aus, das Design wird geliebt und gehasst. Trotz ausführlicher Betatests erscheint der Release inkonsequent: In den enthaltenen Versionen von OneNote, Publisher und Outlook fehlt die Ribbon-Leiste - dort hält sie erst Jahre später Einzug. Trotz zunehmender Konkurrenz durch Gratis-Produkte wie OpenOffice bleiben die Absatzzahlen stabil. - Office 2010 und Office 2010 Mac
Im Juni 2010 kommt Office 2010 in die Läden, Office 2011 für Macintosh folgt im Oktober. Erstmals werden reduzierte Programmteile der Software, sogenannte Office Web Apps, gratis zur Verfügung gestellt. Je nach Version enthält Office 2010 Programme wie Access, Publisher, OneNote oder PowerPoint. Die eigentliche Versionsnummer 13.0 wurde dabei aufgrund der negativen Konnotation der Zahl übersprungen; Microsoft gab der Suite einfach die Versionsnummer 14.0. - Office 2013
Mit einer an das Design von Windows 8 angepassten Oberfläche kommt Office 2013 im Januar des Jahres in die Läden. Die neue Office-Suite ist für die Bedienung mit Touchscreens optimiert und mit der Integration von Microsoft OneDrive lassen sich nun alle Dokumente in der Cloud abspeichern. Die Synchronisation mit einem lokalen Speicher erlaubt aber auch den Zugriff auf Daten ohne Internet-Verbindung. Skype und das Unternehmensnetzwerk Yammer sind Teil der Suite.
Die fehlende adäquate IT-Unterstützung führte in der Vergangenheit dazu, dass in vielen Unternehmen eine hohe Anzahl an isolierten Kleinstapplikationen, häufig Individualentwicklungen, anzutreffen sind und von Abteilung zu Abteilung eigentlich gleiche Arbeitsabläufe sehr unterschiedlich prozessiert werden. Das Ergebnis: fehlende Prozess- und Datenintegrität, hohe Transaktions- und IT-Kosten, hinzukommen Probleme bei Betrieb, Wartung und Migration. Hier gibt es reichlich Potential, das Microsoft mit seiner SharePoint-Technik heben will.