Wie Riverbed-Manager Christian Lorentz im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE ausführte, bietet Cascade mit Version 10.0 dank der Unterstützung der VDI-Protokolle PCoIP (VMware) und ICA (Citrix) mehr Transparenz für den Netzwerk-Profi in Unternehmen. Dieser könne bei der Suche nach Leistungsbeeinträchtigungen im Netz genauer in die Streams hineinsehen und erhalte damit einen detaillierten Blick auf den Datenverkehr. So könnten neu Verbindungen zwischen auf demselben physischen Server installierten virtuellen Maschinen (VM) analysiert und optimiert werden. „Wir können also einen Blick in den VDI-Tunnel werfen und sehen, was für Applikationen welche Belastung erzeugen“, so Lorentz.
Als weiteres Novum unterstützt Cascade 10.0 Software-defined Networking (SDN), wie es etwa VMware mit VXLAN ermöglicht. Auch bei diesen virtualisierten Netzen lassen sich die Verkehrsströme analysieren und Abnormalitäten erkennen.
Als weiteres Zugeständnis an aktuelle IT-Erfordernisse ist die Cascade-Appliance jetzt nicht mehr nur als Hard- und Softwarekombination verfügbar, sondern wird auch als reine Softwarelösung angeboten, ist damit also auch selbst virtualisierbar. Laut Lorentz vollzieht Riverbed damit einen logischen Schritt, nachdem bereits viele Unternehmen ihr Rechenzentrum virtualisiert haben und bei einem Managed-Service-Provider oder IT-Dienstleister untergebracht haben. Gleichzeitig ist es viel einfacher, Probes auf einen virtualisierten Switch zu installieren.
Cascade 10.0 ist laut Riverbed ab Dezember verfügbar. Der Preis für die komplette virtuelle Cascade-Lösung, einschließlich Cascade Shark Virtual Edition, Cascade Profiler Virtual Edition und Cascade Gateway Virtual Edition) beginnt bei rund 16.000 Dollar.