COMPUTERWOCHE-Studie zu Managed Security Services

Rettungsanker für IT-Abteilungen

06.11.2018
Von 
Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.

Neue Umsatzquellen für unterschiedliche Dienstleister

Ein Teil der Systemhäuser und IT-Dienstleister hat das Umsatzpotenzial erkannt, das gemanagte IT-Security-Dienste bieten, so die Untersuchung. Ein Viertel der Befragten möchte im laufenden Jahr den Umsatz mit IT-Sicherheitsdienstleistungen um zehn Prozent oder mehr steigern. Solche Zuwachsraten seien durchaus realistisch, so Kai Grunwitz von NTT Security. Für Anbieter, die sich auf IT-Sicherheitsdienste spezialisiert haben, ist seiner Einschätzung jedoch ein deutlich höherer Umsaztzuwachs machbar.

Zu einer ähnglichen Einschätzung kommt Rüdiger Weyrauch von FireEye: "Der Großteil von FireEyes Umsatz kommt von unseren IT-Security-Lösungen." Allerdings verzeichne auch der Dienstleistungsbereich des Anbieters ein starkes Wachstum. "Wir sehen daher im Bereich gemanagte IT-Sicherheitsdienste ein großes Wachstumspotential, sowohl für uns als Hersteller als auch für unsere Partner, die unsere Lösungen als Managed Security Services Provider anbieten."

Rackspace als Anbieter von gemanagten Cloud-Diensten wiederum sieht in Cloud-Security ein Marktsegment mit hohen Zuwachsraten - speziell angesichts des Trends zu Multi-Clouds: "Gerade große und mittelständische Firmen wollen mehrere Cloud-Umgebungen nutzen. In diesem Fall ist ein Ansatz erforderlich, der Beratung und Governance umfasst." Denn eine Cloud stellt laut Schaefer besondere Anforderungen in puncto Sicherheit. So müssen Secure-Access-Funktionen integriert werden, also ein Access and Identity Management. "Rackspace als Dienstleister verfügt über das Fachwissen, die Erfahrung und die Experten, um eine sichere Cloud-Umgebung aufzubauen, die auch den Anforderungen von Datenschutz- und Compliance-Regelungen wie der DSGVO genügt."

Führungkräfte müssen IT-Sicherheit ernst nehmen

Doch gleich, welche IT-Security-Dienste ein Unternehmen nutzen möchte, bleibt eine Herausforderung bestehen: Die Entscheidungsträger in einem Unternehmen müssen ein Bewusstsein für IT-Security und die Risiken entwickeln, die der Verlust von Daten und Reputation mit sich bringen kann. Nur dann lässt sich eine unternehmensweite IT-Sicherheitsstrategie wirkungsvoll umsetzen. Wenn die Geschäftführung nicht mitspielt und mit gutem Beispiel vorangeht, helfen auch die besten Managed IT Security Services nicht.

Vorstellung der Studienergebnisse auf der it-sa

Auf der IT-Sicherheitsmesse it-sa stellte die COMPUTERWOCHE ausgewählte Studienergebnisse zusammen mit Kai Grunwitz, Rüdiger Weyrauch und Sven Schaefer vor. Den Videomitschnitt dieser Präsentation können Sie hier sehen:

Die Studie Managed Security Services finden Sie hier in unserem Studienshop

Studiensteckbrief

Herausgeber: COMPUTERWOCHE, CIO, TecChannel und ChannelPartner

Studienpartner:

Gold-Partner: Rackspace Germany GmbH, SECUINFRA GmbH, TREND MICRO Deutschland GmbH

Silber-Partner: FireEye GmbH, NTT Security Germany GmbH

Bronze-Partner: Capgemini Outsourcing Services GmbH, HP Deutschland GmbH, SHE Informationstechnologie AG

Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche von Unternehmen in der D-A-CH-Region: strategische (IT-)Entscheider im C-Level-Bereich und den Fachbereichen (LoBs), IT-Entscheider & IT-Spezialisten aus dem IT-Bereich

Teilnehmergenerierung: Stichprobenziehung in der IT-Entscheider-Datenbank von IDG Business Media. Persönliche E-Mail-Einladungen zur Umfrage.

Gesamtstichprobe: 357 abgeschlossene und qualifizierte Interviews

Untersuchungszeitraum: 20. Juni bis 31. Juni 2018

Methode: Online-Umfrage (CAWI)

Fragebogenentwicklung: IDG Research Services in Abstimmung mit den Studienpartnern

Durchführung: IDG Research Services