320 and up
Anstatt eine für Desktops gedachte Version nachträglich für kleine Bildschirme abzuspecken, kann man auch umgekehrt eine mobile Website als Ausgangspunkt nehmen. Diesen neuen "Mobile-first"-Ansatz, der lange Ladezeiten und Ähnliches von Grund auf verhindern soll, verfolgen die Macher von "320 and up". Es handelt sich dabei um eine Erweiterung zu dem populären Standard-Template "HTML5 Boilerplate", kann jedoch auch unabhängig davon genutzt werden. Bei 320 and up beginnt man mit einem einfachen Stylesheet, das nur Reset- (Grundeinstellungen), Farb- und Typografie-Styles enthält. Lediglich, wenn größere Formate benötigt werden - unterstützt werden Seiten mit 480, 600, 768, 992 und 1382 Pixel Breite - laden Media Queries weitere Styles hinzu.
Yimbel
Gleich eine ganze Reihe von Dienstleistern bieten die Anpassung von stationären Websites an mobile Endgeräte als Service an. Neben den großen Anbietern wie Netbiscuits oder der YOC-Tochter Sevenval ist unter anderem auch der neue Player Yimbel einen Blick wert - nicht nur wegen des günstigen Preises: Das Hamburger Startup bietet eine vollautomatische Umwandlung von Websites für mobile Endgeräte an. Das "Yimbeln", wie es die Hamburger nennen, kostet je nach Komplexität der Seite zwischen 25 und 2400 Euro.
Grundsätzlich können alle Websites in so genannte Appsites umgewandelt werden, auch komplexe Shopsysteme. Ausgenommen sind lediglich Seiten, die ausschließlich auf Flash basieren oder in einem Javascript- Container laufen.
Das System arbeitet Web-basiert als Software as a Service (SaaS) auf der Cloud-Plattform Windows Azure. Nach der Umwandlung zur mobilen Website wird keine Verbindung zu Yimbel mehr benötigt, die implementierten Javascript-Dateien laufen autark auf dem Server. Auf diese Weise bleiben die Nutzer weiterhin Herr über ihre Daten.
GoMoMeter
Auch Google ist um mehr Smartphone-freundliche Websites, insbesondere im Business-Umfeld, bemüht und hat mit GoMo (howtogomo.com) nun eine entsprechende Initiative gestartet. Auf der Website können Besucher im Bereich GoMoMeter die URL ihrer Website eingeben und bekommen die aktuelle Darstellung der Inhalte auf einem mobilen Endgerät (natürlich einem Android-Smartphone) angezeigt.
Im Anschluss bewertet GoMo basierend auf dem Geschäftsfeld (Online-only, Lead-Generierung, markengesteuert, Off-/Online-Geschäft) die Mobilität der Seite und macht Vorschläge für die weitere Verbesserung. Zusammengefasst werden die Anregungen in einem sechsseitigen "Gomometer-Report". Mit seinen eher allgemeinen Tipps zur Gestaltung von mobilen Websites richtet sich der Report aber eher an die Geschäftsführung oder den IT-Leiter als an die Entwickler selbst.