Der Markt für mobile Anwendungen ist in ständiger Bewegung und scheint immer größer und lukrativer zu werden. Glaubt man den Prognosen von IDC, so sollen bis 2015 weltweit rund 182 Milliarden mobile Apps einen Smartphone-Anwender finden. Im Vergleich zum Jahr 2010 entspreche dies einer Steigerung von rund 1600 Prozent. Mit geschätzten rund 425.000 Anwendungen in Apples App Store und etwa 390.000 im Android Market Place von Google ist der Einstieg in dieses Marktsegment nicht mehr so einfach. Für jede Lebenslage und für jedes Geschäftsszenario scheint es bereits eine passende App zu geben.
- 1. Sencha Touch
Mit dem quelloffenen HTML5-Framework "Sencha Touch" lassen sich mobile Web-Anwendungen für iPhone, iPad, Android und Blackberry entwickeln, die den nativen Applikationen Konkurrenz machen. - 2. Titanium Mobile
Mit “Titanium Mobile” des kalifornischen Unternehmens Appcelerator können auch Web-Entwickler ohne Java- oder Objective-C-Kenntnisse native Anwendungen für Android und iPhone implementieren. - 3. PhoneGap
Das Framework “Phonegap” wandelt Apps, die auf HTML, JavaScript und CSS basieren, in native Applikationen für fast alle wichtigen mobilen Plattformen um: iOS, Android, Blackberry, WebOS, Symbian und Windows Mobile. - 4. Rhodes
“Rhodes” ist ein Web-basierendes Framework für die Entwicklung mobiler Apps, die auf der Programmiersprache Ruby basiert. Die aktuelle Version unterstützt die Betriebssysteme iOS, Android, Blackberry und sowohl Windows Mobile als auch Windows Phone 7. - 5. Flurry Analytics
“Flurry Analytics” ist eine Art Google Analytics für App-Entwickler, die mit iOS, Android und Java ME kompatibel ist. Nachdem das Framework in die eigene App integriert ist, lassen sich Benutzerereignisse online protokollieren. Auf einem Web-Dashboard werden Statistiken über die Nutzung der App grafisch aufbereitet. - 6. Three20
“Three20” ist eine erstklassige iOS-Bibliothek, die die Entwicklung nativer Anwendungen für iPhone und iPad vereinfachen und beschleunigen kann. Neben vielen Hilfsklassen stehen vorgefertigte Module wie der “Launcher”, mit dem sich schlichte Startmenus realisieren lassen. - 7. GData Objective-C Client
Mit der “GData Objective-C Client”-Library bietet Google eine Reihe von Objective-C-Klassen an, die die Arbeit mit HTTP-Anfragen vereinfachen und insbesondere bei der Integration von Web-Services in iOS-Apps sehr nützlich sein können. - 8. ASI HTTP Request
Die Klassenbibliothek “ASI HTTP Request” hilft bei der Entwicklung von iPhone- und iPad-Apps, die Cloud-Dienste nutzen. Besonders praktisch ist hier unter anderem die einfache Implementierung von asynchronen Server-Verbindungen.
Die harte Konkurrenz, die auf dem Markt herrscht, setzt Mobile-Developer zunehmend unter Druck. Denn heute reicht eine gute Idee für eine App alleine nicht mehr aus. Man muss sie auch effizient, das heißt kostengünstig und vor allem möglichst schnell umsetzen. Die gute Nachricht: Mittlerweile gibt es zahlreiche professionelle und bewährte Lösungen, die viele Aufgaben während des Entwicklungsprozess vereinfachen. Häufig handelt es sich um Open-Source-Lösungen, die kostenlos verfügbar sind. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an quelloffenen Frameworks und Tools.
Sencha Touch: Apps auf Basis von HTML5
Vor allem im B2B-Bereich gewinnen mobile Web-Apps zunehmend an Bedeutung. So sind laut einer aktuellen Studie des Branchenverbands Bitkom 61 der interviewten Unternehmen aus der deutschen ITK-Branche der Meinung, dass Browser-basierende Apps in den nächsten fünf Jahren den Business-Sektor stärker dominieren werden. Als Grund für diese Entwicklung werden vor allem Plattformunabhängigkeit, höhere Verfügbarkeit von Spezialisten, Kostenaspekte sowie die Tatsache gennant, dass viele Geschäftsanwendungen für den Browser konzipiert sind.
Wer also mit Hilfe von Web-Standards wie HTML, CSS und JavaScript mobile Apps realisieren möchte, dem stehen einige leistungsstarke Frameworks zur Auswahl, die als Basis für eigene Projekte dienen, darunter “Sencha Touch”. Es basiert vollständig auf der neuen HTML5-Spezifikation und wartet mit einer einfachen Verwaltung für Touch-Ereignisse, sowie einer umfassenden UI-Bibliothek auf, die ausgiebig Gebrauch von CSS3 macht. Offiziell unterstützt werden in der aktuellen Version die Plattformen iOS, Android und Blackberry 6. Das kostenlose Framework soll aber auf jedem mobilen Browser laufen, der die neuen HTML5-Features unterstützt.