Cloud-Readyness Analyse
Die Virtualisierung, die in den vergangenen Jahren in Rechenzentren stark ausgebaut wurde, ist sehr wichtig im Hinblick auf die dringend notwendige Standardisierung. Bestimmte Unternehmen seien jedoch besser beraten, bereits verfügbare Angebote bei einem etablierten Anbieten zu beziehen. Dann besteht kein Grund für eine eigene IaaS-Plattform.
Um diese Frage für eine fundierte Entscheidung zu klären, bietet die Direkt-Gruppe ihren Kunden die Cloud Readyness Analyse (CRA) an. Auf einer Skala von eins bis fünf zeigt diese Analyse, wie der Reifegrad in der IT-Organisation über die sieben wichtigsten Perspektiven einzuordnen ist. "Am besten ist es, wenn alle Kategorien gleich stark ausgeprägt sind, das heißt, ein gleichmäßiges Netz ergeben", so Deil.
Entscheidungen, wie zur eigenen Cloud-Plattform, stellen wichtige strategische Weichenstellungen dar, die sorgsam getroffen werden müssen. "Mit dem Ergebnis aus unserer Cloud Readyness Analyse ist klar erkennbar, wo die Stärken und Schwächen liegen und was zum Erreichen eines definierten Cloud-Levels unternommen werden muss", erklärt Cloud-Spezialist Deil.
Dafür führen er und seine Kollegen Interviews mit Ansprechpartnern aus verschiedenen Abteilungen und Hierarchien mit Hilfe des CRA-Fragenkatalogs durch. Dabei wird der Ist-Zustand ermittelt und geklärt, inwieweit die IT-Strategie durch den Cloud Ansatz unterstützt werden soll. Die auf Basis der gewonnen Informationen erstellte Management-Präsentation verbessert die Entscheidungsbasis für die Verantwortlichen enorm. Sobald die grundsätzlichen, strategischen Entscheidungen getroffen wurden, erfolgt eine kaufmännische Bewertung durch einen traditionellen Business Case.
Immer wieder analysieren
Deil empfiehlt zudem: "Idealerweise wird die Cloud Readyness Analyse in regelmäßigen Abständen wiederholt. So lässt sich der Weg in die Cloud sehr gut messen, und die über die Zeit erzielten Verbesserungen und Fortschritte werden transparent." Sein Ziel: Das sonst so komplexe Thema Cloud wird somit auf ein handhabbares Niveau gebracht. Und Risiken durch Fehlentscheidungen sollen sich stark minimieren. (hal)
- Checkliste Cloud-SLAs
Um zu beurteilen, ob ein Cloud-Provider kundenfreundliche SLAs anbietet, lassen sich folgende Kriterien anlegen und überprüfen: - Punkt 1:
Kurze und klare Gestaltung von Inhalt, Struktur und Formulierung. - Punkt 2:
Version in der Landessprache des Kunden. - Punkt 3:
Klare Definitionen von Fach- und Produktbegriffen zu Beginn. - Punkt 4:
Detaillierte Ankündigung und Planung der Wartungsfenster (Beispiel: "Viermal im Jahr an vorangemeldeten Wochenenden"). - Punkt 5:
Leistungsbeschreibung in Tabellenform (Übersicht!). - Punkt 6:
Klar definierte Bereitstellungszeiträume für neue Ressourcen (Beispiele: Bereitstellung virtueller Server bei Managed Cloud in maximal vier Stunden; Bereitstellung kompletter Umgebungen oder dedizierter Server in fünf bis zehn Tagen). - Punkt 7:
Bereitstellung von klar abgegrenzten Konfigurationsoptionen für Ressourcen (Beispiel: Konfiguration von Servern nach Gigahertz, Gigabyte). - Punkt 8:
Einfach unterscheidbare Service-Levels (Beispiel: Silber, Gold, Platin); Abgrenzungskriterien können sein: Verfügbarkeit, Bereitstellungszeiten, fest reservierte Kapazitäten ja/nein, Support-Level (Telefon, E-Mail). - Punkt 9:
Bei IaaS-Angeboten unbedingt auf Netzwerk-Konfigurationsmöglichkeiten und Bandbreite achten (Volumen? Im Preis inkludiert ja/nein?). - Punkt 10:
Kundenfreundlicher Reporting- beziehungsweise Gutschriftenprozess (am besten aktive Gutschriften auf Kundenkonto; kein bürokratischer, schriftlicher Prozess; möglichst einfache Beweis- und Nachweispflicht für Kunden). - Punkt 11:
Reaktionszeiten und Serviceverfügbarkeit klar beschreiben (zentrale Hotline; Reaktionszeiten auf Incidents in Stunden). - Punkt 12:
Nennung der Rechenzentrumsstandorte mit Adresse und sonstigen Informationen wie Zertifizierungen und Tier. - Punkt 13:
Definition der Verfügbarkeiten: Unterschiede hinsichtlich Verfügbarkeit Server/VM und Verfügbarkeit Admin-Konsole definieren. - Punkt 14:
Erläuterung zu Möglichkeiten der SLA-Überwachung beziehungsweise des Incident-Reportings für den Anwender (Beispiel: Link auf Monitoring-Dashboard).