Auch Pikon hofft, mit seinem Engagement an der Fachhochschule Zweibrücken das Interesse der Studenten für den Beraterjob und für das Unternehmen wecken zu können. Schließlich brauche der IT-Dienstleister stets neue, gut ausgebildete Mitarbeiter, so Neubronner. Die Zusammenarbeit mit Hochschulen funktioniert aber nicht immer so, wie von der Wirtschaft gewünscht. Das musste in der Vergangenheit auch Pikon erfahren. So bot der IT-Dienstleister früher ein ähnliches Seminarprogramm zusammen mit der Fachhochschule Fulda an. Das Seminar war zwar beliebt, aber Pikon hat davon nicht in Form neuer Mitarbeiter profitiert, wie Neubronner einräumt: "Es hat sich gezeigt, dass Studenten zwar reisebereit sind, was in unserem Beruf absolut notwendig ist, jedoch weniger bereit sind, auch den Wohnort zu wechseln. Das hat leider dazu geführt, dass wir unsere Ziele an der Fachhochschule Fulda nicht erreicht haben. Da Zweibrücken noch im Einzugsgebiet von Saarbrücken liegt, sind diese Hindernisse hier nicht gegeben."
FH- und Uniabsolventen gleich bewertet
Für Neubronner ist es nicht wichtig, an welcher Hochschule die Bewerber studiert haben. Pikon unterscheidet auch nicht zwischen Fachhochschul- und Universitätsabschluss, wie es viele Großunternehmen tun. Für ihn kommt es darauf an, dass sich Studenten praktisch weiterbilden, entweder in einer vorhergehenden Ausbildung oder durch Praktika oder Auslandssemester. In Sachen Praxis haben die Studenten am Standort Zweibrücken große Auswahl, sagt Aichele: "In unserer Region sitzen zahlreiche Unternehmen, die zu den Besten in ihrem Bereich gehören, zum Beispiel SAP, CAS, Proalpha als Softwareunternehmen, T-Systems, IDS Scheer und Pikon als IT-Service- und Beratungsfirmen."