Business Intelligence ist ein Wachstumsmarkt. Immer mehr Unternehmen interessieren sich dafür, vor allem im Bereich des so genannten "Oprational BI" - also Zusammenführung von Analysedaten mit betrieblichen Prozessen - weiter voranzukommen. Die Zahlen sprechen für sich: Laut dem Business Application Research Center (BARC) wuchs der Markt für Business Intelligence im Jahr 2008 in Deutschland um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz lag demnach bei mehr als 754 Millionen Euro, Marktführer ist SAP mit einem Anteil von 14,6 Prozent.
- Gründe für fehlende BI-Projekte
71 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass es ihnen für die Umsetzung von BI-Projekten an geeigneten Lösungansätzen fehle. - Umsetzung von BI-Projekten
93 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits BI-Projekte realisiert. - Gründe für BI-Projekte
Die meisten Unternehmen erwarten von BI ein profunderes Wissen der Geschäftsvorgänge in ihrer Firma.
Allerdings scheinen die Unternehmen mit den angebotenen Analysemöglichkeiten nicht rundum glücklich zu sein. Laut einer Umfrage der auf BI spezialisierten Unternehmensberatung Coreintelligence GmbH aus Bad Oeynhausen vermissen zwei Drittel der Befragten ergänzende Kontextinformationen und Interpretationshilfen. In einer nun vorgelegten Studie kommen die Berater zu dem Schluss, dass die Unternehmen zunehmend die nackten Kennzahlen der BI als sichere Entscheidungsbasis in Frage stellen.
Profiling gewinnt an Fahrt
Dementsprechend planen Unternehmen vermehrt, Projekte für das Kennzahlen-Profiling aufzusetzen. Rund 37 Prozent der befragten Unternehmen gaben der Studie zufolge an, künftig in Profiling investieren zu wollen mit dem Ziel, die Hintergründe und Wirkungsverhältnisse der Kennzahlen transparent zu machen. Bislang habe meist das Problembewusstsein gefehlt, urteilt die Studie. Erst sieben Prozent der Studienteilnehmer haben entsprechende Projekte auf den Weg gebracht. Während 44 Prozent der Befragten sich noch nicht für oder gegen ein Kennzahlen-Profiling entschieden haben, schließen nur 19 Prozent solche Maßnahmen gegenwärtig aus.