Es war nur ein Witz

Musk will Manchester United kaufen

17.08.2022
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
„Außerdem kaufe ich Manchester United“, twitterte Exzentriker Elon Musk, um nur wenige Stunden später klarzustellen, dass es nur ein Witz gewesen sei.
Immer für ein Späßchen zu haben - Tesla-Chef Elon Musk.
Immer für ein Späßchen zu haben - Tesla-Chef Elon Musk.
Foto: Kathy Hutchins - shutterstock.com

Per Tweet hat Elon Musk wieder einmal kräftig für Unruhe gesorgt. Der Tesla-Gründer und -CEO kündigte en passant an, den britischen Traditionsclub Manchester United kaufen zu wollen. Wenige Stunden später ruderte er zurück, das Ganze sei nur ein Witz gewesen. "Ich werde keine Sportmannschaft kaufen."

Der für seine unbedachten Äußerungen berüchtigte Musk hat derzeit viel Ärger mit der Übernahme von Twitter. Am liebsten möchte der Tesla-Chef den 44 Milliarden Dollar schweren Deal wieder abblasen. Doch ob er sich aus dem Geschäft wieder herauswinden kann, ist unsicher. Derzeit verhandeln die Anwälte.

Viele Fans von Manchester United hatten zwischenzeitlich schon Hoffnung geschöpft, die Musk-Milliarden würden dem Verein zurück zu altem Glanz verhelfen. Der bröckelt zur Zeit. Nach nur zwei Spieltagen und zwei Niederlagen rangieren die Red Devils auf dem letzten Platz der Premier League. Für Unruhe sorgt außerdem der Ex-Superstar Christiano Ronaldo, der Manchester gerne verlassen würde, aber keinen neuen Verein findet.

Die ruhmreichen Zeiten im Old-Trafford-Stadion in Manchester sind lange vorbei.
Die ruhmreichen Zeiten im Old-Trafford-Stadion in Manchester sind lange vorbei.
Foto: Simon Vayro - shutterstock.com

Trotz der sportlichen Misere und hoher Schulden hat der Verein einen guten Namen. Manchester United rangiert in der aktuellen Forbes-Liste der wertvollsten Fußball-Clubs der Welt mit 4,6 Milliarden Dollar immer noch auf Platz 3, hinter den spanischen Top-Clubs Real Madrid (5,1 Milliarden Dollar) und FC Barcelona (5,1 Milliarden Dollar), aber vor den Mannschaften von Liverpool (4,45 Milliarden Dollar) und dem FC Bayern München (4,3 Milliarden Dollar).

Red Devils auf den Mars schießen?

Im Social Web sorgte die Ankündigung des exzentrischen Tesla-Managers für viel Spott. Der weltraumbegeisterte Musk könne Manchester United ja zum Mars schicken, hieß es dort. Dort würde der Verein als einziger Fußballclub auf dem roten Planeten endlich wieder eine Meisterschaft gewinnen. Oder man könnte die Spieler durch humanoide Tesla-Roboter ersetzen. Diese ließen sich leichter rebooten und könnten schließlich an Roboter-Weltmeisterschaften teilnehmen.