Android mit Aufsatz
Als Software ist auf dem Razr i Android 4.0.4 (Ice Cream Sandwich) installiert, ein Update auf die aktuelle Version Jelly Bean wurde angekündigt – allerdings ohne genauen Termin. Darüber befindet sich Motorolas hauseigene Oberfläche Motoblur, die nicht nur schön anzuschauen ist, sondern auch einige interessante Features bietet. Dazu zählt etwa, dass man trotz Lockscreen Zugriff auf die obere Statuszeile hat – etwa um Informationen über eingegangen Anrufe oder Mails einzusehen. Will der Nutzer die komplette Mail lesen, muss er das Gerät natürlich entsperren.
- Motorola Razr i - Einstellungen
In Motoblur wurden die üblichen Android-Einstellungen mit farbigen Icons aufgehübscht. - Motorola Razr i - Benchmark
Das Razr i beweist in Benchmarks wie Sunspider (Browser)... - Motorola Razr i - Benchmark
...Quadrant Standard... - Motorola Razr i - Benchmark
...oder Vellamo, dass sich der Atom-Sincle-Core nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. - Motorola Razr i - Fahrzeugmodus
Auch an die Nutzung beim Autofahren hat Motorola gedacht. - Motorola Razr i - Lockscreen
Auch bei versperrten Gerät kann man Informationen über eingegangen Anrufe, Mails oder SMS einsehen - allerdings nicht den kompletten Inhalt. - Motorola Razr i - Schnelleinstellungen
Mit einem Wisch kommt man von Homescreen des Razr i zu den Schnelleinstellungen. - Motorola Razr i - Homescreens
Insgesamt können bis zu sieben Home-Screens angelegt werden. - Motorola Razr i - App Favoriten
Der Nutzer kann auf einer speziellen Seite seine Lieblings-Apps zusammenlegen. - Motorola Razr i - SmartActions
Mit SmartActions kann man schnell und einfach Regeln dafür aufstellen,... - Motorola Razr i - SmartActions
...wie das Razr i in einer bestimmten Situation (Ort, Akkuzustand etc) reagieren soll. - Motorola Razr i - SmartActions
Bereits vorkonfiguriert ist eine Regel für niedrigen Akkustand. - Motorola Razr i - Akkulaufzeit
Dies ist allerdings kaum nötig - selbst bei starker Beanspruchung hält das Razr i locker einen Arbeitstag durch. - Motorola Razr i - Quickoffice
Auf dem Razr i ist die Büro-Suite Quickoffice in der Vollversion installiert. - Motorola Razr i - Quickoffice
Mit der App kann man nicht nur Dokumente einsehen oder bearbeiten, sondern auch neu anlegen. - Motorola Razr i - Guide Me
Mit Guide Me finden neue Nutzer eine Kurzanleitung für das Smartphone. - Motorola Razr i - Videobearbeitung
Vorinstalliert ist auch eine einfache Videobearbeitungslösung. - Motorola Razr i - Sprachbefehle
Die Anwendung Sprachbefehle bedarf noch einer "leichten" Überarbeitung.
Insgesamt werden bis zu sieben Homescreens unterstützt. Im zentralen Fenster befindet sich dabei das schicke Circle-Widget, das Uhrzeit, Wetterinformationen und Akkuzustand anzeigt, wischt man nach rechts, kommt man auf eine Seite mit Schnelleinstellungen für WLAN, GPS, Flugmodus und ähnliches. Ansonsten hat Motorola das Android-Betriebssystem weitgehend unverändert gelassen, was auf schnellere Updates – bislang eine Schwachstelle von Motorola – hoffen lässt. Lediglich die Einstellungen wurden mit farbigen Icons aufgehübscht.
Das Razr i kommt außerdem mit einigen mehr oder weniger sinnvollen Zusatz-Apps. In letzte Kategorie fallen das nur geringfügig dimm-bare Tisch-Dock oder die mit der deutschen Aussprache klar überforderte App Sprachbefehle, während Anwendungen wie Guide Me (zur Einführung) oder Fahrzeugmodus durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Gut ist auch die App SmartAction, mit der Nutzer Regeln für Aktionen festlegen können, mit denen das Gerät auf bestimmte Auslöser reagiert. Motorola stellt dazu etliche vorkonfigurierte Beispiele bereit, es besteht aber auch die Möglichkeit, schnell und einfach eigene Regeln zu definieren. Außerdem sind eine einfache Videoschnitt-Anwendung sowie die Office-App Quickoffice in der Vollversion installiert. Diese erlaubt neben dem Einsehen und Bearbeiten auch das Anlegen neuer Dokumente. Was allgemein die Kompatibilität von Android-Apps mit dem Intel-Chipsatz betrifft, gab es nichts Negatives zu vermelden. Sämtliche als Stichprobe aus dem Play Store gewählten Anwendungen ließen sich problemlos installieren und verwenden.
Fazit: Guter Ansatz, aber...
Mit dem Razr i haben Motorola und Intel klar bewiesen, dass man im Smartphone-Markt noch immer neue Akzente setzen kann. So könnten Atom-Prozessoren den Platzhirsch ARM in nicht allzu ferner Zukunft ins Schwitzen bringen. Motorola wiederum demonstriert, dass sich nicht nur Apple mit Design und guter Verarbeitung auskennt. Nutzer, die auf solche Eigenschaften Wert legen und ihre Kaufentscheidung nicht nur die Anzahl der Pixel und Prozessorkerne abhängig machen, sind mit dem 400 Euro teuren Gerät – falls es ihnen tatsächlich auffällt - gut bedient.