Der Einsatz von mobilen Büro- und Arbeitsutensilien im Vertrieb und Außendienst bei Monteuren und Servicepersonal reicht bis weit in die 70er Jahre. Damals waren es kompakte und transportable Typenradschreibmaschinen, in den 80er und 90er Jahren dann Funkmeldeempfänger (die so genannten Pager) und PDAs. Heute unterstützen Smartphones, Notebooks, Netbooks und ultramobile Eingabegeräte die modernen Arbeitsprozesse. Mit der technischen Entwicklung wachsen auch die Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen seitens der Kunden.
Die sich wandelnden gesellschaftlichen Einflüsse tragen ein Übriges zur Mobilität bei, denn infolge flexibler Bürokonzepte steigt die Zahl der Mitarbeiter ohne festen Arbeitsplatz im Büro. Sie nutzen zunehmend hoch entwickelte und immer leistungsfähigere Smartphones, um unterwegs auf Messaging-Lösungen sowie Geschäftsapplikationen wie CRM (Customer-Relationship-Management) und Supply-Chain-Anwendungen zuzugreifen.
<b>Sage</b> hat für die CRM-Software <b>"Saleslogix"</b> einen Blackberry-Client entwickelt.
Mit dem <b>Blackberry-Client</b> können Saleslogix-Nutzer beispielsweise die Kundenliste durchsuchen.
Der CRM-Spezialist liefert mit <b>"Update.seven Touch"</b> eine CRM-Oberfläche, die die Touchscreen-Eigenschaften von <b>Apples iPhone</b> nutzt.
<b>Sybase</b> entwickelt <b>Middleware</b>, mit der sich Backend-Software an mobile Endgeräte anbinden lässt. Neben E-Mails stehen dem Nutzer beispielsweise auch ...
SAP-Funktionen zur Verfügung und er ist in ERP-gestützte Abläufe (Workflows) eingebunden.
<b>Mobil Only</b> bindet über einen Kommunikationsserver Geräte mit PalmOS und Windows Mobile an verschiedene ERP-Backends an, darunter <b>Abas ERP</b>.
Über die Mobil-Only-Anwendung kann der mobile Anwender beispielsweise die Zahlungsmoral eines Kunden abrufen.
Die Herausforderungen sind nicht neu
Die Kombination aus leistungsfähigen Endgeräten und Applikationen für den mobilen Einsatz steigert die Flexibilität und Produktivität. Sie stellt die IT-Verantwortlichen aber auch vor neue Aufgaben. Die kosteneffiziente Bereitstellung der Geräte (Deployment) sowie das Management und der Support der Anwender sind wichtig, um die Installationen sinnvoll zu nutzen. Insbesondere Unternehmen, die sich infolge der Krise wirtschaftlich neu ausrichten und dazu Budgets und Stellen streichen, haben nur einen sehr begrenzten finanziellen Spielraum.
Vor nicht allzu langer Zeit standen IT-Organisationen vor vergleichbaren Herausforderungen. Mit der breiten Einführung von Laptops und Notebooks wuchsen die Anforderungen an das Management der Geräte und der Anwendungen. Viele Unternehmen entschieden sich, diese Aufgaben an Dritte abzutreten. Im Rahmen von Outsourcing-Projekten wurden Leistungen wie die Konfiguration, der Helpdesk-Betrieb sowie das Asset- und Recovery-Management externen Providern übergeben. Damit verschaffen sich die Unternehmen Zugang zu einer mobilen Infrastruktur mit definierten und hohen Service-Levels. Die Kosten wurden kalkulierbar, und der eigene Personalaufwand war gering.
Gilt es, mobile Endgeräte wie Smartphones und Handys zu verwalten, steigen die Anforderungen, weil Verträge mit Mobilfunkbetreibern bestehen und Abrechnungen komplizierter sind. Doch das sollte einer grundsätzlichen Entscheidung nicht im Wege stehen, ob die Installation besser intern oder extern betrieben wird.