Zu viele Daten

Mobilfunkbranche will W-LAN nutzen

30.06.2011
Von Johannes Klostermeier

„Wir vertreiben Fernsehinhalte an jedem Ort zu jeder Zeit und auf jedes Gerät", sagte Steve Nicholson von The Cloud Networks zum Hintergrund seines Unternehmens und desssen Geschäftsinteressen. "Das können Sie nur mit Wi-Fi machen."

Der Plan: Statt auf Mobilfunkfrequenzen zu senden und zu empfangen, schaltet das Handy automatisch auf WLAN um.
Der Plan: Statt auf Mobilfunkfrequenzen zu senden und zu empfangen, schaltet das Handy automatisch auf WLAN um.
Foto: PR

Derzeit läuft ein Branchentest zu WISPr 2.0 (Wireless Internet Service Provider roaming - ausgesprochen wie "whisper"), einem Roaming-Standard zwischen W-LAN und UMTS, der eine nahtlose Authentifizierungsmöglichkeit ermöglichen soll, indem die Anbieter von W-LAN-Plattformen die SIM-Anmeldedaten des Mobiltelefons abrufen, damit die Mobilfunkkunden W-LAN ohne Registrierung oder Aktivierung nutzen können.

Data Offloading via W-LAN oder durch den Einsatz von Femtozellen

Eine andere Möglichkeit, die auf der Konferenz diskutiert wurde, um mit dem rasanten Anstieg von Daten über Mobilfunknetze fertig zu werden, ist der Einsatz von Femtozellen (engl. femto cell). Das sind, so Wikipedia, „privat genutzte Funkzellen mit minimaler räumlicher Ausdehnung“. Als kleine Sende- und Empfangsstationen können sie in auch in kleinen, privaten Bereichen eingesetzt werden und so das jeweilige Netz des Mobilfunkanbieters relativ einfach erweitern.