Oracle CRM

Mittelstand

Mobile Pflege von Kundendaten ist noch Zukunftsmusik

17.12.2009
Von Ima Buxton
Mittelständische Unternehmen erwarten von der Einführung einer mobilen Vertriebsunterstützung in erster Linie mehr Effektivität und Produktivität. Die Geschwindigkeit gegenüber dem Wettbewerb oder gar bloße Einsparungen von Kosten spielen beim Thema mobiles CRM eine deutlich geringere Rolle.

Das ist das Ergebnis der aktuellen "Cross Media Publishing Studie 2009", die das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation zusammen mit der epro solutions GmbH im Juni und Juli dieses Jahres durchgeführt hat. Für die Studie gaben 179 Entscheider aus deutschsprachigen mittelständischen Unternehmen Auskunft, welche Anforderungen an eine mobile Vertriebsunterstützung zukünftig in der Praxis gestellt werden.

Danach halten 18 Prozent der befragten Unternehmen den Faktor Kosten nicht entscheidend für den Erfolg mobiler Vertriebsmaßnahmen. Einen Gewinn an Effektivität und Produktivität erwarten hingegen 51 beziehungsweise 46 Prozent.

Klassische Vertriebsarbeiten im Mittelpunkt

Grundsätzlich herrscht in den Betrieben der Umfrageteilnehmer eine große Akzeptanz gegenüber mobilen Vertriebsmaßnahmen. Mobiltelefon und Laptop gehören heute zur Grundausstattung. So setzen etwa 96 Prozent der Vertriebsmitarbeiter und 93 Prozent der Handelsvertreter Mobiltelefone ein. 92 Prozent beziehungsweise 85 Prozent nutzen Laptops um mobil auf Daten zugreifen zu können.

Im Mittelpunkt der mobil unterstützten Tätigkeiten im Vertrieb stehen heute die klassischen Vertriebsarbeiten von der Produktpräsentation (73%) über die Vorbereitung des persönlichen Kundenbesuches (67%) bis hin zur Erstellung von Besuchsprotokollen (65%). Daneben werden mobile Technologien für die Produktauswahl (57%), die Produktschulung (44%) sowie die Konfiguration komplexer Produkte (31%). Für die Zukunft wünschen sich die Befragten vor allem die Möglichkeit zur mobilen Bestellung und Pflege von Kundendaten. Nur bei 10 Prozent der Befragten ist diese Option bereits in die mobile Anwendung integriert?