1. Windows-Startmenü ohne Kacheln
In Windows 10 können Sie zwischen einem Startmenü mit oder ohne Kacheln wählen, ohne dass Sie dazu ein Tool wie Classic Shell verwenden müssen. Allerdings hat Microsoft keinen Schalter eingebaut, um alle Startmenükacheln auf einmal auszublenden und zu einer kachellosen Menüvariante zu wechseln. Stattdessen müssen Sie die einzelnen Kacheln im Startmenü selbst deaktivieren. Dazu klicken Sie die Kacheln nacheinander mit der rechten Maustaste an und wählen „Von Start lösen“. Haben Sie sämtliche Kacheln entfernt, können Sie das Startmenü vom rechten Rand schmaler ziehen, bis nur noch die Menüleiste übrig bleibt. Um die Kacheln wieder einzublenden, klicken Sie im Startmenü mit der rechten Maustaste auf ein Programm und wählen „An Start anheften“.
2. Individuelles Startmenü für Windows 10
Einige Einstellungen zum Startmenü in Windows 10 finden sich gut verborgen in der Einstellungen-App unter „Personalisierung -> Start“. Hier legen Sie mit dem Schalter ganz oben fest, ob Windows häufig genutzte Programme im Startmenü zuoberst anzeigen soll, damit diese schnell erreichbar sind. Auch die Anzeige der zuletzt hinzugefügten Programme können Sie steuern. Die Option „Menü Start im Vollbildmodus verwenden“ ist bei Tablets standardmäßig aktiviert und sollte auf Desktop-PCs und herkömmlichen Notebooks deaktiviert bleiben. Mit dem Schalter „Zuletzt geöffnete Elemente in Sprunglisten im Menü Start oder auf der Taskleiste anzeigen“ können Sie verhindern, dass Windows 10 einen Verlauf der von Ihnen aufgerufenen Programme, Dateien, Ordner und Websites speichert und in den Sprunglisten des Startmenüs und der Taskleiste anzeigt.
3. Update-Zwang für Treiber abschalten
Zu Microsofts Update-Politik in Windows 10 gehört es, dass neben System-Updates standardmäßig auch Gerätetreiber automatisch am monatlichen Patch Day heruntergeladen und installiert werden. Das zwangsweise Einspielen von Treibern kann allerdings nach hinten losgehen und für den Nutzer unangenehme Folgen haben, wenn Windows zum Beispiel einen defekten Treiber ausliefert und das System in Folge nicht mehr startet oder in eine Endlos-Bootschleife gerät. Auch ist ein neuerer Treiber nicht immer die beste Wahl, etwa dann, wenn man bewusst inoffizielle Treiber oder gepatchte Treiberversionen zur Unterstützung alter Hardware einsetzt.
Um zu verhindern, dass Windows ohne Ihr Zutun Treiber ersetzt, geben Sie ins Suchfeld auf der Taskleiste „Erweiterte Systemeinstellungen“ ein und klicken auf den ersten Treffer. Im neuen Fenster klicken Sie erst auf das Register „Hardware“, dann auf „Geräteinstallationseinstellungen“ und aktivieren „Nein, zu installierende Treiber selbst auswählen“. Nun werden weitere Optionen sichtbar. Wählen Sie „Nie Treibersoftware von Windows Update installieren“, und deaktivieren Sie außerdem „Automatisch Geräte-App und Informationen vom Gerätehersteller abrufen“. Damit bleibt es Ihnen überlassen, ob und welche Gerätetreiber Sie installieren.
4. Standardprogramme definieren
In Windows 10 sind alle Standardaufgaben mit den integrierten Windows-10-Anwendungen verknüpft. Arbeiten Sie mit anderen Programmen, etwa Firefox oder Google Chrome zum Surfen im Netz, Xnview oder Irfan View zum Betrachten von Fotos und VLC für die Wiedergaben von Videos, können Sie die Standard-Apps über die Einstellungen-App anpassen. Dazu rufen Sie „System -> Standard-Apps“ auf. Oben sehen Sie die von Microsoft vorgegebenen Anwendungen für Kalender, Mails, Karten, Musikplayer, Bildanzeige, Videoplayer und Webbrowser. Allerdings bietet Windows 10 hier nicht alle installierten Anwendungen zur Auswahl an. Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf „Standardeinstellungen nach App festlegen“. Damit rufen Sie die Systemsteuerung auf. Markieren Sie links ein Programm und gehen Sie rechts auf „Dieses Programm als Standard festlegen“, damit alle normalerweise mit der betreffenden Software verknüpfte Dateitypen darin geöffnet werden. Wenn Sie stattdessen „Standards für dieses Programm auswählen“ anklicken, können Sie individuell festlegen, welche Dateitypen Windows im betreffenden Programm öffnen soll.