Mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat und den Motor der deutschen Wirtschaft. Um auch in Zukunft mit Erfolg am Markt zu agieren, ist auch für diese Firmen eine Digitalisierung der Geschäftsprozesse unverzichtbar. Dass sich das auszahlt, belegt der "Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021" von Techconsult. Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad sind widerstandsfähiger gegen Krisen wie die Corona-Pandemie, reagieren agiler und flexibler auf sich ändernde Anforderungen des Marktes und der Kunden und bauen neue Geschäftsmodelle zeitnah auf.
Digitalisierungshindernisse im Mittelstand
"Digitalisierung darf allerdings nicht als Eins-zu-eins-Transfer analoger Prozesse in die digitale Welt missverstanden werden. Im Zuge einer digitalen Transformation muss hinterfragt werden, wie die Optimierung von Prozessen und Geschäftsmodellen gestaltet werden soll, wie sich neues Absatzpotenzial schnell erkennen lässt und wie neue Geschäftsfelder rasch erschlossen werden können", sagt Carsten Schröder, President of Cloud-ERP bei lexbizz. Viele Mittelständler haben inzwischen erkannt, dass Digitalisierung ein Muss ist. Für Carsten Schröder geht es daher nicht um die Frage, ob heute oder morgen in die Digitalisierung investiert wird, sondern darum, ob eine Firma morgen noch konkurrenzfähig ist, wenn sie jetzt nicht investiert.
Doch es gibt eine Reihe von Hindernissen, die die digitale Transformation im Mittelstand bremsen. Den Verantwortlichen fällt es in Krisenzeiten und bei unsicheren Konjunkturaussichten schwer, in den nötigen Umbau zu investieren. Sie versuchen daher den Spagat zwischen finanzsensitiver Planung und explorativer Innovationsstrategie. Zum Teil fehlt auch das nötige Know-how und qualifiziertes Personal, um Digitalisierungsvorhaben gezielt anzustoßen und Schritt für Schritt umzusetzen.
Schneller Einstieg in digitale Prozesse mit Cloud-ERP
Gerade kleinere und mittelgroße Firmen brauchen daher einen schnellen, einfachen und möglichst kostengünstigen Einstieg in die Welt der digitalen Prozesse. Eine gewichtige Rolle kann hier zum Beispiel dem Einsatz einer nativen und hoch standardisierten Cloud-ERP-Software zukommen, die Daten aus allen Bereichen nahezu in Echtzeit zentral und einheitlich zusammenführt und vernetzt. Die Vorteile einer solchen SaaS-Cloudlösung liegen auf der Hand:
Mit wenig Aufwand erhalten Mittelständler einfachen Zugang zu einer weitgehend voreingestellten Software, denn der Zugriff erfolgt über den Internetbrowser, vom Desktop-PC im Büro aus oder von unterwegs per Laptop, Smartphone oder Tablet.
Ein Cloud-ERP-Lösung entspricht in der Regel dem aktuellen Stand der Technik, da der Anbieter sie kontinuierlich weiterentwickelt und auch alle Administrationsarbeiten wie Wartung, Update, Back-up, Archivierung oder Release-Wechsel übernimmt.
Die IT-Betriebskosten sind klar plan- und kalkulierbar, da sich der Aufwand für Aufbau und Betrieb einer eigenen IT-Infrastruktur, der Erwerb von zusätzlichem IT-Know-how und die Kosten für IT-Personal erübrigen.
Die Gefahr, dass kritische Daten verloren gehen, ist äußerst gering. Der Cloud-ERP-Anbieter investiert in seinen Rechenzentren genau in die State-of-the-Art-Sicherheitstechnologien, die für Mittelständler zu teuer kommen.
Da eine Implementierung vor Ort nicht nötig ist, lassen sich vorhandene und neue Standorte, aber auch Zukäufe in kurzer Zeit an ein Cloud-ERP anbinden. Sie erhalten so rasch Zugriff auf benötigte ERP-Funktionen.
Was ein Cloud-ERP leisten muss
Im Idealfall bildet ein solches Cloud-ERP als zentraler "Digital Transformation Hub" einen Kernbestandteil in der Digitalisierungsstrategie. Verantwortliche sollten bei der Auswahl daher darauf achten, dass die Lösung technologisch so flexibel ist, um mit dem Unternehmen problemlos mitwachsen sowie Änderungen im Geschäftsmodell, aber auch neue Geschäftsmodelle abbilden zu können. Grundlage dafür ist eine offene Plattformarchitektur, die es ermöglicht, vorhandene und neue Applikationen sowie Webservices über vordefinierte Schnittstellen (Rest-API oder SOAP-API) unkompliziert anzubinden und zu integrieren.
Genauso wichtig ist ein modularer Aufbau, sodass jedes Unternehmen die ERP-Funktionen auswählen und nutzen kann, die es tatsächlich benötigt. Das Cloud-ERP sollte neben den ERP-Kernfunktionen für den Vertrieb, die Warenwirtschaft, die Produktion, das Projektmanagement und das Finanzwesen "out-of-the-box" auch Best Practices für branchentypische Prozessanforderungen bereitstellen.
Sind zudem Analyse- und Berichtsfunktionen für umfassende Auswertungen direkt in die Anwendung eingebunden, ist das ein weiteres Plus. Exakte Analysen helfen, die Finanzplanung zu verbessern, schnell und fundiert zu entscheiden und das Geschäft durch valide Forecasts vorausschauend steuern. "Bereitet das Cloud-ERP dann noch den Weg für den Einsatz von Blockchain-, IoT- und KI-Technologien, können Mittelständler den stetigen Wandel in einer digitalen Geschäftswelt aktiv und mit Erfolg gestalten. Hier schließt sich der Kreis", so Carsten Schröder.