Microsoft tunt OneDrive mit KI-Copilot
Microsoft hat die gerade beschriebenen Features von OneDrive sukzessive in den vergangenen Monaten eingeführt. Seit Anfang Oktober spricht der Softwarekonzern von einer neuen Generation des Dateiverwalters in der Cloud. Doch mit Release 3.0 ist längst nicht Schluss, es manifestiert sich lediglich eine Art Zwischenstand. Die Microsoft-Verantwortlichen haben bereits etliche weitere Funktionen angekündigt, die in den kommenden Monaten in OneDrive eingebaut werden sollen.
Microsoft will beispielsweise OneDrive enger mit seinen anderen Apps verzahnen. Anwender sollen das Tool direkt in Microsoft Outlook und Teams verwenden können. Dafür will der Anbieter spezielle Apps für Outlook und Teams herausbringen. Außerdem sollen sich in OneDrive gespeicherte Dateien mit dazu passenden Apps direkt aus dem Online-Speicher heraus öffnen lassen. Nutzer könnten so zum Beispiel PDF- oder CAD-Dateien aufrufen, editieren und direkt wieder in OneDrive abspeichern. Für eine bessere Übersicht über Media-Dateien wie Bilder und Videos erhielten Nutzer ab Mitte kommenden Jahres mit dem neuen Media View eine visuelle Vorschauansicht in OneDrive.
Darüber hinaus will Microsoft den Offline-Zugriff auf Dateien vereinfachen. Anwender könnten künftig direkt in OneDrive die Dateien und Ordner kennzeichnen, auf die sie auch ohne Internetverbindung zugreifen wollen. Das Hin- und Her-Kopieren via Datei-Explorer soll damit entfallen. Im Offline-Mode könnten User in Zukunft Dateien öffnen, bearbeiten, umbenennen, neu in Ordner sortieren oder löschen. Die Änderungen würden automatisch mit OneDrive synchronisiert, wenn wieder eine Internet-Verbindung besteht.
Microsoft hatte zuletzt angekündigt, sein KI-Tool Copilot in sämtliche Anwendungen zu integrieren. Das gilt auch für OneDrive. Für die Anwender soll damit das Handling von Dateien einfacher und komfortabler werden. Sie könnten per Eingabe in natürlicher Sprache nach bestimmten Dateien suchen oder sich Zusammenfassungen bestimmter Inhalte anzeigen lassen. Außerdem könnte der Copilot Nutzer in der Projektorganisation unterstützen, beispielsweise indem das Tool automatisch sämtliche Dateien, die zu einem bestimmte Projekt gehören, in einem Ordner sammelt. Gibt es Änderungen oder Updates an diesen Projektdateien, könnte Copilot alle daran beteiligten Personen darüber informieren.