Auf einen Blick
Pro
| Kontra
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Fazit Mit der verbesserten Grafikqualität und den zusätzlichen Mixed-Reality-Titeln rechtfertigt die Meta Quest 3 ihren höheren Preis. Es gibt sogar genug, um Quest 2-Besitzern ein Upgrade zu empfehlen. |
Wenn Sie die Ankündigung von Apples Vision Pro Anfang des Jahres verpasst haben, wissen Sie vielleicht noch nichts von der Entwicklung in Richtung Mixed Reality. Im Grunde ist es ein anderer Name für Augmented Reality, also das Projizieren von virtuellen Dingen in Ihre reale Umgebung.
Das kann alles sein, von einem virtuellen Bildschirm, auf dem ein Video abgespielt wird, bis zu einer Topfpflanze in der Ecke des Zimmers. Das ist eigentlich egal: Wichtig ist nur, dass Sie sowohl Ihre reale Umgebung als auch Elemente einer virtuellen Umgebung gleichzeitig sehen können.
Mixed Reality ist an sich nicht einmal neu. Microsoft hat Windows Mixed Reality bereits vor sechs Jahren auf den Markt gebracht. Und es gab schon eine Reihe von Mixed-Reality-VR-Headsets, die man an einen entsprechend leistungsstarken PC oder Laptop anschließen konnte.
Die Meta Quest 3 mag wie eine bloße Weiterentwicklung der Quest und Quest 2 klingen, aber das würde ihr nicht gerecht werden. Die Quest 3 ist eine echte Neuerung, weil sie Mixed Reality unterstützt.
Während die Quest 2 und die erste Quest mit niedrig auflösenden Kameras ausgestattet waren, die eine körnige, monochrome Darstellung des Raums lieferten, erzeugen die viel höher auflösenden Farbkameras der Quest 3 eine fast lebensechte Darstellung, in der Sie herumlaufen und mit Dingen interagieren können. So, als ob Sie das Headset gar nicht tragen würden.
Zumindest fast - denn perfekt ist es nicht: Dafür wackelt das Bild zu stark, wenn man sich bewegt, was zu einem mulmigen Gefühl führen kann. Außerdem wird die Qualität schnell körnig, wenn der Raum nicht hell genug ist. Man benötigt wirklich viel Licht, damit der Video-Passthrough optimal aussieht.
Die Quest 3 ist zwar schlanker, aber immer noch ziemlich schwer, und das Headset wird nach einer Weile unbequem. Der Kopfbügel muss fest sitzen, damit die Linsen nicht verrutschen. Der Druck auf meine Wangenknochen war mir etwas zu hoch. Nachdem ich die optionale Silikon-Gesichtsabdeckung zusammen mit dem Elite-Band ausprobiert habe, würde ich empfehlen, beide Upgrades vorzunehmen, wenn Sie die Standard-Quest 3 unbequem finden.
Glücklicherweise macht der Sprung in der Grafikqualität zusammen mit der Mixed Reality die Nachteile der Quest 3 mehr als wett und rechtfertigt den Preisanstieg gegenüber der Quest 2. Die neue Version kostet zum Start rund 550 Euro.
Merkmale und Design
Einstellbare Tiefe
IPD-Rad
Optionaler Elite-Gurt
Die auffälligste Änderung gegenüber der Quest 2 sind die drei pillenförmigen Vorsprünge auf der Vorderseite der Quest 3. Diese beherbergen die Kameras und einen Tiefensensor, die zusammen für Mixed Reality nötig sind.
Die Vorderseite des Geräts ist jetzt 40 Prozent schlanker, was laut Meta die Gewichtsverteilung auf dem Kopf verbessert. Auch das Stoffband wurde leicht umgestaltet, mit einem Y-förmigen Teil auf der Rückseite.
Es ist immer noch zu groß für Menschen mit kleinen Köpfen, und der mittlere Riemen hat weiterhin nicht genug Verstellmöglichkeiten, um für Menschen mit zierlichen Proportionen geeignet zu sein.
"Normale" bis große Köpfe haben hingegen keine Probleme. Sie können den Riemen entweder durch Metas eigenen Elite-Riemen oder einen Ersatzriemen ersetzen, wenn Sie wirklich nicht damit zurechtkommen.
Die Vorderseite des Geräts ist jetzt 40 Prozent schlanker, was laut Meta die Gewichtsverteilung auf dem Kopf verbessert. Auch das Stoffband wurde leicht umgestaltet, mit einem Y-förmigen Teil auf der Rückseite.
Es ist immer noch zu groß für Menschen mit kleinen Köpfen, und der mittlere Riemen hat weiterhin nicht genug Verstellmöglichkeiten, um für Menschen mit zierlichen Proportionen geeignet zu sein.
"Normale" bis große Köpfe haben hingegen keine Probleme. Sie können den Riemen entweder durch Metas eigenen Elite-Riemen oder einen Ersatzriemen ersetzen, wenn Sie wirklich nicht damit zurechtkommen.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass es zu schwierig ist, die genaue Passform einzustellen, wenn Sie es einmal angelegt haben. Und genau hier kommt das Elite-Band zum Einsatz, das dieses Problem mit dem Einstellrad auf der Rückseite angeht.
Nebenbei bemerkt: Die orangefarbenen und blauen Bänder und Gesichtsabdeckungen, die Sie auf einigen der Fotos sehen, sind Zubehör: Sie können diese nicht mit auswählen, wenn Sie eine Quest 3 kaufen.
Die gute Nachricht ist, dass das IPD-Rad wieder mit dabei ist. Das bedeutet, dass Sie den Augenabstand einstellen können, während Sie die Quest 3 tragen - und zwar von 53 bis 75 Millimeter. Das ist zumindest die offizielle Angabe. Der tatsächliche Bereich liegt bei 58-70 Millimeter, wie auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Meta gibt an, dass die 58-mm-Einstellung für Menschen mit einer IPD von 53 bis 63 Millimeter und die 70-mm-Einstellung für Menschen mit einem Pupillenabstand von 65 bis 75 Millimeter geeignet ist. Dieser Einstellbereich scheint für alle Tester bisher in Ordnung zu sein.
Als Brillenträger schätzte ich besonders die Möglichkeit, den Abstand der Gläser zum Gesicht einstellen zu können, ohne dass ein spezieller Einsatz eingefügt und dann entfernt werden muss, wenn jemand anderes das Headset benutzt. Mit den Knöpfen auf beiden Seiten lassen sich vier verschiedene Einstellungen vornehmen. Sie sind allerdings etwas fummelig und müssen einzeln eingestellt werden.
Die Lautsprecher sind in den Bügel integriert, die Qualität ist gut. Da es sich nicht um echte Kopfhörer handelt, kann man immer noch hören, was um einen herum passiert: In manchen Situationen ist das großartig, aber in anderen stört es die Immersion. Es gibt auch nicht viel Bass, aber räumliches Audio funktioniert trotzdem ordentlich.
Die gute Nachricht ist, dass es immer noch einen 3,5-mm-Klinkenanschluss gibt, an den Sie Ihre eigenen Kopfhörer anschließen können, wenn Sie eine bessere Qualität und totales Eintauchen in die virtuelle Realität wünschen.
Sie können auch Bluetooth-Kopfhörer koppeln. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass Sie VR-spezifische Kopfhörer verwenden, um eine Audioverzögerung zu vermeiden, die das Erlebnis ebenfalls ruinieren könnte.
Die letzte physische Steuerung ist eine Lautstärkewippe auf der Unterseite des Headsets an der Vorderseite.
Die Controller der Quest 3 sind kompakter als zuvor, da sie keine Tracking-Ringe an der Oberseite haben. Das Headset kann die Controller natürlich immer noch verfolgen, aber der wirkliche Vorteil ist, dass sie nicht aneinander stoßen, wenn Sie Ihre Hände überkreuzen oder sie nah aneinander bringen.
Sie werden jeweils mit einer einzigen AA-Batterie betrieben: Schade, dass Meta sie nicht wiederaufladbar gemacht hat. Sie können auf die Quest Touch Pro Controller aufrüsten, die unter anderem auch wiederaufladbar sind, doch die Lebensdauer der Batterien ist viel kürzer als die der regulären Quest 3 Controller.
Wenn Sie möchten, können Sie die Controller auch ganz weglassen und die Quest 3 Ihre Hände tracken lassen. Das funktioniert am zuverlässigsten in einem hell beleuchteten Raum, in dem es einen guten Kontrast zwischen Ihren Händen und den Wänden und dem Boden gibt.
Die Handverfolgung wurde beim Quest 3 verbessert, sodass Sie jetzt auch mit den Fingern interagieren können. Das setzt natürlich voraus, dass die App, das Spiel oder was auch immer Sie gerade tun, dies unterstützt. Es dauert eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat, virtuelle Dinge mit den Händen zu steuern. Wenn man sich mal daran gewöhnt hat, fühlt es sich ganz natürlich an.
Sobald Sie die Handsteuerung in den Einstellungen aktiviert haben, tippen Sie die Controller zweimal leicht an, um in den Handsteuerungsmodus zu wechseln. Mit Ihren Händen können Sie ein Schnellmenü aufrufen, indem Sie Daumen und Zeigefinger berühren. Sie können Listen mit Symbolen durchstreichen und Dinge auswählen, indem Sie sie anstupsen oder Daumen und Finger zusammenkneifen, wenn die Steuerelemente zu weit entfernt sind, um sie zu "berühren".
Meta verbessert die Geschwindigkeit, mit der die Sensoren die Handsteuerung erkennen, wodurch die Quest 3 zu einer guten Controller-Alternative wird und Sie sogar schnellere Spiele ohne Verzögerung zocken können. Leider unterstützen viele Titel die Handsteuerung (noch) nicht, sodass Sie für Spiele wie Beat Saber und neuere Spiele wie Les Mills Body Combat weiterhin Controller verwenden müssen.
inige Titel, wie Xponential+, sind ausschließlich handgesteuert. Diese Workout-App funktioniert in der Mixed Reality. Sie sehen den virtuellen Trainer in Ihrem realen Wohnzimmer und können ihn an einer beliebigen Stelle im Raum platzieren.
Eine weitere praktische Funktion: Durch doppeltes Tippen auf die Seite des Stirnbands wechseln Sie zwischen vollständiger virtueller Realität und "Passthrough". Das bedeutet, dass Sie die Quest 3 nicht abnehmen müssen, wenn Sie mal eine Pause benötigen oder jemand kurz Ihre Aufmerksamkeit braucht.