Das ergab eine Untersuchung des amerikanischen Beratungshauses Information Difference. Danach verfügen 46 Prozent der Befragten mindestens über ein Data-Warehouse und ein MDM-Programm oder planen diese Initiativen, was verglichen mit früheren Erhebungen den verstärkten Einsatz von MDM belegt. Die meisten MDM-Systeme werden unternehmensweit eingesetzt und verwalten im Mittel (Median) vier Millionen Datensätze. Die Priorität räumen Firmen beim Datenmanagement ihren Kunden- und Produktdaten ein, was einen größeren Bedarf an MDM-Datendomänen nach sich zieht.
Nur 27 Prozent der Unternehmen verfügen der Studie zufolge lediglich über ein einziges Data-Warehouse. Der Mittelwert (Median) liegt bei drei Warehouses mit einem Mittelwert von 10 Datenquellen, ein Befund, der die Komplexität von Data-Warehouse-Projekten unterstreicht. Die Mehrzahl der Befragten (72 Prozent) implementiert ihre Data-Warehouses unternehmensweit, während bei 23 Prozent derartige Datenbanken nur bereichsweit zum Einsatz kommen.
Nur 10 Prozent arbeiten mit Echtzeit-Daten
Die Unternehmen unterstützen mit ihren Stammdaten-Systemen im Durchschnitt 3.500 Nutzer (Median 200) mit durchschnittlich 28 Vollzeit-Mitarbeitern, die für den laufenden Betrieb zuständig sind (Median 10 Vollzeit-Mitarbeiter). Die größten Data-Warehouses verwalten 500 bis 800 Terabyte an Daten, im Durchschnitt sind es 34 Terabyte (Median 4 Terabyte). Mehr als die Hälfte der befragten Firmen führt ein tägliches Update durch und nur 10 Prozent arbeiten mit Echtzeit-Daten. Die befragten Firmen mit ihren MDM-Systemen zufrieden: Zwei Drittel der Befragten betrachtet das eigene MDM-System als wenigstens mittelmäßig erfolgreich, nur ein Prozent bewertet das System als erfolglos.